11. Oktober 2014
«Ferdinand Hodler / Jean-Frédéric Schnyder»
Ausstellung im Kunsthaus Zürich, bis am 26. April 2015

Bild: Jean-Frédéric Schnyder, am Thunersee 10.10.1995, Öl auf Leinwand, 30 x 42 cm, Privatsammlung, Schweiz, Courtesy Galerie Eva Presenhuber, Zürich © 2014 Jean-Frédéric Schnyder
Das Kunsthaus Zürich zeigt eine vom Künstler Peter Fischli kuratierte Ausstellung über zwei wesentliche und höchst unterschiedliche Exponenten der Schweizer Landschaftsmalerei – Ferdinand Hodler (1853-1918) und Jean-Frédéric Schnyder (*1945). Verbindendes, Trennendes und Überraschendes liegen auf dem mit rund 180 Werken reichen Parcours.
Grundlage der Ausstellung, die der Künstler Peter Fischli für das Kunsthaus realisiert, sind Zeichnungen und Gemälde Ferdinand Hodlers aus eigenen Beständen des Museums – Landschaften, Naturstudien, Figurenkompositionen und Porträts.
Konzeptuell darauf bezogen sind Jean-Frédéric Schnyders Bilderzyklen «Berner Veduten» (1982-1983) und «am Thunersee» (1995).
Fischli lenkt den Blick auf den Schaffensprozess zweier charakteristischer Vertreter der Schweizer Kunst: der eine ein gefeierter und unumgehbarer Hauptmeister an der Schwelle zur Moderne, der andere ein nicht zuletzt in Künstlerkreisen hoch gehandelter Autodidakt und Aussenseiter, der nach dem Ende der klassisch gewordenen Moderne wesentliche Anregungen zu geben vermochte.
Eine wichtige Rolle spielt in beiden Fällen die im Freien studierte und gemalte Landschaft. Betont werden die Gemeinsamkeiten, aber insbesondere auch das «Ungleiche» zwischen den beiden Künstlern. Für Kurator Peter Fischli ist der Begriff des «Ungleichen» der unausgesprochene Titel der Ausstellung.
khz
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Kommentare von Daniel Leutenegger