9. April 2014
MEMORIAV: Neues Förderreglement für die Erhaltung des audiovisuellen Kulturguts der Schweiz
Anlässlich der Memoriav-Generalversammlung (GV) haben die Vereinsmitglieder auf ein erfolgreiches 2013 zurückgeblickt und wichtige Zukunftsweichen gestellt. Memoriav hat als nationale Organisation die Erhaltung und Erschliessung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz - Fotografien, Tonaufnahmen, Filme und Videoaufnahmen sowie die für den Kontext wichtigen Unterlagen und Informationen - zur Aufgabe.

Grafik: Martin Schori, Biel
An der GV vom 4. April 2014, die dieses Jahr im Sammlungszentrum des Schweizerischen Nationalmuseums in Affoltern am Albis stattfand, hatten Marie-Christine Doffey, die Präsidentin, und Christoph Stuehn, der Direktor von Memoriav, viel Grund zur Freude:
Im vergangenen Jahr
konnten 22 bedeutende Erhaltungsprojekte erfolgreich abgeschlossen und über 30
Projekte neu initiiert werden. Dazu gehören u.a. Erhaltungsprojekte für die
Radio- und Fernsehbestände der SRG SSR, für die Filmsammlung der Cinémathèque
suisse, für die Videosammlung des Verkehrshauses der Schweiz in Luzern sowie
für die Filmsammlung der «Fédération internationale des Sociétés de la
Croix-Rouge et du Croissant-Rouge» in Genf und für Tonaufnahmen der
verfassungsgebenden Versammlungen des Kantons Jura.
Der von der Generalversammlung genehmigte Geschäftsbericht 2013 findet sich in elektronischer Form unter folgendem Link:
www.memoriav.ch/geschaeftsbericht2013
Zudem wurde anlässlich der GV ein umfassendes Förderreglement verabschiedet, das der wichtigen Fördertätigkeit von Memoriav inskünftig eine noch professionellere und transparentere Struktur verleihen wird. Als Teil dieser Strukturen wurde mit der «Unabhängigen Kommission» neu eine «Ombudsstelle» mit vier erfahrenen und national bekannten Persönlichkeiten geschaffen. Des Weiteren wurden zwölf bedeutende Organisationen als neue Vereinsmitglieder aufgenommen, was einem Mitgliederzuwachs von über 5 Prozent entspricht.
Zusätzlich zur Erhaltungstätigkeit und zum breit gefächerten Veranstaltungsangebot wird Memoriav diesen Sommer einen neuen Webauftritt lancieren und im Herbst 2014 im Rahmen von 50 Jahre Expo’64 – u.a. auf dem Bundesplatz in Bern – einmalige und der Öffentlichkeit lange verborgene audiovisuelle Schätze dieser Landesausstellung wieder zur Aufführung bringen.
Memoriav
Als Verein organisiert, setzt sich Memoriav aktiv und nachhaltig für die Erhaltung, die Valorisierung und die breite Nutzung des audiovisuellen Kulturguts der Schweiz ein.
Memoriav organisiert ein Netzwerk aller an dieser Aufgabe beteiligten, verantwortlichen und interessierten Institutionen und Personen.
Memoriav verfügt über ein Jahresbudget von rund 3.5 Mio. CHF, das mit 3.1 Mio. CHF zu grossen Teilen von der Schweizerischen Eidgenossenschaft finanziert wird. Weitere Beiträge erhält der Verein von der SRG SSR sowie aus regulären Mitgliederbeiträgen und sonstigen Einnahmen.
mv
Kontakt:
Christoph Stuehn, Direktor Memoriav
031 380 10 82
http://de.memoriav.ch/newsdetails.aspx?id=1b361509-b665-4801-8943-80ee99b39b7d
Kommentare von Daniel Leutenegger