27. Juli 2022
DER KÜNSTLERISCHE NACHLASS DES BERNER MALERPAARS SURBEK BEFINDET SICH JETZT IN DER BURGERBIBLIOTHEK BERN
Die Burgerbibliothek Bern hat weitgehend die Bestände des Malerpaars Victor Surbek (1885–1975) und Marguerite Frey-Surbek (1886–1981) übernommen und macht sie öffentlich zugänglich.
Bild oben: Mappe mit Arbeiten von Victor Surbek in verschiedenen Techniken. Die Werke werden künftig in der Burgerbibliothek fachgerecht inventarisiert und archiviert; das HKB-Projektteam lieferte für die Klassifikation erste Grundlagen. – Foto: © Luise Baumgartner, https://www.hkb.bfh.ch/de/aktuell/medienmitteilungen/2022/atelier-surbek/
Bild: Der künstlerische Nachlassteil umfasst eine Vielzahl an Zeichnungen, Aquarellen und Druckgrafiken. Daneben wurden exemplarisch für das umfangreiche malerische Œuvre von Victor Surbek und Marguerite Frey-Surbek zwei Ölgemälde in die Sammlung aufgenommen. Das vorliegende Selbstporträt zeigt Victor Surbek als jungen Mann. – Foto: © Luise Baumgartner, https://www.hkb.bfh.ch/de/aktuell/medienmitteilungen/2022/atelier-surbek/ (Bild zur Vergrösserung anklicken)
Die Hochschule der Künste Bern HKB und die Burgerbibliothek Bern machen gemeinsame Sache: Projektgegenstand sind die künstlerischen Nachlässe des Berner Malerpaars Victor Surbek (1885–1975) und Marguerite Frey-Surbek (1886–1981). Während Studierende und Forschende der HKB die Bestände in den letzten drei Jahren erforscht haben, übernimmt die Burgerbibliothek Bern sie weitgehend und wird sie öffentlich zugänglich machen.
Schon zu ihren Lebzeiten machten Victor Surbek und Marguerite Frey-Surbek Schenkungen ihrer Werke an öffentliche Institutionen. In den letzten Jahrzehnten hielten die Erbengemeinschaft Surbek und Freunde des Künstlerpaares in Zusammenarbeit mit Museen Wirken und Bedeutung beider für das kulturelle Leben in Bern und der Schweiz in Erinnerung. Zuletzt 2018 in der vielbeachteten Ausstellung «Als Künstler sind wir nicht verheiratet» im Schlossmuseum Spiez.
Bild: Fundsituation: Eindruck aus dem ehemaligen Atelier Victor Surbeks – so wurden die Werke bis zum Einsatz des HKB-Projektteams gelagert. – Foto: © Luise Baumgartner, https://www.hkb.bfh.ch/de/aktuell/medienmitteilungen/2022/atelier-surbek/ (Bild zur Vergrösserung anklicken)
Ein wertvoller, bislang aber zu wenig beachteter Fundus war das ehemalige Berner Atelier des Malers, in dem bis heute zahlreiche weitere Werke und dazugehörende Archivalien der beiden lagerten. Ein Team der HKB (Forschung und Lehre / Fachbereich Konservierung-Restaurierung) hat sich die umfassende Bearbeitung vorgenommen.
In den letzten drei Jahren erfolgten eine erste dokumentarische Bestandsaufnahme und erste Forschungsarbeiten durch Studierende und Forschende der HKB. Weil das Atelier infolge einer Umnutzung im Frühling 2022 kurzfristig geräumt werden musste, beauftragte die Erbengemeinschaft das HKB-Projektteam, geeignete öffentliche Sammlungen für die Übernahme und künftige Sicherung der Nachlässe zu suchen.
In diesem Zuge erklärte sich die Burgerbibliothek Bern bereit, einen Grossteil des künstlerischen Bestands (mit Ausnahme der Gemälde) sowie sämtliche Archivalien und Fotografien zu übernehmen. Somit bleiben das grafische Werk, Entwürfe für Wandgemälde im öffentlichen Raum und wichtige persönliche Dokumente Bern erhalten, wo das Paar seinen Lebensmittelpunkt hatte. Die Gemälde gehen an Museen und Sammlungen, u.a. ins Musée jurassien d’art et d’histoire Delémont, ins Schlossmuseum Spiez und ins Kunstmuseum Thun.
Bild: Marguerite Frey-Surbek, Junkerngasse Bern, 1980 – Foto: © by Edouard Rieben, http://www.edouardrieben.ch/ (Bild zur Vergrösserung anklicken)
Die Burgerbibliothek Bern hat sich mit der Erschliessung, Erhaltung und Vermittlung beider Nachlässe einer herausfordernden Aufgabe angenommen: Die Bearbeitung des umfangreichen Konvoluts ist komplex. Die Vorarbeiten zur Konservierung und Erschliessung der Archivalien und Bilddokumente haben bereits begonnen. Sobald die Bestände erschlossen sind, werden sie über den Online-Archivkatalog der Burgerbibliothek Bern recherchierbar und im Lesesaal einsehbar sein. Die HKB plant derzeit weitere Forschungsarbeiten zum Nachlass Surbek / Frey-Surbek.
Quelle:
https://www.hkb.bfh.ch/de/aktuell/medienmitteilungen/2022/atelier-surbek/
Kontakt:
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Bild: Marguerite Frey-Surbek, Junkerngasse Bern, 1980 – Foto: © by Edouard Rieben, http://www.edouardrieben.ch/ (Bild zur Vergrösserung anklicken)
Kommentare von Daniel Leutenegger