«FADENSPIELE / STRING FIGURES. EINE FORSCHENDE AUSSTELLUNG»


Im Museum Tinguely, Basel, bis am 9. März 2025

Bild: Ruth Altenbach und Dunia Lingner mit Fadenspielen – Piet Esch, 2024, Digitales Video, Video Still – Copyright: Mit freundlicher Genehmigung der Künstler:innen / Point de Vue

Zwischen acht Fingern und zwei Daumen, manchmal zwischen Zehen und Zähnen entspannen Fäden Figuren. Fadenspiele können vieles: Sie erzählen Geschichten, sie sind Zeitvertreib, sie machen das Unsagbare zeigbar, sie verbinden Menschen.

Das Museum Tinguely präsentiert bis zum 9. März 2025 in einer forschenden Ausstellung eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Von Andy Warhol über Donna Haraway bis hin zu heutigen TikTok-Perfomer:innen geht die Ausstellung dem weltweit verbreiteten Phänomen nach. Als ästhetische Praxis, als museales Sammlungsgut und als nicht-westliche Denkfigur haben Fadenspiele Wissenschaft und Kunst immer wieder beschäftigt.

Gezeigt werden gegenwärtige und historische Werke aus Kunst und Ethnologie, die das Fadenspiel zu ihrem zentralen Sujet machen, darunter Harry Smiths Fadenfiguren, Maya Derens Film Witch’s Cradle, Radierungen von Mulkun Wirrpanda, Nasser Muftis Multispecies Cat’s Cradle und eine Fadenspiel-verarbeitende KI.

Die Ausstellung bringt Menschen und Positionen aus verschiedenen Regionen der Welt zusammen, erkundet Möglichkeiten des re:connectings und zelebriert lokale, indigene und dekoloniale Ästhetiken.

Kuratiert von Mario Schulze und Sarine Waltenspül, Co-Kurator Andres Pardey

mt

Kontakt:

https://www.tinguely.ch/de.html

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Bild: Exhibition design for First Papers of Surrealism, Marcel Duchamp, 1942, Creditline: Courtesy of the Leo Baeck Institute’s John D. Schiff Collection – Fotocredit: John Schiff