27. Februar 2017
«ZUCCHINI», «TGV» UND «NEGRO» GEHEN LEER AUS – ABER: OSCAR FÜR DEN US-AMERIKANISCH-SCHWEIZERISCHEN ANIMATOR ANDREW «ANDY» R. JONES
«My Life As A Zucchini» und «La femme et le TGV» waren für einen Oscar in den Kategorien bester langer Animationsfilm und Live Action Short Film nominiert. In der Kategorie bester Dokumentarfilm war «I Am Not Your Negro» nominiert. Der im Vorfeld der heutigen Oscar-Verleihungen von der offiziellen Film-Schweiz offenbar «vergessene» Neu-Nidwaldner Andrew «Andy» R. Jones (Bild) gewann in der Kategorie «Visuelle Effekte» den Oscar für seine Arbeit am Film «The Jungle Book». Es ist dies bereits sein zweiter Oscar.
Foto: © https://vimeo.com/andrewrjones
Andy Jones hatte bereits 2010 einen Oscar erhalten für den Film Avatar – Aufbruch nach Pandora. Gemäss Wikipedia wohnt Jones in Fürigen (NW) in der Schweiz.
Jones wuchs in Palos Verdes bei Los Angeles auf. Danach studierte er an der University of California, Los Angeles und machte 1995 seinen Abschluss im Bereich Design und Medienkunst in der zur University of California gehörenden School of the Arts and Architecture.
Bereits während seines Studiums arbeitete er bei einer kleinen Firma in Brentwood, bei der er auch nach seinem Studiums als Zeichner angestellt wurde. 1996 wechselte er zu der 1993 von Scott Ross, James Cameron und Stan Winston gegründeten Spezial-Effects Firma Digital Domain. Dort arbeitete er zu Beginn an verschiedenen kommerziellen Projekten, bevor er 1997 bei Titanic als Leiter des Bereichs Animation tätig war. Anschliessend wechselte er zu Centropolis Effects, wo er die Leitung Animation für den Film Godzilla übernahm.
2001 folgte für die Firma Square USA der erste vollständig computeranimierte Kinofilm mit einer weitgehend realistischen Darstellung von Menschen, Final Fantasy: Die Mächte in dir. 2004 arbeitete er an I, Robot, für den er 2005 zusammen mit John Nelson, Joe Letteri und Erik Nash für den Oscar für beste visuelle Effekte nominiert war.
In den darauffolgenden Jahren folgten Superman Returns, In meinem Himmel und Avatar – Aufbruch nach Pandora, für den er im Jahr 2010 zusammen mit Joe Letteri, Stephen Rosenbaum und Richard Baneham den Oscar für Beste visuelle Effekte erhielt.
2011 drehte er den Kurzfilm Parallel, in dem er Regie führte, das Drehbuch schrieb, für die Kamera und die digitalen Effekte zuständig war.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Andrew_R._Jones
«Creative Commons Attribution/Share Alike»
Mehr:
http://www.imdb.com/name/nm1002475/
https://en.wikipedia.org/wiki/Andrew_R._Jones
http://www.srf.ch/news/panorama/oscar-fuer-schweizer-animator
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Auch der Nidwaldner Andrew R. Jones hofft auf Oscar
Neben Claude Barras und Timo von Gunten bibbert in der Nacht auf Montag ein weiterer Schweizer um einen Oscar: Der in Hergiswil NW eingebürgerte Andrew R. Jones ist für «The Jungle Book» in der Kategorie «Visuelle Effekte» nominiert.
Der Oscar steht auf dem Pult
Andrew R. Jones hat für «Avatar» den berühmtesten aller Filmpreise gewonnen. Jetzt will er erst mal abtauchen – mit «Avatar 2».
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AUS DER WERKSTATT DES NEU-NIDWALDNER OSCAR-PREISTRÄGERS ANDREW «ANDY» R. JONES:
SEVEN, «I Don’t Give Up»
The Art is King
Kommentare von Daniel Leutenegger