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12. Februar 2012

«Margrit Jäggli – Im Spiegel der Malerei»

Ausstellung im Kunsthaus Langenthal, noch bis am 05. April 2012

Bild oben: Violette, 1974, Acryl auf Pavatex hinter Spiegel, Stuckrahmen, 138 x 83cm

jäggli-babettli

Babettli, 1975, Acryl auf Pavatex hinter Spie­gel, Art-Deco-Holzrahmen, 163 x 105 cm, Vögele Kultur Zentrum, Pfäffi­kon/SZ

Wer zum ersten Mal einem Spiegelbild von Margrit Jäggli (1941-2003) gegenübersteht, ist verblüfft. Der Blick in den Spiegel begegnet einem fremden posierenden Ich, und oft einem prominenten: Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, die mit der Berner Malerin befreundet waren.

Margrit Jäggli hat ein einzigartiges Werk geschaffen, das in den 1970er-Jahren auch international grosse Beachtung fand.

Margrit Jägglis Malerei ist essentiell figurativ und dies gleich in doppeltem Sinn: Sie ist nicht nur bildhaft, sie konzentriert sich auch auf die Figur. Offensichtlich ist das in ihrem Hauptwerk, in dem uns fremde Spiegelbilder lebensgross entgegentreten, das gilt aber für ihr ganzes Œuvre, also auch für ihr Spätwerk, das den häuslichen Halbaffen gewidmet ist.

Die Retrospektive macht die Entwicklung über die verschiedenen Schaffensphasen hinweg nachvollziehbar. Sie beginnt bei den frühen Ölgemälden, in denen noch Einflüsse von Lehrern und Vorbildern sichtbar sind: Aus wenigen monochromen Flächen fügen sich einzelne weibliche Figuren im Raum, die meist Melancholie und Einsamkeit ausstrahlen.

Die Begegnung mit der Pop-Art wirkt befreiend, weil der neue Stil einen frechen, frischen Weg aufzeigt, auf dem Figuration und gesellschaftliche Gegenwart Hand in Hand gehen.

Margrit Jäggli beginnt formal und inhaltlich zu experimentieren. Mit der Linie treten comicartige Züge und zum Teil auch ein Augenzwinkern ins Bild.

Über die Schlafzimmer- und Badezimmer-Bilder, in die sie auch reale Objekte wie Zahnbürsten und Seifenschalen integriert, entwickelt sie schrittweise die Spiegelbilder.

Mit diesem hyperrealistischen Bildtypus erfindet die Berner Malerin nicht nur eine eigenwillige Bildsprache, sondern auch eine Methode, um ihr Interesse an psychologischen Fragen zu stillen. Mit ihrem psychologischen Realismus fokussiert sie auf das Verhältnis von Selbst, Selbstinszenierung und Pose. Existenzielle Fragen zu Verhalten und Sein sind aber Themen in ihrem ganzen Werk.

Da sich Margrit Jäggli bereits Anfang der 1980er-Jahre aus dem Kunstbetrieb zurückzog, geriet ihr Werk in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit.

Nun gilt es, die Berner Künstlerin mit einer Überblicksausstellung, die zum ersten Mal das ganze Werk zeigt, wiederzuentdecken.

khl

Monografie: «Margrit Jäggli», mit Texten von Fritz Billeter, Eveline Suter und Fred Zaugg, Stämpfli Verlag, 144 Seiten, CHF 38.-

—

Kontakt:

Kunsthaus Langenthal
Marktgasse 13, 4900 Langenthal
Tel +41 (0)62 922 60 55
Fax +41 (0)62 922 60 50

info@kunsthauslangenthal.ch

http://www.kunsthauslangenthal.ch/deutsch/information/information.html

jäggli-tschumi

Otto Tschumi, 1977, Bleistift und Acryl auf Bristol, Holzrahmen, 158 x 104 cm

jäggli-hosche

Hosche, 1974, Acryl auf Pavatex hinter Spiegel, Holzrahmen, 134 x 102 cm

Jäggli_Oppenheim

Meret Oppenheim, 1975, Acryl auf Pavatex hinter Spiegel, Salonrahmen, 189 x 96 cm, BSI Art Collection

 

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 12. Februar 2012
  • Museum, Ausstellung, Galerie

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