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12. März 2011

Lang lese Liechtenstein

50 Jahre Landesbibliothek

Bilder: div / li

2011 rückt die liechtensteinische Landesbibliothek in ein ganz besonderes Licht: Sie feiert ihr 50-jähriges Bestehen mit einer Sonderbriefmarke und einem facettenreichen Programm. Ein Jubiläum bietet auch immer eine Gelegenheit, weiter und tiefer auf Vergangenes und Zukünftiges zu blicken. Vor allem mit dem aktuellen Digitalisierungsprojekt  «eLiechtensteinensia» gelingt der Landesbibliothek der Brückenschlag von der Vergangenheit in die Moderne.

Lang lese Liechtenstein

Von privaten Lesevereinen …

Vor 50 Jahren wurde auf private Initiative das ideelle Fundament der Liechtensteinischen Landesbibliothek, einer der wichtigsten kulturellen Institutionen des Landes, aus der Taufe gehoben. Bis zu diesem Zeitpunkt waren weder ein breites Verlangen seitens der Bevölkerung noch die nötigen finanziellen Mittel vorhanden, um den Grundstein für eine Bibliothek zu legen. Literarische Unterhaltung fand vor allem im privaten, überschaubaren Kreis statt. In diesem Zusammenhang dürfen die Lesevereine gemeinhin als Vorreiter der Volksbibliotheken im Land gelten. Die ersten Bibliotheken im Land waren etwas später die «Bibliothek des Historischen Vereins», die «Landeslehrerbibliothek» und die «Fürstlich Liechtensteinische Bibliothek ».

… zur öffentlichen Landesbibliothek

Die Anfänge der Landesbibliothek liegen nach dem zweiten Weltkrieg, in einer Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs. Verbesserte wirtschaftliche Verhältnisse und verstärktes Besinnen auf die Werte der Eigenstaatlichkeit liessen die Idee einer eigenen  liechtensteinischen Nationalbibliothek Wirklichkeit werden. Im Land fehlte bis dato eine zentrale Sammel- und Dokumentationsstelle für landeskundliches Schrifttum. Deshalb bildete sich ein Komitee, das sich für die Errichtung einer Nationalbibliothek einsetzte. Am 5. Oktober 1961 wurde dem Antrag stattgegeben und per Gesetz die Liechtensteinische Landesbibliothek als eine selbständige Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Vaduz gegründet.

Die erste Unterkunft bildete von 1961 bis 1968 die sogenannte alte Realschule, die ursprünglich als Landtags- und Gerichtsgebäude errichtet worden war. Anschliessend übersiedelte der Hauptbestand der Bibliothek in die Räumlichkeiten des AHV-Verwaltungsgebäudes am Gerberweg. 1986, sozusagen als Geschenk zum 25. Geburtstag, wurden der Landesbibliothek im zweiten und dritten Obergeschoss
neugeschaffene und erweiterte Bereiche zugewiesen. Noch heute befindet sie sich am selben Ort.

Mehr als 250’000 Medien

Der Bestand der Landesbibliothek umfasst heute mehr als 250’000 Medien. Im Freihandbereich und im Lagerraum des Gebäudes am Gerberweg ist etwa die Hälfte des Gesamtbestandes untergebracht, der andere Teil wird wegen Platzmangels im Aussenmagazin Pflugstrasse gelagert.

Auch diese Bücher sind ausleihbar, der gewünschte Titel muss jedoch zuerst über den Bibliothekskatalog bestellt werden. Für Neuanschaffungen steht der Landesbibliothek ein jährlich festgelegtes Budget zur Verfügung. Die fachkundigen Bibliothekarinnen und Bibliothekare sorgen für eine professionelle Selektion, die durch Anschaffungsvorschläge der Kunden noch ergänzt werden kann. Der Bestand wächst aber auch durch Schenkungen. Prominente Liechtensteiner, aber auch Persönlichkeiten, deren Wahlheimat Liechtenstein war, haben ihre Büchersammlungen der Landesbibliothek anvertraut.

Vom ältesten Buch bis zur neusten Mundart-CD

Der Name «Landesbibliothek» verpflichtet die Institution, alle Liechtenstein-bezogenen Publikationen zu sammeln, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und für die kommenden Generationen zu bewahren. Jeweils ein Exemplar der  «Liechtensteinensia» wird im Kulturgüterschutzraum für die Langzeitarchivierung hinterlegt. Hier ist sogar den meisten Bibliothekarinnen und Bibliothekaren der Zutritt untersagt. In diesem Raum ist auch das wohl älteste, sich in öffentlicher Hand befindende Buch Liechtensteins untergebracht: Eine im Jahr 1477 gedruckte Abhandlung über die griechische Grammatik und Orthografie von Giovanni Tortelli. Die Landesbibliothek bemüht sich jedoch, immer mehr landesspezifische Inhalte zugänglich zu machen.

Die Landesbibliothek heute

Die heutige Landesbibliothek nimmt im Wesentlichen drei Funktionen wahr: Nationalbibliothek, wissenschaftliche Bibliothek und Volksbibliothek.

Als Nationalbibliothek ist die Institution gesetzlich verpflichtet, die gesamte liechtensteinische Literatur zu sammeln, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und für die kommenden Generationen als kulturelles Gedächtnis zu bewahren.

Zweitens ist die Landesbibliothek als Informationsvermittlerin ein notwendiges Arbeitsinstrument für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Sie gewährleistet einen freien Zugang zu Büchern und elektronischen Medien für alle Bevölkerungsschichten.

Schliesslich stellt die Landesbibliothek der interessierten Bevölkerung ein umfangreiches Medienangebot für Unterhaltung und Weiterbildung zur Verfügung.

Gross ist aus diesem Grund auch ihr Benutzerkreis. Eltern, die Bilderbücher für ihre Kinder ausleihen, Studentinnen und Studenten, die einen ruhigen Ort zum Lernen suchen, Erwachsene, die Lesestoff tanken möchten, Schülerinnen und Schüler, die einen Comic, ein Lernprogramm oder einen Jugendroman ausleihen, und Familien, die für den Urlaub Reiseführer brauchen, gehören zum Kundenkreis der Landesbibliothek. Etwa ein Drittel der aktiven Leserinnen und Leser kommt aus der Schweiz oder aus Österreich. Im letzten Jahr wurden fast 140’000 Medien ausgeliehen (am Tag durchschnittlich 574) und 638 neue Benutzerinnen und Benutzer registriert.

Die Bibliothek als Treffpunkt

Mit ihrem vielfältigen Angebot stellt die Landesbibliothek eine lebendige Quelle für Kultur, Bildung und Information während des ganzen Jahres dar. Zahlreiche Lesungen und Ausstellungen begleiten das Bibliotheksjahr und bereichern damit das kulturelle Leben Liechtensteins. Auch für die kleinen Leseratten organisiert das Bibliotheksteam regelmässig spannende und kindgerechte Veranstaltungen. Die Landesbibliothek wird somit ein Treffpunkt für alle – für Jung und Alt, Gross und Klein. Das abwechslungsreiche Jubiläumsprogramm steht ebenfalls ganz im Zeichen dieser Philosophie.

Das Gedächtnis Liechtensteins

Die Landesbibliothek ist als Informationsvermittlerin ein nicht mehr wegzudenkendes Arbeitsinstrument für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Sie ist von grosser Bedeutung für eine ganzheitliche Weiterbildung der Gesellschaft in Liechtenstein, und sie dient sowohl der politischen Meinungsbildung als auch der Unterhaltung im weitesten Sinne. Die kontinuierliche Weiterentwicklung einer zentralen Stelle, die alles sammelt und dokumentiert, was im und über das Land publiziert wird, bewährt sich vor allem heute – im Zeitalter des schnellen Vergessens – als kulturelles Gedächtnis umso mehr. Das Jubiläumsjahr ist aber nicht nur ein Fest der liechtensteinischen Landesbibliothek, sondern des Buches an sich, das wohl allen Unkenrufen zum Trotz auch noch die nächsten 500 Jahre der wichtigste und schönste Datenträger der Menschheit bleiben wird.

Lang lese Liechtenstein

Neue Projekte

eLiechtensteinensia

Durch die Lancierung des Projektes  «eLiechtensteinensia» werden seit 2010 frühere Jahrgänge von Landeszeitungen und -zeitschriften, bzw. die Jahrbücher des Historischen Vereins online publiziert. Wer wissen möchte, was an seinem Geburtstag geschehen ist oder wie das Wetter war, kann dies durch ein paar Mausklicks auf der Webseite
http://www.eliechtensteinensia.li schnell erfahren.

Dibiost

Das neueste Angebot ist die Dibiost: Seit Mitte Februar 2011 bietet die Landesbibliothek zusammen mit 14 Ostschweizer Bibliotheken die «Digitale Bibliothek» an (-> https://www.ch-cultura.ch/information-und-dokumentation/groesste-oeffentliche-digitale-bibliothek-der-schweiz-digitale-bibliothek-ostschweiz-gestartet)

Das Jubiläumsprogramm

Auftakt des Jubiläumsjahres bildet die Präsentation einer Sonderbriefmarke der Philatelie Liechtenstein zum Thema «Haus des Wissens» und die Eröffnung des «offenen Bücherschrankes» im Stadtzentrum von Vaduz, welcher auf der neu erstellten Facebookseite publik gemacht werden soll.

Über das gesamte Jahr verteilt richten verschiedene Veranstaltungen von «lyrisch-groovenden» Abenden bis zur literarischen Wanderung den Fokus ganz auf das Jubiläum.
Alle Details zum Jahresprogramm unter:

http://www.landesbibliothek.li

Die Landesbibliothek in Zahlen (Jahresbericht 2010)

Bestand: ca. 250’000 Medien

Medienzuwachs: 5’600 Exemplare

Bibliotheksbenutzung Ausleihe gesamt: 140’000

Ausleihtage: 242

Ausleihvorgänge pro Tag: 574

Ausleihe nach Medienarten

Gedruckte Medien: 61’350

Nonbooks (Videos, CDs, CD-ROMs): 41’650

Aktive Leserinnen und Leser:

Gesamt 4’337; in Liechtenstein wohnhaft 2’805;

aus der Region: 1’532

Lang lese Liechtenstein

Kontakt:

Liechtensteinische Landesbibliothek

Barbara Vogt

Leiterin

Tel. +423 236 63 61

http://www.landesbibliothek.li/pages/portrait/kontakt.html

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  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 12. März 2011
  • Information und Dokumentation

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