9. Dezember 2013
Vielgestaltige «Œuvres suisses» an verschiedenen Hör- und Schauplätzen
Aus dem E-Newsletter 8/2013 der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia:

Bild: prohelvetia.ch
Grosses Interesse in Moskau an Schweizer Literatur
Der Gastland-Auftritt der Schweiz an der Buchmesse «non/fiction» in Moskau war ein voller Erfolg: Über 30’000 Moskauerinnen und Moskauer haben die Messe mit ihrem prominent platzierten Stand besucht. Auch die vom Genfer Salon du Livre veranstalteten Diskussionen, Lesungen und Performances von 14 Autorinnen und Autoren stiessen auf grosses Interesse. Die Schweizer Messepräsenz in Moskau ist Teil des Kulturaustauschprogramms «Swiss Made in Russia» von Pro Helvetia und wurde gemeinsam mit dem Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband durchgeführt.
Eine Artikelauswahl aus russischen Medien findet sich
Verbindungsbüro in Warschau schliesst seine Türen
Seit über 20 Jahren ist Pro Helvetia in Mittel- und Osteuropa vor Ort aktiv, viele Partnerschaften wurden aufgebaut. Jetzt stellt die Stiftung im Kulturaustausch mit diesen Ländern die Weichen neu: Ende Jahr schliesst sie ihr Verbindungsbüro in Warschau. Kulturprojekte zwischen der Schweiz und dieser Region unterstützt sie künftig von Zürich aus. Das Verbindungsbüro in Warschau steht die nächsten Wochen ganz im Zeichen dieses Übergangs. Vom 13. bis 15. Dezember 2013 gibt’s dazu ein kulturelles Feuerwerk.
Programm unter:
Joseph Gaylard folgt auf Jasper Walgrave
Das Verbindungsbüro in Johannesburg erhält eine neue Leitung: Anfangs März 2014 tritt Joseph Gaylard die Nachfolge von Jasper Walgrave an, der die südlichste Aussenstelle von Pro Helvetia die letzten sechs Jahre erfolgreich geführt hat. Gaylard, bislang Direktor des «Visual Arts Network of South Africa», ist ein erfahrener und bestens vernetzter Kulturmanager. Gleichzeitig wandert der langjährige stellvertretende Leiter und Musikspezialist Colin Miller in die USA aus. Er wird von Lee Walters ersetzt.
Mehr zu den aktuellen Projekten unter:
Eröffnungskonzert der Reihe «Œuvres suisses» in Lugano
«Vergessene Lieder»: So heisst das Orchesterwerk von Nadir Vassena. Zu hören ist es am 12. Dezember 2013 in seiner Uraufführung, gespielt vom Orchestra della Svizzera italiana in Lugano. Das sinfonische Werk ist das erste von total 33 «Œuvres Suisses», in deren Genuss das Publikum in den nächsten drei Jahren kommen wird. Ermöglicht wird diese einmalige Erweiterung des Orchester-Repertoires durch eine Gemeinschaftsinitiative von Pro Helvetia und des Verbands Schweizerischer Berufsorchester, orchester.ch.
Mehr Informationen unter:
www.orchestradellasvizzeraitaliana.ch
Das Geplauder und Geflüster übersetzen
Wie redet, spricht, flüstert, flucht, schreit, kreischt, plaudert, plappert und schwatzt der Text im Original? Gängige literarische Kniffe, um Oralität zu erzeugen, sind etwa Anleihen aus der Jugendsprache oder des Dialekts. Doch wie kann diese Mündlichkeit in eine andere Sprache übertragen werden? Unter der Leitung der beiden arrivierten Übersetzer Olivier Mannoni und Claudia Steinitz widmet sich seit dem 5. Dezember 2013 ein viertägiges Seminar im idyllischen Romainmôtier dem Thema «Mündlichkeit übersetzen».
Mehr Informationen unter:
Auf dem Sound-Teppich
Die 25jährige Nachwuchskünstlerin Hannah Weinberger zeigt in der Freiburger Kunsthalle Fri-Art ihre erste Einzelausstellung in der Westschweiz. Als Vertreterin jener Generation, die unbegrenzten Zugriff auf Medien hat, siedelt die in Basel lebende Künstlerin ihre Arbeit als eine Sound-Performance an. Durch das Schlendern in der sich stetig verändernden Umgebung entsteht so für die Besucherinnen und Besucher eine sinnliche Erfahrung. Die von Pro Helvetia unterstützte Schau läuft noch bis am 9. Februar 2014.
Details unter:
Startrampe für junge Designerinnen und Designer
Pro Helvetia lanciert ihre Nachwuchsförderung im Bereich Design: Unter dem Titel «Design Angel» ist ein Mentoring durch erfahrene Expertinnen und Experten geplant. Fachleute aus Kunst und Wirtschaft begleiten auch die «Werkbeiträge+», das zweite Förderinstrument. Vorgesehen sind drittens kleinere Projektbeiträge auf Gesuch hin. Alle drei Fördermöglichkeiten werden nur einmal ausgeschrieben. Eingabetermin ist der 1. März 2014.
Mehr dazu unter:
Atelieraufenthalt am CERN in Genf
Am CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) in Genf wurde 1989 das World Wide Web erfunden. Unter dem Titel «Accelerate@CERN» können sich Kunstschaffende, die digitale, interaktive Werke erschaffen, bis am 21. März 2014 für einen einmonatigen Atelieraufenthalt an dieser wegweisenden Forschungsanstalt bewerben. Dieser ist verbunden mit einem Beitrag an die Produktionskosten. Das Programm «Mobile. In Touch with Digital Creation» von Pro Helvetia und das CERN organisieren diese Ausschreibung gemeinsam.
Weiterführende Informationen zu den Teilnahmebedingungen unter:
www.prohelvetia.ch/mobile und cern.ch/arts
ph / id
Kontakt:
Kommentare von Daniel Leutenegger