11. Oktober 2014
«Egon Schiele – Jenny Saville»
Ausstellung im Kunsthaus Zürich, bis am 25. Januar 2015

Bild: Jenny Saville, Ruben‘s Flap, 1998/99, Öl auf Leinwand, 304,8 x 243,8 cm
The George Economou Collection © 2014 ProLitteris, Zürich
Als erstes Museum zeigt das Kunsthaus Zürich das Werk Egon Schieles (1890-1918) zusammen mit Arbeiten der zeitgenössischen britischen Malerin Jenny Saville (*1970).
In der zeitlichen Distanz von einem Jahrhundert entfaltet sich ein spannungsvoller Dialog zwischen zwei malerischen Positionen, die sich intensiv mit der Körperlichkeit befassen.
Die Ausstellung mit über 100 Gemälden und Zeichnungen findet noch bis am 25. Januar 2015 statt.
Wurde in früheren Ausstellungen Egon Schiele zumeist in seinem historischen Kontext zum Thema gemacht, geht es hier um die Annäherung an und die Abgrenzung gegenüber einer zeitgenössischen Position. Schieles Werk gibt eine lose chronologische Abfolge vor. Savilles Gemälde treten vereinzelt, manchmal in kleineren Werk- oder Motivgruppen hinzu.
Die Autonomie beider Positionen bleibt sichtbar. Mit einer grosszügigen Hängung der extrem unterschiedlich grossen Formate und dem Verzicht auf das Arrangement expliziter Bildpaare, fordert Ausstellungsmacher Oliver Wick die Wahrnehmung des Betrachters.
khz
Kontakt:
Kommentare von Daniel Leutenegger