1. September 2010
«Neues Museum Biel (NMB)»: Zusammenlegung der Museen Schwab und Neuhaus
An seiner Sitzung vom 27. August 2010 hat der Gemeinderat der Stadt Biel den entscheidenden Schritt getan für die Zusammenführung der Museen Schwab und Neuhaus in ein «Neues Museum Biel NMB», das zudem die Betreuung der Sammlung Robert übernehmen wird.
Das neue Museumskonzept verstärkt die überregionale Ausstrahlung. Insbesondere wird durch die Nutzung des ganzen Hauses Schwab für Wechselausstellungen die Realisierung grösserer, attraktiver Sonderausstellungen ermöglicht. Und im Haus Neuhaus wird die Verankerung in der Region sowie die Bedeutung für den Kanton durch die Darstellung der regionalen Kunst, Archäologie und Geschichte verstärkt.
Die neue Museumsstruktur wird den inhaltlichen Reichtum, der sich in der Vielzahl der betreuten Themensammlungen zeigt, mit einem einheitlichen Auftritt noch besser zur Geltung bringen und auch themenübergreifende Projekte ermöglichen. Das Haus Schwab – der dritte Museumszweckbau der Schweiz – bildet mit seinen Ausstellungsräumen den attraktiven Rahmen dazu.
Der Gemeinderat ist überzeugt, dass die neue Struktur auf gesunde Füsse gestellt werden muss und hat deshalb für die Periode 2012-2015 eine Subventionserhöhung von CHF 287’000 pro Jahr vorgesehen. Diese Summe entspricht dem Anteil der Stadt von 70% an der Gesamtsubvention gemäss dem geltenden Verteilschlüssel der Regionalen Kulturkonferenz Biel.
Der neue Leistungsvertrag mit einer Gesamtjahressubvention von CHF 1’831’300.- (Nettoerhöhung CHF 410’000.-) plus Teuerung auf den alten Subventionsbeträgen gemäss Indexstand am 31. Dezember 2010 soll von den Vertragspartnern Kanton Bern, Regionale Kulturkonferenz Biel, Stadt Biel und Stiftung Charles Neuhaus im Rahmen der vorgegebenen Entscheidungsabläufe gutgeheissen werden (Delegiertenkonferenz RKK sowie Stadtrat Biel im März 2011, Gemeindeabstimmungen und Volksabstimmung Biel im Juni 2011, danach je nach Entscheidkompetenz kantonaler Entscheid gemäss Kulturförderungsgesetz).
Die Frage der notwendigen Investitionen soll ebenfalls im März 2011 vom Stadtrat beraten werden.
Der Entscheid des Gemeinderats beruht auf dem Bericht eines Projektteams, das vom externen Experten Martin Zeller der Bieler Firma Triaspect AG begleitet worden war (s. die diesbezügliche Medienmitteilung vom 18. Dezember 2009). Dieser Umsetzungsbericht stellt dar, wie die Zusammenführung funktionieren wird und welches das neue Nutzungskonzept für die Räumlichkeiten sein soll.
Besonders erfreulich ist die Einhelligkeit der beteiligten Stiftungen Sammlung Robert und Charles Neuhaus sowie der Kommission für kulturhistorische Sammlungen. Auch die Mitarbeitenden beider Institutionen tragen das Projekt mit.
Wie bereits angekündigt, soll die Fusion per 1. Januar 2012 vollzogen werden. Die Eröffnung des Neuen Museum Biel ist auf den Herbst 2012 vorgesehen.
Bildungs-, Sozial- und Kulturdirektion
Der Direktor, Pierre-Yves Moeschler, Gemeinderat
Kontakt:
Pierre-Yves Moeschler, Gemeinderat
Tel.: 032 326 14 11
Eszter Gyarmathy, Delegierte für Kultur
Tel.: 032 326 14 05
Kommentare von Daniel Leutenegger