19. Dezember 2011
Paid Content: Verhaltener Optimismus
Vor kurzem hat die «Neue Zürcher Zeitung» beschlossen, für ihre Online-Inhalte Bezahlschranken einzuführen. Nach Meinung der DELPHInarium-Experten von Publicom AG, Medienforschung und -beratung, könnte dies für die Branche Signalwirkung haben. Unklar ist, ob die Rechnung am Ende aufgeht.

René Grossenbacher, Publicom AG, Zürich-Kilchberg, schreibt:
«Bisher sind die meisten Versuche, für journalistische Inhalte im Netz Geld zu verlangen, fehlgeschlagen. Seit aber Zeitungen wie die ‚New York Times‘, die ‚Financial Times‘ und andere renommierte Blätter beschlossen haben, ihre Inhalte im Web nicht mehr zu verschenken, herrscht in der Branche weltweit Aufbruchstimmung. Könnte Paid Content auch für die Schweiz ein Modell mit Zukunft sein? Ja, denn die Aussichten für Bezahlinhalte sind gut, glauben zwei Drittel der DELPHInarium-Panelisten. Allerdings nur dann, relativieren einige, wenn es sich um ‚hochstehenden‘ Inhalt handelt, auch könne es noch einige Zeit dauern, bis die Akzeptanz im Markt vorhanden ist.»
Und:
«Wenn es der SRG erlaubt ist, gebührenfinanzierte Nachrichtenplattformen kostenlos anzubieten, dürfte es den privaten Medienunternehmen schwer fallen, Bezahlschranken aufrecht zu halten.»
Mehr:
http://www.publicom.ch/de/delphinarium_home.htm
Kommentare von Daniel Leutenegger