18. September 2023
BÜHNEN BERN UND DIE VORWÜRFE DER EHEMALIGEN TANZCHEFIN
Estefania Miranda (Bild), die ehemalige Tanzchefin von Bühnen Bern, hat am Sonntag in der Berner Tageszeitung «Der Bund» erstmals nach ihrem abrupten Abgang per Ende 2021 massive Vorwürfe an Bühnen Bern gerichtet: Sie wirft Bühnen Bern vor, ungerecht behandelt worden zu sein. «Es handelt sich auch um einen Arbeitsrechtsstreit: Einen ausgehandelten Vertrag hatte Bühnen-Bern-Intendant Florian Scholz nie unterschrieben, dies, obwohl de facto ein Arbeitsverhältnis bestanden hatte», schreibt «Der Bund» am Montag.

Bild: Estefania Miranda – Foto: Epameinondas, 2012 – Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en – Datei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Estefania_Miranda.jpg
Der erste Beitrag (von Michael Feller) mit dem Titel «Estefania Miranda erhebt schwere Vorwürfe gegen Bühnen Bern» ist am 17. September 2023 online ohne Bezahlschranke erschienen:
Der zweite Beitrag (von Carlo Senn) unter dem Titel «Nach Vorwürfen von Ex-Tanzchefin: Politik rüttelt an den Strukturen von Bühnen Bern» ist nur für «Bund»-AbonnentInnen zugänglich:
STELLUNGNAHME BÜHNEN BERN VOM 18. SEPTEMBER 2023:
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Am 17. September 2023 ist in der Online- und Print-Ausgabe der Tageszeitung «Der Bund» ein Artikel unter dem Titel «Estefania Miranda erhebt schwere Vorwürfe gegen Bühnen Bern» erschienen.
Die darin vorgebrachten Aussagen und Positionen Frau Mirandas weisen der Stiftungsrat, die Geschäftsleitung und der Intendant von Bühnen Bern zurück. Diese gehen in verschiedener Hinsicht an den Tatsachen und rechtlichen Gegebenheiten vorbei.
Das, was Frau Miranda hier, ohne Rücksicht auf den unter ihrer Nachfolgerin, Frau Isabelle Bischof, unlängst wieder gefundenen Arbeitsfrieden in der Tanzcompagnie darstellt, entspricht nicht den Tatsachen. Bühnen Bern bedauert dies sehr.
Die laufende rechtliche Auseinandersetzung sowie die besondere Verantwortung, welche mit ihrem Status als subventioniertem Kulturbetrieb einhergeht, verbieten es Bühnen Bern, auf die Unterstellungen im Einzelnen einzugehen. Bühnen Bern muss sich vielmehr auf die folgenden Kernaussagen beschränken:
– Der Respekt vor allen Mitarbeiter:innen und deren Arbeit sowie deren Schutz vor Übergriffen jeglicher Art steht bei Bühnen Bern an erster Stelle. Das wurde auch im Verhältnis zu Frau Miranda und deren Arbeit stets so gelebt, weshalb die Vorwürfe der Missgunst und des Mobbings entschieden zurückgewiesen werden. Vorfälle, die sich unter der Ägide von Frau Miranda ereignet haben, hat Bühnen Bern zwischenzeitlich aufgearbeitet, auch mit externer Unterstützung.
– Bühnen Bern und deren Leitung liegt der Erfolg aller Sparten gleichermassen am Herzen. Die gegenteiligen Behauptungen Frau Mirandas entbehren jeder Grundlage.
– Bühnen Bern honoriert ihre vertraglichen Vereinbarungen.
– Das von Frau Miranda vermutete Verbot zulasten der Mitarbeiter:innen von Bühnen Bern, mit ihr in Kontakt zu treten, gibt es selbstverständlich nicht. Der von Frau Miranda behauptete Abbruch aller «Bindungen» muss andere Gründe haben.
Der Stiftungsrat, die Geschäftsleitung, der Intendant und die Direktorin Tanz von Bühnen Bern
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Auf ch-cultura.ch u.a. erschienen:
Betr. Nadine Borter:
Betr. Estefania Miranda:
Betr. Probenleiter / Angst / Sexuelle Belästigung:
Betr. Stephan Märki:
Betr. Cihan Inan:
Betr. Florian Scholz:
Betr. Nicholas Carter:
Betr. Neue Dachmarke Bühnen Bern:
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Nachtrag vom 19.9.2023:
Kommentierender Artikel von Michael Feller mit dem Titel «Knatsch bei Bühnen Bern – Weshalb die Duck-und-weg-Strategie dem Theater nicht hilft» in «Der Bund», ohne Bezahlschranke:
Kommentare von Daniel Leutenegger