2. September 2010
Gerettet – dank welle der solidarität
Sonderausstellung im Museum Bruder Klaus Sachseln, bis 31. Oktober 2010.

Im August 2005 traf das Unwetter die Benediktinerinnenabtei Sarnen schwer. Nur fünf Jahre später sind Textilien, Bilder, Skulpturen, Partituren und Bücher vor der Zerstörung durch das Hochwasser gerettet.
Unglaubliches haben die Restauratorinnen und Restauratoren geleistet, um die unersetz-lichen Kunstschätze und Zeugen des spirituellen Lebens der Klostergemeinschaft wieder herzustellen.
Eine Flutwelle der Solidarität und der Unterstützung durch die öffentliche Hand, durch Stiftungen und Hunderte von Gönnerinnen und Gönnern ermöglichte die Heilung der Schäden.
Beeindruckende Zeugnisse
Die restaurierten Kulturgüter stehen im
Mittelpunkt der Sonderausstellung
«Gerettet!» im Museum Bruder Klaus Sachseln. Zehn Jahre nach der letzten
Ausstellung der Klosterschätze im Museum ist es mehr als gerechtfertigt, der
Öffentlichkeit die geretteten Kunstgegenstände zu zeigen. Es darf dabei nicht
nur eine eindrückliche Vergangenheit gewürdigt, sondern auch die Aktualität
veranschaulicht werden: die grossartige Arbeit der Wissenschaftlerinnen und
Restauratoren, die Chronologie der Rettungsaktion nach dem verheerenden
Unwetter, das Leben der Klostergemeinschaft in Sarnen.
Das Rahmenprogramm lässt Exponentinnen und Experten zu Wort kommen. Konzerte bringen in der Reihe «Engelsang und Nonnenfanfaren» die Highlights aus der Musikaliensammlung zu Gehör. Und natürlich erhalten die Darstellungen unseres Landesheiligen aus dem Sarner Kloster einen Ehrenplatz im Museum Bruder Klaus Sachseln.
Die Museumsleitung freut sich auf zahlreiche einheimische Besucherinnen und auf die Pilger und Touristen aus dem In- und Ausland. Sie werden beeindruckt und bereichert nach Hause zurückkehren.
Grosszügige Präsentation
Für die Sonderausstellung «Gerettet!»
wurden die Räume des Museums Bruder Klaus Sachseln weitgehend geräumt. Dies
ermöglicht eine attraktive Präsentation des Ausstellungsguts über vier
Stockwerke. Es stehen unterschiedliche Raumsituationen zur Verfügung.
Für die Gestaltung und Einrichtung der Räume und die Inszenierung der Exponate ist der Künstler und Bühnenbildner Adrian Hossli verantwortlich. Er wurde vom Leiter des Restauratorenteams der Stöckli AG, Wendel Odermatt, und von im Ausstellungsbau erfahrenen Handwerkern unterstützt.
Urs Sibler
Leiter Museum Bruder Klaus Sachseln
Kontakt:
http://kulturfenster.ch/dynamic/page.asp?seiid=262
Kommentare von Daniel Leutenegger