Ausstellung in der Bibliothek Münstergasse, Ausstellungsraum im 1. OG, Münstergasse 61, Bern, bis am 19. Juni 2022. Öffnungszeiten: Mo bis Fr von 10 bis 18 Uhr, Sa von 10 bis 13 Uhr. Eintritt frei.
Der russische Dirigent und Putin-Intimus Valery Abissalowitsch Gergiev (Bild) kann seine diesjährigen Schweizer Engagements in Luzern und Verbier nicht wahrnehmen. Die Verantwortlichen des Lucerne Festivals haben sich entschieden, die beiden Konzerte am 21. und 22. August 2022, welche Gergiev dirigiert hätte, abzusagen. Gergiev trat zudem als Musikdirektor des Verbier Festival Orchesters zurück, nachdem er vom Verbier Festival dazu aufgefordert wurde. Gergiev machte sich 2012 in einem Werbeclip für Putins Wiederwahl stark. Weiter unterstützte er dessen Gesetze zur Diskriminierung von Homosexuellen, sprach sich für die Annexion der Krim aus und er dirigierte während des syrischen Bürgerkriegs vor der syrischen und der russischen Armee.
Über 1’000 Autorinnen und Autoren weltweit, unter ihnen Nobelpreisträger und weitere international bekannte SchriftstellerInnen, solidarisieren sich in einem offenen Brief des PEN International mit ihren Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine und fordern ein sofortiges Ende des Blutvergiessens. PEN International ist ein internationaler AutorInnenverband, der 1921 in London gegründet wurde.*
Der A*dS «verurteilt den Angriff auf die Ukraine und bekundet seine Solidarität mit seinen Kolleginnen und Kollegen, den Autorinnen und Übersetzern, und der gesamten Bevölkerung in der Ukraine in dieser schrecklichen Zeit», wie er heute schreibt. «Wir appellieren an die Schweiz, im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit allem Nachdruck zu intervenieren und die ukrainische Bevölkerung zu unterstützen. Ohne Solidarität ist Neutralität nur eine leere Floskel. Unsere Solidarität muss heute Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen haben», erklärt Nicolas Couchepin, der Präsident des A*dS. Und weiter: «Wir lieben unsere Demokratie, auch deshalb erheben wir unsere Stimme in Solidarität für unsere Kolleginnen und Kollegen wie auch ihre Angehörigen.»
Das Literaturangebot von SRF Kultur wird ab März 2022 durch eine «Bestenliste» ergänzt, die von einer rund 50-köpfigen Fachjury aus der ganzen Deutschschweiz zusammengestellt wird. In der ersten Ausgabe vom März 2022 stehen Yasmin Reza mit «Serge» (Hanser) auf dem ersten, Joachim B. Schmidt mit «Tell» (Diogenes) auf dem zweiten und Abbas Khider mit «Der Erinnerungsfälscher» (Hanser) auf dem dritten Platz.
In einem knapp halbstündigen SRF-Literatur-Podcast, der auch im Programm von Radio SRF 2 Kultur zu hören ist, unterhalten sich neuerdings alle zwei Wochen zwei GastgeberInnen-Duos abwechslungsweise über ein aktuelles Buch und «die Gedanken, welche die Lektüre bei ihnen auslöst». «Dazu sprechen wir mit der Autorin oder dem Autor und holen zusätzliche Stimmen zu den Fragen ein, die uns beim Lesen umgetrieben haben. Lesen heisst entdecken.», verspricht die Redaktion. Die Duos sind Nicola Steiner/Franziska Hirsbrunner und Felix Münger/Simon Leuthold. Heute Montag ist auf Radio SRF 2 Kultur um 18.30 Uhr das Duo Münger/Leuthold zum Buch «Ein simpler Eingriff» der Schweizerin Yael Inokai zu hören: Es geht um Hirnchirurgie.
Das 12. Sonohr Radio & Podcast Festival fand vom 25. bis am 27. Februar 2022 in Bern statt. Am Sonntagabend wurden die diesjährigen PreisträgerInnen bekanntgegeben.
Sowohl die Entwicklungen auf dem Kunstmarkt in den vergangenen Jahrzehnten als auch die Provenienzdebatten der jüngsten Zeit machen das Thema Kunsthandel zu einem vielschichtigen und hochaktuellen Forschungsfeld. Anhand der Diskussion von aktuellen Forschungen möchte ein von SIK-ISEA organisiertes Symposium die Geschichte sowie Akteurinnen und Akteure des bislang erst punktuell erforschten, bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts zurückreichenden Schweizer Kunsthandels beleuchten. Es handelt sich bei dieser Veranstaltung zugleich um die Auftakttagung des neuen Forschungsprojekts «Akteure und Akteurinnen des Kunsthandels in der Schweiz».
Der 1982 in Bern geborene Julien Chavaz (Bild) wird ab dem 1. August 2022 für fünf Spielzeiten das Theater Magdeburg (D) als Generalintendant führen. Ein dreiköpfiges Team wird das Schauspiel am Theater Magdeburg leiten: Clara Weyde, Bastian Lomsché und Clemens Leander bilden das gleichberechtigte Trio. Neuer Ballettdirektor wird Jörg Mannes. Generalmusikdirektorin bleibt Anna Skryleva, die von Chavaz› Vorgängerin Karen Stone ans Magdeburger Opernhaus geholt worden war.
Weil das Gutenberg Museum / Musée Gutenberg demnächst seine Tätigkeit in Freiburg-Fribourg einstellt, wird die Stadt das symbolträchtige Gebäude im historischen Burgquartier erwerben. Der ehemalige Getreidespeicher der Gemeinde soll seine Bestimmung als für die Bevölkerung zugänglicher Ort beibehalten. Die Kosten für die Transaktion, die vom Generalrat genehmigt werden muss, belaufen sich auf 5,25 Millionen Franken. Das Museum Gutenberg / Musée Gutenberg muss aus Kostengründen samt Personal und Ausstellung umziehen. Es soll an einem neuen Ort ausserhalb von Freiburg-Fribourg wieder eröffnet werden. Wo genau, ist noch nicht bekannt.
Cyril Tissot (Bild) wird am 1. Juni 2022 die Geschäftsführung des Berufsverbands Danse Suisse übernehmen. Er tritt die Nachfolge von Liliana Heldner Neil an, die nach 14 Jahren bei Danse Suisse Ende Mai in Pension geht.
Der Walliser Staatsrat hat Laurence Schmidlin (Bild) zur neuen Direktorin des Kunstmuseums Wallis ernannt. Sie wird ihr Amt am 1. Juli 2022 beginnen und damit die Nachfolge von Céline Eidenbenz antreten, die kürzlich zur Kuratorin und Programmverantwortlichen des Aargauer Kunsthauses ernannt wurde.
An der Sitzung vom 23. Februar 2022 hat der Stiftungsrat von Bibliomedia Schweiz Davide Dosi (Bild) zum neuen Direktor der Stiftung ernannt. Bibliomedia ist eine öffentlich-rechtliche Stiftung, die sich seit über 100 Jahren im Auftrag des Bundes für die Leseförderung und die Entwicklung der öffentlichen Bibliotheken einsetzt.
Sammlung Bührle im Kunsthaus Zürich: Eine neue Vereinbarung zwischen der Zürcher Kunstgesellschaft und der Stiftung E.G. Bührle ersetzt den Vertrag von 2012 und ist öffentlich einsehbar.
Der Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises 2022 geht an Fredi M. Murer (Bild). «Mit dieser Auszeichnung wird eine Schlüsselfigur des Schweizer Films geehrt», schreibt das Bundesamt für Kultur (BAK). Die Auszeichnung wird Murer im Rahmen der Verleihung des Schweizer Filmpreises am Freitag, 25. März 2022, in der Halle 622 in Zürich, überreicht.
«Die Solothurner Filmtage sind angeschlagen. Aus eigenem Verschulden. Die Frage, ob die lokale Machterhaltung mehr gilt als die nationalen Kulturerwartungen, liegt in der Luft», schreibt der Publizist Alex Bänninger (Bild) im Online-Magazin «journal21.ch». «Bisher blind für die Notwendigkeit struktureller Reformen, rafften sich die Verantwortlichen nun zu Statutenänderungen auf.», so der ehemalige Kulturchef des Deutschschweizer Fernsehens. Aber: «Was jetzt als Entwurf der Mitgliederversammlung unterbreitet wird, muss zurück an den Absender und genügt im besten Falle für eine Eintretensdebatte zur Erhellung des Vorstandes, nach welchen Gesichtspunkten eine überzeugende Statutenrevision gelingt.», kommentiert Bänninger.
Die ZeughausKultur Brig sucht auf Beginn der Saison 2022/23 eine/n neue/n LeiterIn im Mandatsverhältnis für die Projekt- und Programmleitung sowie die Kulturvermittlung der KinderKultur (10 bis 15%).
Am letzten Februarwochenende 2022 finden im Progr Bern zum ersten Mal die Swiss Jazz Days statt – ein Jahrestreffen der Schweizer Jazzszene. Während zwei Tagen sollen sich TeilnehmerInnen mit aktuellen Themen der nationalen und internationalen Musikbranche auseinandersetzen. «Doch wieso braucht es einen solchen Anlass überhaupt? Ist es noch zeitgemäss, in Sparten zu denken und von der Schweizer Jazzszene zu sprechen?», fragt sich Laura Thomann von SONART, und sie gibt Antworten dazu in der «Schweizer Musikzeitung».
Mit dem Prix ASSITEJ Schweiz/Suisse/Svizzera/Svizra wird jährlich eine Persönlichkeit, Gruppe oder Institution «für ein impulsgebendes Engagement zugunsten des professionellen Theaters und Tanzes für ein junges Publikum in der Schweiz» ausgezeichnet. Den Preis 2022 erhält Claudia Seeberger (Bild) vom Zürcher Theater PurPur. Der Fachverband ASSITEJ Schweiz/Suisse/Svizzera/Svizra bezweckt die Förderung der Darstellenden Kunst für ein junges Publikum. Er ist Mitglied der internationalen Vereinigung ASSITEJ (Association Internationale du Théâtre pour l’Enfance et la Jeunesse).
Der am 25. November 1964 in Ellensburg (Washington) geborene US-amerikanische Sänger, Songwriter und Autor Mark Lanegan (Bild) ist am 22. Februar 2022 in Killarney (Irland) gestorben. Von 1983 bis 2000 war er Frontmann der Band Screaming Trees. Noch während seiner Zeit bei den Screaming Trees nahm Lanegan 1990 sein erstes Soloalbum «The Winding Sheet» auf, wobei er mit Kurt Cobain und Krist Novoselić von Nirvana hochkarätige Unterstützung hatte.* Lanegan stand auch mit Queens Of The Stone Age und The Gutter Twins auf der Bühne. 2020 erkrankte Mark Lanegan gemäss «Der Spiegel» an Covid-19 und lag mehrere Wochen im Koma. Über die Krankheit schrieb er 2021 in seinem Buch «Devil in a Coma».
Der am 29. Mai 1945 in Hackney (London) geborene britische Rocksänger, Pianist und Komponist Gary Brooker (Bild) ist am 19. Februar 2022 gestorben. Er war Gründer der Gruppe Procol Harum. Berühmt wurde diese insbesondere mit dem von Brooker und Keith Reid komponierten, 1967 veröffentlichten Song «A Whiter Shade of Pale», der zu einem Welterfolg und einem der prägenden Lieder der Hippie-Ära Ende der 1960er-Jahre wurde. 1977 begann Gary Brooker eine Solokarriere. Auf einigen Alben wirkten ehemalige Procol-Harum-Mitglieder und Gastmusiker wie Phil Collins, George Harrison und Eric Clapton mit. Brooker selbst hat als Gastmusiker für Paul McCartney, George Harrison, Tim Renwick, Frankie Miller, Mickey Jupp, The Hollies, Alan Parsons Project, Allan Clarke, Kate Bush, Eric Clapton und Ad Visser gearbeitet. Brooker war bis zuletzt musikalisch aktiv, so waren für 2022 und 2023 noch Konzerte mit ihm angekündigt.*
Die IFPI Schweiz, der Branchenverband der Schweizer Musiklabels, meldet heute: «Im Schweizer Tonträgermarkt wurden 2021 CHF 215.3 Mio. umgesetzt, 10.5% mehr als im Vorjahr. Es ist das stärkste Wachstum seit 1993. Seit die Erholung des Musikmarktes 2016 begonnen hat, ist der Umsatz um fast die Hälfte gestiegen (48,9% gegenüber 2015: CHF 144.7 Mio.). Wachstumsmotor ist weiterhin das Streaming-Segment. Aber: »Verglichen mit anderen europäischen Märkten, welche kleiner sind als der hiesige, erfährt der Schweizer Markt vom Marktführer Spotify eine stiefmütterliche Behandlung» (Lorenz Haas, Geschäftsführer IFPI Schweiz).
Die Organisation Reporter ohne Grenzen Schweiz (RSF) hat aus Anlass der Veröffentlichung der «Suisse Secrets» am 21. Februar 2022 eine Stellungnahme zum Thema Bankgeheimnis/Pressefreiheit bzw. zu den «Suisse Secrets» veröffentlicht.
Der am 24. August 1990 in Luton geborene britische Musikunternehmer, Videofilmer, Autor und DJ Jamal Edwards (Bild) ist am 20. Februar 2022 in London gestorben. Bereits als Jugendlicher hatte er 2006 die Musik-Plattform SBTV gegründet, die heute bei Youtube mehr als eine Million AbonnentInnen verzeichnet. Der im Alter von 31 Jahren Verstorbene gilt als Entdecker und wichtiger Förderer von KünstlerInnen wie Ed Sheeran, Jessie J, Stormzy, Dave, Emeli Sandé und Rita Ora.
Der am 31. März 1942 in Urbana (Illinois) geborene US-amerikanische Architekt, Bildhauer, Performance-, Konzept- und Videokünstler, Fotograf, Autor und Kurator Dan Graham (Bild) ist am 19. Februar 2022 in New York gestorben. Dan Graham war für die jüngere Künstlergeneration einer der einflussreichsten Konzeptkünstler, der mit seinem Werk früh die Autonomie des künstlerischen Werks in Frage gestellt und die Rolle der Populärkultur reflektiert hat. 2010 wurde Graham in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.*
Diese Website verwendet Cookies, damit wir Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und dienen dazu, Sie wiederzuerkennen, wenn Sie auf unsere Website zurückkehren, und unserem Team zu helfen, zu verstehen, welche Bereiche der Website Sie am interessantesten und nützlichsten finden.
Lesen Sie unsere Informationen zum Datenschutz, um mehr zu erfahren.
Notwendige Cookies
Notwendige Cookies sollte immer aktiviert sein, damit wir Ihre Präferenzen für Cookie-Einstellungen speichern können.
Wenn Sie dieses Cookie deaktivieren, können wir Ihre Einstellungen nicht speichern. Das bedeutet, dass Sie jedes Mal, wenn Sie diese Website besuchen, Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren müssen.
Google Analytics
Diese Website verwendet Google Analytics, um anonyme Informationen wie die Anzahl der Besucher auf der Website und die beliebtesten Seiten zu sammeln.
Wenn Sie dieses Cookie aktiviert lassen, können wir unsere Website verbessern.
<p>Bitte aktivieren Sie zunächst "Notwendige Cookies", damit wir Ihre Einstellungen speichern können!</p>