10. März 2011
Welttag gegen Internetzensur
Das dritte Jahr in Folge ruft Reporter ohne Grenzen (ROG) zum «Welttag gegen Internetzensur» am 12. März auf. Der Jahrestag wurde von ROG initiiert, um auf das weltweit grosse Ausmass der Internetzensur aufmerksam zu machen.
Bilder: ROG
Der Einsatz für freie Meinungsäusserung im Internet ist heute notwendiger als je zuvor. In vielen Ländern hat das Internet neue Räume für den Austausch von Ideen und Informationen geschaffen und sich so zu einer Kraft der Freiheit entwickelt.
Immer mehr Regierungen haben darauf mit einer verschärften Online-Überwachung reagiert, um kritische Blogger, Online-Journalisten und Internetnutzer zum Schweigen zu bringen. Rund 120 Blogger und Online-Aktivisten sind zudem derzeit weltweit in Haft, weil sie im Internet ihre Meinung frei geäussert haben.
Auch in diesem Jahr wird ROG am 12. März 2011 wieder einen Bericht mit dem
Titel «Feinde des Internets» veröffentlichen. Darin werden Staaten
mit massiver Online-Überwachung benannt und deren aktuelle Kontroll- und
Zensurmassnahmen im World Wide Web umfassend untersucht.
Der Bericht geht auch auf die jüngsten Ereignisse in Tunesien, Ägypten und Lybien und die Rolle des Internets bei den Protesten und der Verbreitung von Nachrichten ein.
Netizen-Preis
Am Vorabend des Aktionstages – am Freitag, den 11. März – wird ROG ausserdem wieder einen Blogger, Online-Journalisten oder Cyber-Aktivisten für dessen Engagement für Meinungsfreiheit im Internet auszeichnen.
Die feierliche Übergabe des so genannten Netizen-Preises wird an dem Tag ab 18.30 Uhr in Paris stattfinden.
rog
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Kommentare von Daniel Leutenegger