21. November 2013
Saint Ghetto Festival 2013: Wieder Grosse Namen bei der sechsten Ausgabe des Berner Musikfestivals
Der grösste Musikanlass der Dampfzentrale Bern versammelt vom 21. bis am 23. November 2013 Pioniere, Kultfiguren und Neuentdeckungen aus Pop und Avantgarde zum musikalischen Stelldichein. Neben dem enfant terrible Laibach und den einflussreichen Sparks treten dieses Jahr mit Sensational und Merz auch Helden der Stunde an.
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Stolz blickt das Saint Ghetto Festival zurück auf Auftritte von The Residents, Marc Almond, Brigitte Fontaine, The Fall oder Tuxedomoon. Vom 21. bis zum 23. November 2013 verkündet die Dampfzentrale in der sechsten Ausgabe des Musikfestivals nicht minder grosse Namen:
Der heutige Festivaldonnerstag startet mit einem enfant terrible der Musikszene, der slowenischen Band Laibach. Als Teil der Gruppe «Neue Slowenische Kunst» (NSK) revolutionierte sie mit brachialen Liedern und umstrittener Ästhetik die Kulturszene in Slowenien und provozierte etliche Auftrittsverbote. Heute sind die Kunstobjekte von NSK u.a. in der Tate Modern ausgestellt und lösen, wie die Shows der Band, noch immer Kontroversen aus.
![Laibach](https://ch-cultura.ch/wp-content/uploads/2013/11/Laibach.jpg)
Bild: Laibach – Fotos: zVg
Danach geht’s weiter mit Palais Schaumburg, die sich zur Originalbesetzung mit Thomas Fehlmann reformiert haben und heute an erfolgreiche Zeiten als Aussenseiter der Neuen Deutschen Welle anknüpfen. Ihre genial-dilettantischen, sperrigen und abstrakten Songs heben sich von der Musik ihrer Zeitgenossen ab und geniessen bis heute Kultstatus.
Om, so heisst die von ihren Bewunderern inbrünstig, fast schon religiös verehrte amerikanische Band, die den zweiten Festivalabend eröffnet. Die Meister Cisneros, Amos und Lowe machen einen irren, intensiven Psychedelic-Rock. Auch Pope-and-Dope-Minimalismus genannt.
Mit Sensational meets Koyxeи (USA/J) treten die jungen Helden der Stunde an. Wenn man nur ihre bürgerlichen Namen liest, klingt alles so harmlos: Colin Julius Bobb meets Kouhei Matsunaga. Ihr Musikalisches Zusammenspiel aber ist gnadenlos – New Yorker Rap meets elektronische Rhythmen eines Japaners.
Mit den Sparks kommt eine der einflussreichsten Bands der Rock- und Pop-Geschichte ans Festival Saint Ghetto. Das Duo aus den USA ist seit den 1970ern ein fester Bestandteil der Rock-Szene. In Bern gastieren sie mit ihrem Best-of-Programm «Two Hands, One Mouth».
Der 65jährige Lubomyr Melnyk ist ein Weltklassepianist. Lange stand er im Schatten von Pionieren wie Steve Reich oder Philip Glass, bis ihn die Musikpresse hoch lobte und bekannt machte. Er spielt am Samstag zum ersten Mal in Bern.
![Merz](https://ch-cultura.ch/wp-content/uploads/2013/11/Merz.jpg)
Bild: Merz
Merz, der Mann aus der englischen Pop-Elite, erklimmt gleich im Anschluss mit dem schlagkräftigen und renommierten Schweizer Julian Sartorius und seinem Drum Ensemble die Spitze wundervoller Soundberge und übergibt den letzten Abend des Festivals an Uz Jsme Doma (CZ). Sie treten anstelle von Nadine Shah auf. Die tschechische Rock-Band verzückt mit queren Off- und Half-Beats, überraschenden Stimmungswechseln und viel Power. Uz Jsme Doma arbeiteten mit The Residents zusammen und tourten durch die ganze Welt.
Zudem: Virgil Moorefield (USA), DJs Dactylola & Ereccan (CH) sowie Sexomodular (CH) als exklusives Rahmenprogramm.
pd
Kontakt:
http://www.dampfzentrale.ch/festival/saint-ghetto/
Kommentare von Daniel Leutenegger