9. August 2011
Stimmen-Festival: Zwischen Orient und Okzident
«Weltklasse auf DRS 2» von heute Dienstag, 22.30 Uhr

Bild: Die vier Sänger von Barbara Furtuna – Foto: http://www.barbara-furtuna.fr/
Am diesjährigen Stimmen-Festival in Lörrach verweben sich korsische polyphone Gesänge mit instrumentalen Traditionen aus dem Orient und Okzident. Dafür sorgt ein Team aus zwei Ensembles.
Von Andalusien bis Persien
Constantinople, das Ensemble der Brüder Kiya und Ziya Tabassian aus dem kanadischen Quebec, bündelt Traditionen von Andalusien bis Anatolien, von den jüdischen Shtetl bis zur iberischen Romanze, von Korsika bis Persien zu einer neuen Vision.
Polyphone Gesänge aus Korsika
Andererseits das korsische Ensemble Barbara Furtuna, das die ältesten Traditionen Korsikas zu einer zeitgenössischen Klangsprache geformt hat. Die vier Sänger Jean-Philippe Guissani, Maxime Merlandi, Jean-Pierre Marchetti und André Dominici stammen aus dem Dorf Olmeta di Tuda im Hinterland von Bastia. 2001 formierten sie sich zum Vokalquartett Barbara Furtuna.
Abschiedslied der Korsen
Das Schlimmste für jeden Insulaner – so Guissani – sei das Exil, in diesem Fall das Fernsein von der geliebten Insel Korsika. Im 18. Jahrhundert wurden viele aufständische Korsen von den Genuesern nach Sardinien ins Straflager geschickt. Bevor sie das letzte Mal ihre Insel sahen, begannen sie ein Abschiedslied zu singen. Das Lied beginnt mit zwei Wörtern, die man mit «grausames Schicksal» übersetzten könnte.
Konzert vom 27. Juli 2011 im Rosenfelspark Lörrach.
Autor: Valerio Benz
srf
Link:
http://www.drs2.ch/www/de/drs2/sendungen/weltklasse-auf-drs-2/79207.sh10183245.html
Kontakt:
Stimmen Festival: Barbara Furtuna, Constantinople
Kommentare von Daniel Leutenegger