ch-cultura.ch
  • SUCHEN
  • ARCHIV
  • SPENDEN
  • KONTAKT
  • NEWSLETTER
    • Newsletter abonnieren
    • Newsletter-Archiv
  • LINKS
  • CH-CULTURA.CH
  • BÜRO DLB
    • Daniel Leutenegger (dlb)
    • Dienstleistungen
    • Tätigkeitsgebiete
    • Arbeitsweise
    • Publikationen
    • Veranstaltungen
    • O-Ton / Video
    • dlb-Vogel
    • Nostalgia
    • Merci
  • SUCHEN
  • ARCHIV
  • SPENDEN
  • KONTAKT
  • NEWSLETTER
    • Newsletter abonnieren
    • Newsletter-Archiv
  • LINKS
  • CH-CULTURA.CH
  • BÜRO DLB
    • Daniel Leutenegger (dlb)
    • Dienstleistungen
    • Tätigkeitsgebiete
    • Arbeitsweise
    • Publikationen
    • Veranstaltungen
    • O-Ton / Video
    • dlb-Vogel
    • Nostalgia
    • Merci

19. Februar 2024

«BARBARA PROBST. SUBJECTIVE EVIDENCE»

Ausstellung im Kunstmuseum Luzern, vom 24. Februar bis am 16. Juni 2024 - Vernissage: Freitag, 23. Februar 2024, ab 18 Uhr

Bild: Barbara Probst, Exposure #180: Munich, Nederlingerstrasse 68, 09.11.22, 3:40 p.m., 2022, Ultrachrom-Durck auf Papier, je 168 × 112 cm, Courtesy Kuckei + Kuckei, Berlin und Monica De Cardenas, Milano / Zuoz

«In meiner Arbeit geht es eher darum, wie wir sehen und nicht so sehr darum, was wir sehen», sagt Barbara Probst (*1964). Und tatsächlich fragen ihre Werke nach unserem Standpunkt und Blickwinkel: Was sehen wir? Was sehen wir nicht? Was ist die Voraussetzung für das, was wir sehen? Und wie verändert das, was wir sehen, unsere Deutung des Geschehens?

Auch wenn Barbara Probst sich mehr dafür interessiert, wie etwas dargestellt wird, als was dargestellt wird, nehmen wir sofort die Spur auf, die sie auslegt, und lesen die mehrteiligen Werke als Geschichte. Die sechsteilige Arbeit Exposure#146, Unterschwillach 48°13’12.3″N11°54’21.6″E, 08.07.19, 10:53 a.m. beispielsweise zeigt eine Frau im Nirgendwo am Strassenrand zwischen Maisfeldern. Ihre Kleidung wirkt städtisch, neben ihr steht ein kleiner Koffer. Ein Citroën DX fährt in eine Unterführung. Wurde die Frau hier abgesetzt? Worauf kann sie an dieser ländlichen Strassenverzweigung warten? Gab es einen Streit? Die Atmosphäre erinnert an alte Kriminalfilme, einerseits wegen Kleidung und Wagenmodell, andererseits aufgrund der erzeugten Spannung.

Indem wir die Bilder zu einem Geschehen zusammenfügen, meinen wir mehr zu wissen, letztlich bleiben die Inhalte aber rätselhaft.

Barbara Probst arbeitet immer mit präzisen Inszenierungen. Dabei werden alle Fotos eines Werkes gleichzeitig von verschiedenen Kameras aufgenommen. So erzeugt die Künstlerin eine multiperspektivische Erzählung. Welche Bilder farbig und welche schwarzweiss werden, entscheidet die Künstlerin erst, wenn sie sie zusammenfügt.

In vielen Aufnahmen sind Stative und Kameras zu sehen oder Kabel für die Auslösung. Barbara Probst legt damit offen, wie sie ihre Werke schafft. Besonders auffällig ist das in Exposure #114: N.Y.C., 368 Broadway, 02.05.15, 12:13 p.m., wo Kameras und Stative Hauptelemente des reduzierten Settings sind. Aber auch neben der Frau am Strassenrand entdecken wir eine Kamera, die scheinbar verwaist, der Szene etwas Absurdes verleiht und sie gleichzeitig als Konstrukt entlarvt.

Seit 2000 betitelt Barbara Probst ihre Werke mit Exposure und einer fortlaufenden Nummerierung. «Exposure» ist einerseits ein fototechnischer Begriff und bedeutet Belichtung. Andererseits bedeutet das englische Wort «Enthüllung», «Blossstellung», «Entlarvung», «Aussetzen». Dies lässt sich auf zwei Topoi der Fotografie beziehen: Die Fotografie als Beweis und die Kamera als voyeuristisches Auge. Gleichzeitig entlarvt Barbara Probst ihr technisches Vorgehen. Der Ausstellungstitel «Subjective Evidence» (subjektiver Beweis) macht aber auch klar, dass die Beweisführung immer eine Frage des Blicks ist.

Die Ausstellung ist in die Kapitel «Performance», «Landschaft», «Stillleben», «Strassen», «Close-up», «Akt», «Kulissen», «Dächer» und «Mode» gegliedert und präsentiert Barbara Probsts Werkgruppen aus über 20 Jahren.

Im Frühsommer 2023 hat Barbara Probst in den leeren Räumen des Kunstmuseums Luzern eine neue Arbeit realisiert: Exposure #186, Kunstmuseum Luzern, Lucerne, 06.23.23, 12:57 p.m. Die immer gleichen Raumfluchten und neutralen Räume des Kunstmuseums Luzern passen ideal zu Probsts Verwirrspiel mit verschiedenen Blickwinkeln.

Kuratiert von Fanni Fetzer

kml

Kontakt:

https://www.kunstmuseumluzern.ch/

#BarbaraProbst #SubjectiveEvidence #KunstmuseumLuzern #FanniFetzer #CHcultura @CHculturaCH ∆cultura cultura+

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 19. Februar 2024
  • Museum, Ausstellung, Galerie

Vorheriger Beitrag

IM «FOCUS»: CORA SHEIBANI, SCHMUCKDESIGNERIN AUS ZÜRICH

Nächster Beitrag

«WOHER KOMMST DU? WIE KUNST IN DIE SAMMLUNG GELANGT»

Daniel Leutenegger

Daniel Leutenegger

Redakteur

Beiträge von Daniel Leutenegger

  • Images: Vues d’installation «KSSSS, KSSSS, KSSSS – Bestiaire utopique», Muséum d’histoire naturelle de Neuchâtel (MHNN), 2025 / 2026 - Photos: © MHNN Neuchâtel 2025
    «KSSSS KSSSS KSSSS, BESTIAIRE UTOPIQUE»

    13. November 2025

  • Images: Archives Suchard © MAHN Neuchâtel, 2025
    «SUCHARD S’AFFICHE. LA REPRÉSENTATION FÉMININE DANS L’AFFICHE BELLE ÉPOQUE»

    13. November 2025

  • SARAH STROHM ET BRIAN ISAACS REMPORTENT LE PREMIER PRIX DU 79e CONCOURS DE GENÈVE D’ALTO

    13. November 2025

  • Foto: © Lea Moser
    IDEENWETTBEWERB «INSPIRATION»: BURGERGEMEINDE BERN PRÄMIERT FÜNF PROJEKTE

    13. November 2025

  • «Südostschweiz» - Foto: © SRF / RTR
    SRF DOK: «DIE LETZTE ZEITUNG – REGIONALJOURNALISMUS AUF DEM PRÜFSTAND»

    13. November 2025

Kommentare von Daniel Leutenegger

Previous post « Next post »

© 2025 ch-cultura.ch – Schweizer Online-Kultur-Plattform

  • NUTZUNGSBEDINGUNGEN
  • DATENSCHUTZ
  • IMPRESSUM
Facebook LinkedIn Instagram X

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Erlebnis auf unserer Website zu bieten.
Mehr darüber erfahren Sie in den .

ch-cultura.ch
Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und dienen dazu, Sie wiederzuerkennen, wenn Sie auf unsere Website zurückkehren, und unserem Team zu helfen, zu verstehen, welche Bereiche der Website Sie am interessantesten und nützlichsten finden.

Lesen Sie unsere Informationen zum Datenschutz, um mehr zu erfahren.

Notwendige Cookies

Notwendige Cookies sollte immer aktiviert sein, damit wir Ihre Präferenzen für Cookie-Einstellungen speichern können.

Wenn Sie dieses Cookie deaktivieren, können wir Ihre Einstellungen nicht speichern. Das bedeutet, dass Sie jedes Mal, wenn Sie diese Website besuchen, Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren müssen.

Google Analytics

Diese Website verwendet Google Analytics, um anonyme Informationen wie die Anzahl der Besucher auf der Website und die beliebtesten Seiten zu sammeln.

Wenn Sie dieses Cookie aktiviert lassen, können wir unsere Website verbessern.

<p>Bitte aktivieren Sie zunächst "Notwendige Cookies", damit wir Ihre Einstellungen speichern können!</p>