6. April 2014
Werner Munter: «Auch die Lösung für das schwierigste Problem muss auf einem A4-Blatt Platz haben»
Der Sonntagsgast im heutigen Regionaljournal BE-FR-VS von Radio SRF 1

Bild: Werner Munter – Foto: © SRF
Der 73jährige ehemalige Bergführer hat neben der modernen Lawinenkunde auch eine heute weltweit angewandte Sicherungsmethode für Felskletterer entwickelt, den sogenannten Halbmastwurf.
Mit einfachen Methoden
Viele Wissenschaftler und Berufskollegen konnten nichts mit seinen Theorien anfangen. Sie hielten sie für zu wenig komplex.
Werner Munter kümmert das wenig: «Wenn ich recht habe, schaue ich nie nach links und nie nach rechts», sagt der Sonntagsgast im Regionaljournal Bern Freiburg Wallis von Radio SRF. «Auch die Lösung für das schwierigste Problem muss auf einem A4-Blatt Platz haben»: Das ist Werner Munters Lebensmotto.
Seit vielen Jahren lebt Werner Munter, der im Gürbetal im Kanton Bern aufgewachsen ist, im Walliser Dorf Arolla. Auf über 2100 Metern über Meer, ganz nahe an seinen Bergen. Hier wandert er jeden Tag so weit, wie es seine lädierten Knie zulassen. Ansonsten sitzt er auf seinem Balkon und studiert.
Keine Angst vor dem Ende
Sollte er seinen Kopf eines Tages nicht mehr benutzen können, werde er seinem Leben ein Ende setzen. «Ich weiss schon genau, an welcher Stelle ich mich fallenlassen kann, sollte das nötig werden», sagt Munter.
Vor dem Tod hat er längst keine Angst mehr. Zu viele Male ist er abgestürzt und konnte sich in letzter Sekunde retten. Er ist sich sicher: «Der Tod ist das letzte grosse Abenteuer meines Lebens».
srf
Radio-Link:
Hören:
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Der Dokumentarfilm mit Werner Munter:
Kommentare von Daniel Leutenegger