17. August 2011
Für Cuno Amiet war die Oschwand Ort der Inspiration
Cuno Amiet gehört zu den wichtigsten Schweizer Künstlern des frühen 20. Jahrhunderts. Morgen Donnerstag wird eine Ausstellung seiner Bilder im Kunstmuseum Bern eröffnet. Im Wohnort Oschwand sind die Erinnerungen an ihn noch sehr wach.

Bild: Cuno Amiet, Oschwand, 1912
Cuno Amiet starb 1961 im Alter von 93 Jahren. Geboren ist Amiet in Solothurn, 60 Jahre lebte er auf der Oschwand bei Herzogenbuchsee. Dort war er häufig Gast im Wirtshaus. So lernte ihn Peter Schöni kennen. Schöni ist als Sohn des Wirts auf der Oschwand aufgewachsen und arbeitet noch heute in der Wirtschaft.
Schöni erinnert sich gerne an den berühmten Maler. «Er suchte immer den Kontakt zur Bevölkerung». So habe es Amiet geschätzt, wenn ihm jemand bei seinen Besuchen in der Wirtschaft Gesellschaft leistete. Amiet und seine Frau luden an Weihnachten auch die Bevölkerung der Oschwand zu sich ein. Die Kinder erhielten von Amiets jeweils Geschenke, erzählt Schöni.
Kunst
entstand zwischen Wiesen und Wäldern
Der grösste Teil des Werks von Cuno Amiet entstand auf der Oschwand. Die Umgebung, aber auch sein Garten und die Menschen, die hier lebten, inspirierten ihn. «Er brauchte die Oschwand für sein künstlerisches Schaffen», sagt Regula Berger, Kuratorin der Ausstellung im Berner Kunstmuseum. Ohne die Oschwand hätte es seine Bilder nicht gegeben. «Er schätzte wohl auch die Abgeschiedenheit, hier konnte er sich zurückziehen und malen», sagt die Kuratorin.
pret
Radio DRS 1, Regionaljournal BE FR VS von heute Mittwoch, 17.30 Uhr
Links:
Reportage
Gespräch mit der Kuratorin
Cuno Amiet – Maler von der Oschwand (Bildstrecke)
Kontakt:
http://www.kunstmuseumbern.ch/index.cfm?nav=567,1343,1344&SID=1&DID=9&aID=339
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Nachtrag:
Mit dem Feuer der Begeisterung
Das Kunstmuseum Bern zeigt die einzigartige Sammlung von Eduard Gerber: Sie führt uns so nahe an Cuno Amiets Leben und Schaffen heran wie keine andere.
Sarah Pfister in «Der Bund» vom 18.8.11:
http://www.derbund.ch/kultur/kunst/Mit-dem-Feuer-der-Begeisterung/story/31230902
Kommentare von Daniel Leutenegger