13. November 2023
DER URNER MALER UND DICHTER HEINRICH DANIOTH LEBT IN EINER DIGITALEN ERZÄHLWELT NEU AUF
70 Jahre nach Heinrich Danioths Tod lebt das Werk des vielfältigen Urner Künstlers digital neu auf: Am 3. November 2023 ging die umfassende Plattform «danioth-digital.ch» nach dreijähriger Entwicklungszeit online.
Bild: Teufelsbild von Heinrich Danioth in der Schöllenen-Schlucht im Kanton Uri – Foto: Adrian Michael, 2007, https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Parpan05 (Ausschnitt) – Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en – Datei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schöllenen_Teufel.jpg
Die Dätwyler Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, den Namen und das Schaffen des wohl bedeutendsten Urner Malers und Dichters Heinrich Danioth für die nächsten Generationen lebendig zu erhalten. In der jüngeren Vergangenheit tat sie dies beispielsweise mit der Förderung des Danioth-Pavillons in Altdorf oder mit der Unterstützung des 2015 erschienenen Kino-Dokumentarfilms «Danioth – der Teufelsmaler» von Felice Zenoni.
Mit der nun lancierten Online-Plattform danioth-digital.ch/ wird das Leben und Werk des Künstlers öffentlich zugänglich gemacht. Das technisch ausgeklügelte und attraktive Online-Angebot soll neben Kunstinteressierten, Kunstinstitutionen und Museen bewusst auch ein breites und jüngeres Publikum ansprechen.
Ausgewiesene Fachleute im Produktionsteam
Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Dätwyler Stiftung ausgewiesene Fachpersonen mit der Realisierung der Danioth-Plattform betraut. So stammen das Konzept und die Inhalte von Christine Szkiet und ihrem Team vom Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen der Pädagogischen Hochschule Luzern. Für die technische Umsetzung, die Programmierung und das Design ist das auf multimediales Storytelling spezialisierte Zürcher Unternehmen Docmine Productions AG verantwortlich. Zum Produktionsteam gehören zudem die Filmproduktionsfirma Mesch&Ugge von Felice Zenioni sowie das Haus für Kunst Uri mit dessen Direktorin Barbara Zürcher.
«Die Lancierung von Danioth Digital ist ein Meilenstein in der über 30-jährigen Geschichte der Dätwyler Stiftung», betont Susanne Döhnert-Dätwyler, Geschäftsführerin der Stiftung.
Sechs digitale Räume
Wer mittels Computer oder Mobile-Gerät in Heinrich Danioths digitale Erzählwelt eintaucht, kann beliebig durch sechs verschiedene digitale Räume navigieren und erhält dabei eine Fülle an professionell aufbereiteten Informationen sowie viele neue Perspektiven auf den vielseitigen Künstler. Der einem Videobook ähnelnde multimediale Erzählraum vermittelt eine umfassende Sicht auf Heinrich Danioths bewegtes Leben und sein Werk. Der Zeitraum ermöglicht auf einen Blick die historische Einbettung von Heinrich Danioths Schaffen. Im Schauraum werden ausgewählte Werke von Heinrich Danioth ähnlich einem Museum digital ausgestellt. Im Aussenraum begegnet man Heinrich Danioth in der Öffentlichkeit, und im Filmraum wird der Kinofilm «Danioth – der Teufelsmaler» kostenlos gestreamt. Der Klassenraum schliesslich richtet sich an Schulklassen der oberen Primar- sowie Oberstufenklassen. Dieser befindet sich noch im Aufbau und kann ab Mitte 2024 digital betreten werden. Dort werden fixfertige, fächerübergreifende Lerneinheiten à 45 und 90 Minuten für Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt.
Zur Dätwyler Stiftung
Die Dätwyler Stiftung ist eine gemeinnützige Förderstiftung mit Sitz in Altdorf. Sie wurde im Jahr 1990 im Rahmen der Nachfolgeregelung der Dätwyler Holding AG durch die Mehrheitsaktionäre Peter und Max Dätwyler gegründet. Die Dätwyler Stiftung ist keine Unternehmensstiftung; das Unternehmen und die Stiftung agieren voneinander unabhängig. Die Dätwyler Stiftung fördert schweizweit Projekte und Institutionen, die einen geografischen, thematischen oder personellen Bezug zum Kanton Uri haben oder in den Kanton Uri ausstrahlen. Sie fördert gemeinnützige Bestrebungen in den Bereichen Kultur, Bildung, Wissenschaft, Gesundheit, Sport und Umwelt. Die Stiftung hat in ihrer bisherigen Tätigkeit Gesuche in der Höhe von rund CHF 25 Mio. unterstützt.
Weitere Informationen unter:
cp
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Kommentare von Daniel Leutenegger