8. März 2018
«MAGRITTE, DIETRICH, ROUSSEAU. VISIONÄRE SACHLICHKEIT»
Ausstellung im Kunsthaus Zürich, vom 9. März bis am 8. Juli 2018
Bild: Félix Vallotton, Coucher de soleil, Villerville, 1917, Öl auf Leinwand, 55,5 x 97 cm, Kunsthaus Zürich, Vereinigung Zürcher Kunstfreunde, 1977
Die Entwicklung der abstrakten Kunst war ein zentraler Prozess der Kunst der Moderne. Aber auch Künstler und Künstlerinnen, die sich an den Stilmitteln der gegenständlichen Kunst orientierten, prägten die Moderne wesentlich mit. Dies wird anhand meisterhafter – und zum Teil selten gezeigter – Werke der Sammlung deutlich.
Im späten 19. Jahrhundert erfasste etwa Félix Vallotton die sichtbare Welt fast altmeisterlich präzis – legte aber mit psychologischer Schärfe zugleich ihre Brüchigkeit frei. Gleichzeitig schilderte der «naive» Autodidakt Henri Rousseau fein säuberlich visionäre Bildwelten der Imagination (in der Ausstellung ebenfalls vertreten die späteren «Naiven» André Bauchant, Camille Bombois, Élie Lascaux und Grandma Moses).
Nach dem Ersten Weltkrieg gewann die gegenständliche Schilderung der Welt in der sogenannten Neuen Sachlichkeit (beispielsweise bei Niklaus Stoecklin, Adolf Dietrich) neuen Raum. Und bediente sich bei seiner Darstellung unbewusster Inhalte nicht sogar der Surrealismus (René Magritte, Salvador Dalí) immer wieder der Mittel gegenständlicher Kunst?
khz
Kontakt:
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Kommentare von Daniel Leutenegger