SOEBEN VERSCHICKT: DER NEWSLETTER 25/2025 VON CH-CULTURA.CH
Eine Auswahl kultureller Informationen der letzten vierzehn Tage aus Schweizer Perspektive
Eine Auswahl kultureller Informationen der letzten vierzehn Tage aus Schweizer Perspektive
Thomas Bucheli geht Mitte 2026 in Pension. Nun hat SRF seine Nachfolge bestimmt: Gaudenz Flury übernimmt im kommenden Jahr die Leitung von «SRF Meteo». Mit Felix Blumer tritt zudem ein weiteres Teammitglied in den Ruhestand: Seine letzte Sendung hat Felix Blumer bereits am kommenden Freitag im Radio.
Die SRG-SSR gab heute Dienstag den Namen ihrer künftigen nationalen Streaming-Plattform bekannt: Play+. Im Herbst 2026 sollen zum ersten Mal alle Video- und Audioinhalte von RSI, RTR, RTS und SRF sowie von Play Suisse auf einer einzigen Plattform zusammengeführt werden – live, zeitversetzt und on demand. «Sie wird dem Publikum in der ganzen Schweiz eine neue digitale Heimat bieten. Der Name Play+ steht für das Versprechen der Plattform: ein Plus für mehr Inhalte, mehr Schweiz und mehr Service public», heisst es in der Medienmitteilung der SRG-SSR.
Bereits zum 82. Mal findet in St.Gallen ab diesem Donnerstag die OLMA statt. Das nimmt das Staatsarchiv St.Gallen zum Anlass, um auf den vielfältigen OLMA-Bildbestand im Digitalen Lesesaal aufmerksam zu machen. Rund 16’000 Bilder sind online abrufbar – vom Bundesratsbesuch bis zum Bratwurststand.
Radio SRF 2 Kultur, «Musik für einen Gast» vom heutigen Sonntag, 12.38 Uhr / Wiederholung am Samstag, 11. Oktober 2025, 11.03 Uhr / Podcast
Die von Visarte 2016 und 2020 veröffentlichten Leitlinien «Vergütung von Leistungen bildender Künstlerinnen und Künstler» und «Honorare für Künstler:innen» haben bei den Kunstschaffenden zu einer angepassten Entschädigungspraxis im Kunst- und Kulturbetrieb geführt. Die Kulturbotschaft 2025–2028 des Bundes anerkennt ihre Notwendigkeit, «Kultur als Arbeitswelt» bildet darin eines von sechs Handlungsfeldern. Die überarbeitete dritte Auflage der Visarte-Honorarleitlinien trägt diesen Entwicklungen Rechnung.
Die Steuerverwaltung Basel-Stadt verfügt über einen Kunstbestand von rund 400 Gegenständen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Bilder von rund 100 regionalen Künstlerinnen und Künstlern. Da eine professionelle Pflege des Bestands nicht gewährleistet werden kann, wird die Sammlung aufgelöst. Ausgewählte Kunstwerke werden vom Kunstkredit Basel-Stadt oder von öffentlichen Museen im Kanton übernommen. Die übrigen Werke gelangen in einen öffentlichen Depotverkauf. Dieser findet am 28. und 29. November 2025 auf dem Dreispitz-Areal statt.
Galerie-Kornfeld-Auktionen Bern: Ergebnisse der Auktionen vom 11. und 12. September 2025 / Nachverkauf
Am 21. August 2025 hat die an der Universität Freiburg-Fribourg entstandene Initiative «e-codices» bereits das 3000. Dokument veröffentlicht. Dieser Meilenstein zeugt von der Langlebigkeit von «e-codices», das vor zwanzig Jahren seine ersten Handschriften veröffentlichte, und von seinem bisher sehr erfolgreich verfolgten Ziel, alle mittelalterlichen Handschriften der Schweiz zu veröffentlichen. In seinem neusten Update publiziert «e-codices» Fragmente und eine wertvolle Sammlung mittelalterlicher Universitätsreden und Predigten aus St.Gallen, eine weitere spektakuläre Bongars-Handschrift aus der Burgerbibliothek Bern, eine Reihe wunderschöner und faszinierender Handschriften aus Basel sowie eine exquisite Rolle mit Koran-Passagen und einem Gebet aus der Fondation Martin Bodmer.
Gianna Conrad und Daniel Fuchs besetzen neu zwei wichtige Positionen im Team und in der Geschäftsleitung der kantonalen Fachstelle Kultur des Kantons Zürich: Bereits seit dem 1. Juni 2025 verantwortet Gianna Conrad den Bereich Förderung. Ende Oktober 2025 übernimmt Daniel Fuchs die Funktion der stellvertretenden Leitung der Fachstelle. Leiterin der Fachstelle Kultur des Kantons Zürich ist seit August 2024 Seraina Rohrer.
Bereits im 19. Jahrhundert konnten Zugerinnen und Zuger eine vielfältige Berichterstattung der lokalen Zeitungen geniessen. In den letzten Jahren digitalisierte die Bibliothek Zug sieben dieser historischen Zuger Zeitungen. Auf der Plattform «e-newspaperarchives.ch» können diese bequem am Bildschirm angeschaut, vergrössert und als PDF gespeichert werden. Die automatisch generierte Texterkennung ermöglicht eine Volltextsuche, und wer möchte, wird selber aktiv und korrigiert die Volltexte zu den Zeitungsartikeln. Auf der Suche nach einem Artikel, der an einem spezifischen Tag veröffentlicht wurde? Kein Problem dank der Suche nach Datum.
«Das Casinotheater Winterthur wurde gegründet, um Menschen zusammenzubringen. Was damals schon galt, soll in Zukunft noch konsequenter gelebt werden: weniger Hürden, mehr Miteinander», schreibt das Haus. Deshalb werden im Herbst 2025 fünf Vorstellungen simultan in Gebärdensprache übersetzt – live und direkt auf der Bühne: «Damit Comedy & Theater für gehörlose Menschen zugänglicher werden.»
Die Berner Bürgi-Willert-Stiftung vergibt den mit 60’000 Fraken dotierten diesjährigen Bürgi-Willert-Preis zu gleichen Teilen an die Tanzpädagogin und Choreographin Susanne Schneider sowie an den Verein Sleeper (Notschlafstelle und Gassenküche). Mit dem Bürgi-Willert-Preis werden jährlich Privatpersonen und Institutionen für ihre Verdienste im kulturellen oder sozialen Bereich in der Stadt Bern ausgezeichnet. Die Bürgi-Willert-Stiftung wurde 1976 durch den Berner Architekten Werner Edgar Bürgi gegründet.
Ab August 2024 wurde die Kulturfabrik KUFA in Lyss nach der Interims-Führung durch Nina Prochazka von einer CO-Leitung betreut: Die Kulturmanagerin Barbara Glenz und der Musikwissenschaftler Yves Chapuis übernahmen gemeinsam die Leitung. Ende Oktober 2024 verabschiedete sich die Co-Leiterin Barbara Glenz zum Ende ihrer Probezeit bereits wieder. Jetzt hat die Kufa mit dem Kulturmanager Claude Hübscher (Bild) per sofort eine neue Leitung. Lange habe die Kufa vergebens nach einer Nachfolge gesucht, sagte deren Vereins-Präsidentin Angela Eggimann der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Ausstellung im Museum im Bellpark in Kriens, vom 24. August bis am 9. November 2025 – Vernissage am Samstag, 23. August 2025, 17 Uhr
Christine Stauffer, die auf Anfang 1967 als Assistentin von Eberhard W. Kornfeld in die Galerie Kornfeld und Klipstein in Bern eintrat, ist auf eigenen Wunsch im Frühjahr 2025 als Teilhaberin und Geschäftsleitungsmitglied aus der Galerie Kornfeld Auktionen AG ausgeschieden. Sie behalte aber ihr angestammtes Büro im Haus und werde sich fortan hauptsächlich mit Provenienzforschung und den Archivbeständen beschäftigen, ist im aktuellen Kornfeld-Newsletter zu lesen. «Sie wird uns weiterhin als Konsulentin unterstützend zur Seite stehen und bleibt Kornfeld so auch in Zukunft mit ihrem grossen Fachwissen und ihren unentbehrlichen Kenntnissen der Firmengeschichte erhalten», schreibt die Galerie Kornfeld Auktionen AG.
Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Gino Caspari von der Universität Bern hat Tätowierungen auf einer über 2000 Jahre alten sibirischen Eis-Mumie analysiert. Für die Studie hat das Team hochauflösende Nahinfrarotfotografie verwendet und mit Tätowierer:innen der Gegenwart zusammengearbeitet. Die Ergebnisse legen nahe, dass das Tätowieren in der prähistorischen sibirischen Gesellschaft ein ähnliches Handwerk war wie heute u.a. auch hier.
Ausstellung im Textilmuseum St.Gallen, bis am 27. Juli 2025
Eine Auswahl kultureller Informationen der letzten dreiunddreissig Tage aus Schweizer Perspektive
Die Greater Zurich Area schreibt in ihrer aktuellen Medienmitteilung: «Vom 29. September bis zum 4. Oktober wird Zürich zum Treffpunkt der globalen AI-Community. Mit dem ersten Zurich AI Festival erhalten Stadt und Kanton Zürich ein internationales Format, das sich mit Veranstaltungen wie der TechWeek in London, der Robotics Week in Boston, der VivaTech in Paris und der SusHi Tech Tokio messen kann.» Eine Woche lang sollen Innovation, Verantwortung und der Dialog über die Zukunft der Künstlichen Intelligenz im Mittelpunkt stehen. Es werden mehr als 5’000 Besucher:innen aus dem In- und Ausland erwartet.
Radio SRF 1, «Tagesgespräch» vom heutigen Dienstag, 03.06.2025, 13 Uhr / Podcast
An der Generalversammlung des Casinotheaters Winterthur vom 15. Juni 2025 wird Viktor Giacobbo, Gründer und langjähriger Verwaltungsratspräsident der Casino Theater AG Winterthur, nach über 20 Jahren an der Spitze die Verantwortung weitergeben, wie das Haus mitteilt. Gleichzeitig tritt auch Patrick Frey zurück, der die Insitution über viele Jahre im Verwaltungsrat der Casino Immobilien AG, aber auch als Künstler mitgeprägt hat.
«Nationale archäologische Funde», so lautet das von PostEurop vorgegebene Thema für die EUROPA-Marken 2025. Die zwei neuen Schweizer Briefmarken der Post zeigen einerseits den Panzerhandschuh von der Kyburg und andererseits die Bronzehand von Prêles.
Radio SRF 2 Kultur, «Musik für einen Gast» vom heutigen Sonntag, 12.38 Uhr / Wiederholung am Samstag, 3. Mai 2025, 11.03 Uhr / Podcast
An den Europäischen Tagen des Kunsthandwerks vom 28. bis 30. März 2025 öffnen Ateliers und Werkstätten ihre Türen fürs Publikum. In den Kantonen Genf, Waadt, Jura und Tessin sowie in der Stadt Bern bieten die Tage des Kunsthandwerks Gelegenheit, Handwerkskunst in ihrer Vielfalt zu erleben und vor Ort mehr über die Bedeutung dieses reichhaltigen immateriellen Kulturerbes zu erfahren. Das Spektrum reicht vom Glasblasen, Hutmachen, Seifensieden und Maskenbauen bis hin zum Konservieren und Restaurieren von Kulturgütern.
Das Studienangebot Kulturmanagement (SKM) der Universität Basel bietet seit 2000 eine vielfältige Palette an Angeboten für im Kulturbereich Tätige und an Kultur und Kulturmanagement Interessierte an. Es betreibt auch die wichtigste Stellenbörse für den Kulturbereich in der Schweiz. Trägerschaft des SKM ist seit 2015 die Philosophisch-Historische Fakultät. Derzeit führt das SKM zwei Umfragen durch, für welche die Meinungen von Kulturschaffenden gefragt sind.
Il cusseglier naziunal Jon Pult è vegnì elegì dal cussegl da fundaziun sco nov president da la FMR. El succeda a l’anteriura chanceliera federala Corina Casanova ch’ha presidià la FMR dapi l’onn 2019. Kevin Brunold è vegnì elegì sco nov commember dal cussegl da fundaziun. El succeda a Carl Hassler.
Die AllBlues Konzert AG und die Kultur & Gastro Holding AG geben bekannt, dass die 1994 gegründete Konzertveranstalterin AllBlues ab dem 1. Juli 2025 Teil der «Bierhübeli Familie» in Bern werden wird. — Der Veranstalter von Stars of Sounds ist in finanzieller Schieflage. Murten 2025 werde abgesagt, für Aarberg gebe es noch Hoffnung, sagt der Festivalgründer Marc Zahnd gegenüber Tamedia-Zeitungen.
Die vor zehn Jahren gegründete Crowdfunding-Plattform wemakeit hat einen beeindruckenden Meilenstein erreicht: mit über 100 Millionen Schweizer Franken wurden bis heute über 7’000 Projekte finanziert. «Diese Zahlen unterstreichen die Kraft der Crowd bei der Realisierung kreativer und innovativer Ideen.», schreiben die Verantwortlichen von wemakeit.
Die Eventfrog AG ist ein führendes Schweizer Unternehmen im Bereich Event-Management und Ticketing. Die Eventbooster AG ist ein Dienstleister, der auf die Reichweitensteigerung von Veranstaltungen in den Medien spezialisiert ist. Nach mehrjähriger Zusammenarbeit übernimmt die Eventfrog AG die Eventbooster AG, die in der Schweiz und Deutschland tätig ist. «Eventbooster versteht es als Kern seines Dienstleistungsangebots, Veranstaltungen garantierte Reichweite in den Medien zu sichern, um die Sichtbarkeit und den Erfolg von Events zu steigern», heisst es in der aktuellen Medienmitteilung.
Die Silbermünze «Mani Matter», die am Todestag, dem 24. November, herausgegeben wird, sei die erste Prägung, welche unter der neuen Marke «Eidgenössische Sondermünzen» herausgebracht wird, meldet die Eidgenössische Münzstätte Swissmint. Die Münze, welche 50 Jahre nach dem Unfalltod des Liedermachers in den Handel kommt, zeigt sowohl einen Ausschnitt seines Gesichts als auch Illustrationen zu seinem Werk «Dr Alpeflug». Ab dieser Ausgabe werden alle Sondermünzen aus Silber mit einem Feingehalt von 999.9 hergestellt, versichert Swissmint.
«Das Schweizer Modeunternehmen Fabric Frontline ist Geschichte»: Die unter dem «Seidenkönig» Andi Stutz (Bild) gross gewordene Traditionsfirma wolle noch im Laufe des Jahres den Betrieb nach und nach zurückfahren und «geordnet einstellen», berichtet die Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA aufgrund einer Mitteilung des Unternehmens.
Corona-bedingte Umsatzeinbussen und Fachkräftemangel treiben die Veranstaltungsbranche weiter um: Das zeigt die «Event Trend Studie Schweiz 2022», welche unter anderem im Auftrag des Branchenverbands EXPO EVENT Swiss LiveCom Association durchgeführt wurde. Die darin befragten Unternehmen blicken trotzdem zuversichtlich in die Zukunft und glauben weiterhin an die starke Kraft der Live-Begegnung.
Die Deutschschweizer Wochenzeitung «WOZ» will ihrem Publikum und weiteren Interessierten über ihr wöchentliches Erscheinen hinaus ab sofort gratis mit dem täglich aktualisierten «Ukraine-Blog» Hintergründe zum Krieg liefern.
Zum 50-Jahre-Jubiläum der Schweizer Formation Mummenschanz gibt die Post eine 110er-Sondermarke heraus, die von Janine Aebischer gestaltet wurde. Sie zeigt zwei der bekanntesten Mummenschanz-Figuren: «Giant Hands» öffnen den Vorhang für den «Slinkyman». Das Wertzeichen ist ab 3. März 2022 bis am 31. März (oder solange Vorrat) in den Filialen erhältlich.
Die zweite Branchenumfrage der Schweizer Veranstaltungsbranche bestätigt die im Januar 2021 publizierte Erhebung, wonach fürs 2021 nur von einer leicht optimistischeren Einschätzung ausgegangen wurde. Die Umsätze der Veranstaltungsbranche bleiben tief, auch wenn sich zum Jahresende die Auftragslage etwas verbessert hat. Bei einem Umsatz von 2,37 Mia. CHF im Krisenjahr 2020 weist die Branche Ende 2021 lediglich einen Umsatz von rund 2,52 Mia. CHF aus. Der Vergleich mit dem Umsatz im Vor-Pandemiejahr 2019 (CHF 5,56 Mia CHF) zeigt deutlich, dass die Krise in der Veranstaltungsbranche noch nicht vorbei ist und die Erholung deutlich länger dauert als angenommen. Auch für das Jahr 2022 wird mit nur 50% des Umsatzvolumens im Vergleich zum 2019 gerechnet.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation fanden die diesjährigen Auktionen der Berner Galerie Kornfeld am 16. und 17. September 2021 und nicht im Juni statt. In einem herausfordernden Marktumfeld überraschte bereits das Katalogangebot mit der bis dato höchsten Schätzsumme des Hauses und in diesem Jahr wohl auch in ganz Kontinentaleuropa. «Die uns anvertrauten bedeutenden Kunstwerke führten schiesslich auch zum herausragenden Resultat der Auktion: Insgesamt wurden an den beiden Auktionstagen CHF 72 Millionen umgesetzt, was 132% der gesamten Schätzsumme entspricht. Die Galerie Kornfeld erzielte so erneut das bisher höchste Auktionsresultat im Jahr 2021 im ganzen DACH-Raum – und auch in ihrer 157jährigen Geschichte.», schreibt Kornfeld.
Gutscheinverkauf für das lokale Restaurant, Spenden-Aktion für den Kiosk um die Ecke oder finanzielle Hilfe für Personen, die unter der Pandemie besonders leiden: Die Coronakrise hat eine Welle von Unterstützungsinitiativen auf Crowdfunding-Plattformen ausgelöst. Im Bereich des Crowdsupporting und Crowddonating hat sich das Volumen beinahe verdoppelt. Hingegen wurden weniger KMU- und Konsumkredite über Internetplattformen vergeben als im Vorjahr. Das zeigt der Crowdfunding-Monitor 2021 der Hochschule Luzern.