27. Oktober 2023
KURZ VOR GEPLANTER AUKTION: PROBLEMATISCHE VERGANGENHEIT VON MILLIONENSCHWEREM MEISTERWERK ENTDECKT
Christoph Heim schreibt in Tamedia-Zeitungen online: «Zwei Wochen vor der Versteigerung eines auf 35 bis 55 Millionen Dollar geschätzten Cézanne-Gemäldes aus der Stiftung Langmatt in Baden berichtet das Auktionshaus Christie's, dass ein Vergleich mit den Erben des Kunsthändlers Jakob Goldschmidt, dem das Bild einst gehörte, gefunden wurde. Bei dem Bild handelt es sich um einen NS-verfolgungsbedingten Entzug, was trotz der seit langem betriebenen Provenienzforschung in dem Museum erst kurz vor dem gepanten Verkauf bekannt geworden ist.»

Bild: Paul Cézanne, Fruits et pot de gingembre, entstanden um 1890–93, Museum Langmatt, Baden
Dem Tamedia-Bericht war ein Artikel in «The Art Newspaper» vorangegangen:
Christie’s brokers restitution settlement with heirs of art dealer and Swiss museum to offer $35m Cézanne at auction next month
«Fruits et pot de gingembre», one of three Cézanne paintings included in the sale, was found to have been sold under duress after the Nazis took power in Germany
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Auf ch-cultura.ch bereits erschienen:
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Nachtrag vom 30.10.2023
Kurz vor Versteigerung: Cézanne-Bild hat eine dunkle Geschichte
Der Verkauf von Bildern soll das Museum Langmatt retten. Durch Nachforschungen bei Christie’s wurde nun kurz vor der Versteigerung klar, dass das Cézanne-Stillleben «Früchte und Ingwertopf» eine problematische Herkunft hat. PR-Desaster oder glücklicher Zufall?
brik – lics
Kommentare von Daniel Leutenegger