4. Dezember 2024
«GRENZEN DER KUNST – LIMITES DE L’ART – CONFINI DELL’ARTE»
Im 126. Jahrgang ist die diesjährige Visarte-Publikation «Schweizer Kunst» / «Art Suisse» / «Arte Svizzera» / «Swiss Art» / «Art Svizra» erschienen. Sie widmet sich dem Thema «Grenzen der Kunst» und kostet 28 Franken. Visarte ist die Interessenvertretung der professionellen bildenden Künstlerinnen und Künstler in der Schweiz.
Bild: © Visarte Schweiz, https://visarte.ch/de/publikationen/schweizer-kunst/
Die Publikation «Schweizer Kunst» wird vom Berufsverband visuelle Kunst, Visarte Schweiz, einmal pro Jahr herausgegeben. Jede Nummer ist einem bestimmten Thema gewidmet. Die «Schweizer Kunst» greift Fragen zu Bedingungen künstlerischen Lebens und Arbeitens auf, analysiert künstlerische Prozesse, Arbeitsstrategien und Positionen und hinterfragt ökonomische, soziale und rechtliche Probleme. Die Publikation erscheint viersprachig: Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch.
«Grenzen der Kunst» – Jg. 126, Ausgabe 2024 I CHF 28
In einer Welt, die in vielen Bereichen aus den Fugen scheint, fragen die HerausgeberInnen nach den «Grenzen der Kunst»: Was darf Kunst überhaupt? Gibt es eine radikale Kunstfreiheit? Muss sich Kunst abgrenzen – von der Politik, vom Markt, von der Gebrauchskultur?
Sie schreiben: «Von vielen Aspekten haben wir nur einige herausgegriffen und gemeinsam mit spannenden Autor:innen Antworten gesucht. Den Beginn macht der ehemalige Direktor der Art Basel, Marc Spiegler, mit einem Q & A: 10 Fragen, die sich Künstler:innen heute stellen sollten. Paolo Bianchi nimmt die Hochschulen unter die Lupe und fragt kritisch, ob Kunst lehrbar ist und wo der Mut zur Grenzüberschreitung an den Hochschulen geblieben ist. Um sprachliche Grenzen geht es im wunderbar poetischen Text der italienischen Schriftstellerin Maria Rosaria Valentini. Roger Behrens macht deutlich, wie schwer es der politischen ‹Linken› heute fällt, in Bezug auf die Kultur eine Haltung einzunehmen. Susanna Koeberle lotet die Grenzen zwischen Kunst und Design, zwischen Werk und Ware aus und kommt zum Schluss, dass sie nicht mehr scharf gezogen werden können und müssen. Und im Gespräch mit Christoph Doswald macht sich der Künstler Christian Jankowski Gedanken über die Grenzen, an die er in seinen Arbeiten immer wieder geht.»
Auch die Visarte-Mitglieder sollten wieder zu Wort kommen. Ihre Text- und Bildbeiträge zu ihrer eigenen künstlerischen «Roten Linie» sind quer durchs Heft gestreut und regen zum Nachdenken oder auch Schmunzeln an. Für die Bildstrecke konnten die HerausgeberInnen Ishita Chakraborty gewinnen. Die indischstämmige Künstlerin, die seit sieben Jahren in der Schweiz zuhause ist, reiste für ihre Fotoserie in den brasilianischen Amazonas. Und es gibt auch eine Neuerung: In der Rubrik «Unsere Bücher des Jahres» stellt die «Schweizer Kunst» wichtige Publikationen der letzten Jahre zur Schweizer Kunst vor.
cp
Kontakt
https://visarte.ch/de/publikationen/schweizer-kunst
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Kommentare von Daniel Leutenegger