21. März 2014
Schweizer Filmpreis 2014: «Der Goalie bin ig» ist der Gewinner des Abends und damit des Jahres
In Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset sind heute Abend beim Schweizer Filmpreis die Besten des Schweizer Filmschaffens des Jahres 2014 ausgezeichnet worden. Die 17. Ausgabe fand zum ersten Mal im Schiffbau in Zürich statt, die Abendshow wurde für die Öffentlichkeit als Live-Stream auf «srf.ch» übertragen. Grosser Gewinner des Abends ist «Der Goalie bin ig»: Der Spielfilm erhält vier Auszeichnungen als bester Film, für das beste Drehbuch, den besten Darsteller und die beste Filmmusik. «Left Foot Right Foot» nimmt je eine «Quartz»-Trophäe entgegen: für beste Nebenrolle und Kamera. Ursina Lardi, Marcus Signer und Dimitri Stapfer gehören zu den besten Darstellerinnen, respektive besten Darstellern.
Foto: © EddyMotion
Insgesamt vier «Quartz»-Trophäen gehen an «Der Goalie bin ig»: Sabine Boss
nimmt in der Kategorie «Bester Spielfilm» und zusammen mit Jasmine Hoch sowie
Pedro Lenz für «Bestes Drehbuch» eine Auszeichnung entgegen. Weitere folgen für
Marcus Signer als bester Darsteller und für die Filmmusik von Peter von
Siebenthal sowie Richard Köchli.
In der Kategorie «Bester Dokumentarfilm» wird Peter Liechti mit «Vaters Garten
– die Liebe meiner Eltern» ausgezeichnet. Weitere Gewinner sind «The Green
Serpent» von Benny Jaberg in der Kategorie «Bester Kurzfilm», und «The Kiosk»
von Anete Melece wird zum «Besten Animationsfilm» gekürt. Als «Beste
Darstellerin» erhält Ursina Lardi für ihre Rolle im Spielfilm «Traumland» einen
Preis, wie auch Dimitri Stapfer für seine Darstellung in einer Nebenrolle in
«Left Foot Right Foot». Denis Jutzeler wird für seine Kameraarbeit in «Left
Foot Right Foot» ausgezeichnet. Erstmals gibt es auch einen Preis für die beste
Montage, welchen Tania Stöcklin für ihre Arbeit in «Vaters Garten – die Liebe
meiner Eltern» erhält.
Neben Bundesrat Alain Berset, der den Ehrenpreis an Alexander J. Seiler
vergab verlieh Corine Mauch, Stadtpräsidentin von Zürich, den Preis für
die «Beste Darstellerin» an Ursina Lardi. Der Präsident der Filmakademie,
Christian Frei, übergab den Spezialpreis der Filmakademie an Françoise Nicolet.
Die anderen Preisüberbringer waren unter anderem Vincent Baudriller, Theaterregisseur;
Markus Imhoof, Regisseur; Mona Petri, Schauspielerin; Ruedi Matter, Direktor
SRF; Niccolò Castelli, Regisseur.
Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von den Mitgliedern der Schweizer
Filmakademie gewählt. Der Schweizer Filmpreis ist ein Engagement des
Bundesamtes für Kultur (BAK). Er wird mit den Partnern SRG SSR und der Association
«Quartz» Genève Zürich realisiert und in Zusammenarbeit mit Swiss Films, der
Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert.
Spezialpreis der Akademie
Der mit 5’000 Franken dotierte Spezialpreis der Filmakademie 2014 geht an
die Kostümbildnerin Françoise Nicolet für ihren bemerkenswerten Beitrag
zu den Filmen «Les grandes ondes (à l’ouest)» und «Left Foot Right Foot»,
eine präzise Arbeit, die bei beiden Filmen nicht auf Effekte abzielt sondern
die Werke unterstützt und den Figuren Authentizität verleiht.
Ehrenpreis
Der Autor und Produzent Alexander J. Seiler wird für sein filmisches und
publizistisches Gesamtwerk ausgezeichnet. Bundesrat Alain Berset
überreichte dem engagierten Filmautor und Filmproduzenten die «Quartz»-Trophäe
und hielt die Laudatio auf ihn.
Preisverleihung und Rahmenveranstaltungen
Die Moderatorin Maria Victoria Haas führte durch den Abend. Die
Preisverleihung wurde über den Live-Stream auf www.srf.ch/kultur von der
Medienpartnerin SRG SSR ausgestrahlt.
Der Schweizer Filmpreis wurde mit Rahmenveranstaltungen für die Öffentlichkeit
in den Städten Genf und Zürich begleitet. Mit Vorführungen der nominierten
Filme im Kino Grütli in Genf und dem Filmpodium in Zürich konnte das Publikum
die Vielfalt des Schweizer Filmschaffens entdecken. Ermöglicht wurde dies durch
das Engagement des Kantons und der Stadt Genf sowie der Stadt Zürich, die in
der Assocation «Quartz» Genève Zürich zusammengeschlossen sind.
Die nächste Ausgabe des Schweizer Filmpreises findet am Freitag, 13. März 2015
in Genf statt.
Übersicht Preisträgerinnen und Preisträger Schweizer Filmpreis 2014
- «Bester Spielfilm»: Der Goalie bin ig, Sabine Boss, C-Films
- «Bester Dokumentarfilm»: Vaters Garten – die Liebe meiner Eltern, Peter Liechti, Liechti Filmproduktion
- «Bester Kurzfilm» – je Nomination: The Green Serpent, Benny Jaberg, Benny Jaberg
- «Bester Animationsfilm»: The Kiosk, Anete Melece, Virage Film
- «Bestes Drehbuch»: Jasmine Hoch, Sabine Boss, Pedro Lenz, Der Goalie bin ig
- «Beste Darstellerin»: Ursina Lardi, Traumland
- «Bester Darsteller»: Marcus Signer, Der Goalie bin ig
- «Beste Darstellung in einer Nebenrolle»: Dimitri Stapfer, Left Foot Right Foot
- «Beste Filmmusik»: Peter von Siebenthal, Richard Köchli, Der Goalie bin ig
- «Beste Kamera»: Denis Jutzeler, Left Foot Right Foot
- «Beste Montage»: Tania Stöcklin, Vaters Garten – die Liebe meiner Eltern
- «Spezialpreis der Akademie«: Françoise Nicolet für das Design der Kostüme in den Spielfilmen «Les grandes ondes (à l’ouest)» von Lionel Baier und «Left Foot Right Foot» von Germinal Roaux
- «Ehrenpreis»: Alexander J. Seiler
bk
Kontakt:
Ursula Pfander, Presseattaché Schweizer Filmpreis 2014
079 628 22 71
Bundesamt für Kultur
—
Mehr:
http://www.srf.ch/kultur/film-serien/der-sieger-bin-ig-der-goalie-raeumt-beim-filmpreis-ab
Bild: http://pedrolenz.ch/index.php/news/
Kommentare von Daniel Leutenegger