22. Juni 2013
Gesamtleitung für die beiden kantonalen Museen Luzerns
Das Naturmuseum und das Historische Museum - die beiden kantonalen Museen Luzerns - sollen näher zusammenrücken und damit ihre knappen Ressourcen wirksamer einsetzen. Dafür soll eine neu geschaffene Gesamtleitung die Querschnittsfunktionen zusammenziehen. Die dabei genutzten Synergien sollen dazu genutzt werden, die Museen dort zu stärken, wo sie heute nicht genügend ausgestattet sind. Beide Häuser bleiben mit ihrem Profil erhalten.
Mit Blick auf den anstehenden Direktionswechsel im Historischen Museum hat das Bildungs- und Kulturdepartement beschlossen, eine Gesamtleitung für die Museen einzusetzen, die die Querschnittsfunktionen beider Häuser zusammenziehen und damit Synergiepotentiale ausschöpfen soll. Aufgaben wie Buchhaltung, Sekretariat, Kommunikation etc. sollen in Zukunft gemeinsam geleistet werden. Da keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung stehen, wird die neue Leitungsfunktion als Teilpensum der Direktion des Historischen Museums ausgeschrieben.
Beachtliche Sammlung und gute Besucherzahlen
Der Kanton Luzern führt mit dem Natur-Museum und dem Historischen Museum zwei relativ kleine Museen, die jedoch eine jahrzehntelange Tradition und beachtliche Sammlungen vorzeigen können. Es gelingt ihnen jedes Jahr erneut, zusammen mehr als 80’000 Besucherinnen und Besucher in ihre Häuser zu ziehen.
Bereits im Jahr 2000 hatte der Regierungsrat entschieden, beide Häuser zu sanieren bzw. neu zu gestalten. Während diese Erneuerung beim Historischen Museum abgeschlossen ist, musste die Sanierung des Natur-Museums wegen fehlender Investitionsmittel mehrmals verschoben werden. Zugleich wurden die Budgets beider Häuser im Rahmen der kantonalen Sparprogramme in den letzten Jahren immer wieder gekürzt.
Profile und Stärken sollen erhalten bleiben
Beide Häuser sollen mit ihrem jeweiligen Profil und ihren Stärken erhalten bleiben. Alle betrieblichen Kernaufgaben wie die Ausstellungsplanung und Gestaltung sowie die wissenschaftlichen Arbeiten sollen auch in Zukunft in der Verantwortung des jeweiligen Museums bleiben. Die neue Organisation soll aber eine effizientere Nutzung der vorhandenen knappen Ressourcen beider Museen ermöglichen und zugleich die Basis dafür schaffen, zukünftig gemeinsam weitere Synergien zu entwickeln und zu nutzen.
Während das Historische Museum sein erfolgreiches, innovatives Vermittlungskonzept weiterführen soll, steht das Natur-Museum vor der Herausforderung einer kompletten Neugestaltung und Sanierung.
Die Direktion des Historischen Museums und die Gesamtleitung werden Ende Juni 2013 ausgeschrieben.
ots
Kontakt:
Regierungsrat Reto Wyss
Bildungs- und Kulturdirektor
Tel. 041 228 52 03
Kommentare von Daniel Leutenegger