21. September 2011
Arbeitsplatzsicherung bei swissinfo: «Chance verspielt»
Das Schweizer Syndikat Medienschaffender SSM protestiert.
Das Schweizer Syndikat Medienschaffender SSM schreibt heute:
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Das Flaggschiff der schweizerischen Auslandsberichterstattung swissinfo wird finanziell und personell massiv redimensioniert. swissinfo stehen gerade noch CHF 17 Millionen für die Erfüllung des Informationsauftrages zur Verfügung – 46 Vollzeitstellen werden sukzessive abgebaut. Vom Stellenabbau betroffen sind auch die landessprachlichen Redaktionen.
Vorschläge der Angestellten weitgehend ignoriert
Um ihre Arbeitsplätze zu sichern, haben die betroffenen Redaktionen der Direktion konstruktive und solidarische Vorschläge zur Stellenbesetzung über Teilzeit eingereicht.
Das SSM protestiert gegen die Tatsache, dass diese Vorschläge mehrheitlich nicht umgesetzt worden sind. Der nun kommunizierte Stellenabbau wäre in dieser Konsequenz zu verhindern gewesen und das SSM bedauert, dass diese Chance zur Rettung von Arbeitsplätzen verspielt worden ist.
Abbau ist ein strategischer Fehler
Das SSM wiederholt an dieser Stelle, was es bereits früher kommuniziert hat. Wir halten die Reduktion der journalistischen Kapazitäten für einen strategischen Fehler. Eine vertiefte Berichterstattung in den Landessprachen ist nicht nur für die Auslandsschweizer von zentraler Bedeutung, sondern auch für die ausländischen Meinungsmacher wie Diplomaten oder für Wirtschaftskreise. Für diese Zielgruppe war swissinfo die zentrale Quelle, wenn sie sich ein objektives, verlässliches und ausgewogenes Bild der Schweiz machen wollten.
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Kommentare von Daniel Leutenegger