17. Januar 2013
«zentral+» will die Zentralschweizer Medienlandschaft bereichern
Heute Donnerstag lancierte MMV online mit «zentral+» ein neues Magazin für die Zentralschweiz. Die Online-Publikation will den NutzerInnen unter www.zentralplus.ch eigenrecherchierte Geschichten bieten und den Dialog mit den Nutzern fördern.

Link: http://www.zentralplus.ch/

Heute Donnerstagabend ist im Lichthof des Regierungsgebäudes in Luzern das neue Online-Magazin «zentral+» lanciert worden: «’zentral+› bringt Farbe in die Zentralschweizer Medien-Einöde.» Quelle / Foto: http://www.zentralplus.ch/
«zentral+» soll künftig täglich online aus den Regionen Luzern und Zug in den Rubriken Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur berichten. Das Online-Magazin will «innovativen Qualitätsjournalismus und viel Lesernähe» bieten.
In der heutigen Medienmitteilung heisst es:
«Redaktionelle Eigenleistungen wie Hintergrund und Analysen stehen im Fokus. Zusatzelemente sind Blogs, eine umfassende Agenda sowie Newsticker und Serviceangebote. ‹zentral+› ist ein reines Online-Medium, welches die Geschichten neben oder hinter den News erzählt.
Mindestens ebenso wichtig wie die Stimmen der Redaktion sind den Machern die Nutzer. Der Dialog wird auf der Plattform aktiv gefördert. In Gefässen wie ‹Pro + Contra› sollen bekannte Exponenten zu relevanten Themen Stellung nehmen, die auf ‹zentralplus.ch› geführte Diskussion wird über soziale Medien weitergeführt. Daneben informiert ein Newsletter täglich über alle wichtigen Artikel, wahlweise für Zug, Luzern oder beide Regionen. Nutzer, welche nur die Inhalte ihrer Region sehen möchten, können dies im Profil entsprechend wählen.
Der Auftritt von ‹zentral+› ist klar und übersichtlich aufgebaut und für die unterschiedliche Darstellung auf Smartphones, Tablets und Desktops optimiert. ‹zentral+› bietet bereits zum Start Applikationen für iPhone, iPad und die Android-Pendants. Laut Geschäftsführer Christian Hug sind vorerst alle Inhalte kostenlos.»
Nick Mijnssen, Präsident des Verwaltungsrates, ist überzeugt, «dass die jahrelange Monopolsituation in der Zentralschweiz zu einem breiten Bedürfnis nach einer Alternative geführt hat.» Er erklärt: «Wir werden uns auf das Wesentlichste konzentrieren: Journalistische Qualität, Vertiefung, Orientierung und Einordnung im Dienste einer anspruchsvollen Öffentlichkeit.» Dabei sollen auch die NutzerInnen selbst nicht zu kurz kommen. Man möchte die interaktiven Möglichkeiten des Mediums zum Dialog nutzen, «damit alle relevanten Meinungen zum Ausdruck kommen.»
«zentral+» ist politisch und konfessionell unabhängig. Es sind VertreterInnen aller grösseren Parteien vertreten. Finanziert werden soll das Vorhaben durch Werbeeinahmen, Vereinsbeiträge und Zuwendungen. Auf der Webseite haben NutzerInnen ausserdem die Möglichkeit, per SMS einen Betrag zu spenden. GönnerInnen sollen ihre Beiträge einer eigenen Stiftung zukommen lassen können.
Stiftungsrat Joachim Eder erklärt sein Engagement: «Ein vielfältiges Medienangebot ist für eine offene, tolerante Gesellschaft und Demokratie unabdingbar. Einheitsbrei erstickt die Meinungsvielfalt. Wetten, dass ‹zentral+› zu einer Bereicherung der Medienszene wird!», freut sich der Zuger FDP-Ständerat und ehemalige Regierungsrat.
Einnahmen, welche die Deckung der laufenden Kosten übersteigen, werden vollumfänglich in den Ausbau der Redaktion investiert.
Aktuell gehören der Redaktion fünf Personen an. Geleitet wird die Redaktion von Yvonne Anliker, die zuvor als stellvertretende Chefredaktorin der «Neuen Zuger Zeitung» tätig war. Eine Co-Redaktionsleitung für Luzern wird derzeit noch gesucht. Ebenfalls ist vorgesehen, den Stab an freien Mitarbeitenden weiter auszubauen. Insgesamt umfasst das Team von «zentral+» rund 8 Fest- und Teilzeitangestellte in Verlag und Redaktion. Mit schwarzen Zahlen rechnen die MacherInnen in fünf Jahren.
Konzipiert wurde die Technik von Sourcefabric in Berlin, die auch die Basler «Tageswoche» sowie das «Journal B» in Bern mit entwickelte. Das visuelle Konzept stammt von Men on the Moon aus Wien.
Das Team von «zentral+»
Geschäftsleitung: Christian Hug
Redaktion: Yvonne Anliker (Co-Redaktionsleitung), Robert Müller, Sandra Ziegler, Dominic Graf, Alain Brunner (ab 01.03.2013)
Verlag: Yasmin Billeter (Marketing und Administration), Fleur Budry (Praktikum)
Verkauf: Mathias Stefan Wey
Kontakt:
Christian Hug, Geschäftsleiter
Tel. +41 41 240 52 86
E-Mail: christian.hug@zentralplus.ch
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Nick Mijnssen
Präsident des Verwaltungsrates
Tel. +41 41 711 00 74
E-Mail: nick.mijnssen@mmv-online.ch

Mehr:
«Mit ‹zentralplus› ist in der Region Luzern-Zug eine neue Online-Zeitung gestartet. Die Macher setzen stark auf die interaktiven Möglichkeiten der neuen Medien. Bis in fünf Jahren wollen sie schwarze Zahlen schreiben.»
Von Carlo Schuler
http://www.tageswoche.ch/de/2013_03/schweiz/501481/eine-neue-stimme-fuer-die-zentralschweiz.htm
Auf dieser Webseite u.a. bereits erschienen:
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Nachtrag vom 22.01.2013:
Roman Berger:
«In die Medieneinöde etwas Farbe bringen»
Auch in der Zentralschweiz ist ein Internetmagazin lanciert worden
Das neue Zentralschweizer Internetmagazin «zentral+» will die in der Region dominierende «Neue Luzerner Zeitung» herausfordern.
http://www.journal21.ch/«-die-medieneinöde-etwas-farbe-bringen»
Kommentare von Daniel Leutenegger