7. Mai 2011
Roswitha Haftmann-Preis an Carl Andre und Trisha Brown
Der erste Bildhauer des Minimalismus', Carl Andre, wurde in Zürich mit dem höchstdotierten europäischen Kunstpreis, dem Roswitha Haftmann-Preis, geehrt. Einen Sonderpreis nahm die Choreografin und Zeichnerin Trisha Brown entgegen.

Im August vergangenen Jahres hatte der Stiftungsrat der Roswitha Haftmann-Stiftung mitgeteilt, den mit CHF 150’000.- dotierten Roswitha Haftmann-Preis 2011 an den amerikanischen Künstler Carl Andre (*1935) zu vergeben. Andre ist die elfte Künstlerpersönlichkeit, der Europas höchstdotierter Kunstpreis zuteil wird.
An der Preisverleihung, die im Kunsthaus Zürich stattfand, liess Andre sich von seiner Partnerin Melissa Kretschmer vertreten.
Christoph Becker, Präsident der Roswitha Haftmann-Stiftung, hat die Auszeichnung überreicht. Die Laudatio hielt Dr. Philip Ursprung, Professor für Kunst- und Architekturgeschichte am Institut gta der Universität Zürich.
Die Auszeichnung geht auf eine Initiative von Roswitha Haftmann (Bild, 1924-1998) zurück. Seit 2001 vergibt ihre Stiftung den Preis an lebende Künstlerinnen und Künstler, deren Werk von überragender Bedeutung ist.
Der Stiftungsbrief eröffnet die Möglichkeit, Sonderpreise zu vergeben. Diesmal fiel die Wahl auf die amerikanische Choreografin und Künstlerin Trisha Brown (*1936). Der ihr zugesprochene Sonderpreis ist mit CHF 75’000.- dotiert.
Rund 400 Gäste aus Kunst und Kultur sind der Einladung des Stiftungsrates in den Vortragssaal des Kunsthauses Zürich gefolgt. Der Anlass wurde mit einem Konzert «XALA – getanzte Klangskulpturen» von Ania Losinger und Mats Eser abgerundet.
Weitere Informationen über die Preisträger, die Stifterin, die Jury und den Preis:
www.roswithahaftmann-stiftung.com
Roswitha Haftmann Stiftung
c/o Kunsthaus Zürich
Björn Quellenberg, +41 (0)44 253 84 11
Kommentare von Daniel Leutenegger