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5. April 2018

«RETROSPEKTIVE POLE LEHMANN – BILDER UND ZEICHNUNGEN 1948 BIS 2016»

Ausstellung im Tramdepot Burgernziel, Thunstrasse 106, Bern, bis am 29. April 2018

Bild: © Pole Lehmann, Der Bahnhofvorstand Horst, Acryl auf Holz, 51×51 cm – Foto: © Lukas Lehmann, 2018, https://www.lueggu.ch/

Auf einer Ausstellungsfläche von 1’000 m2 ist zum ersten Mal eine umfassende Gesamtschau der Bilder und Zeichnungen aus dem Lebenswerk von Pole Lehmann (1924-2016) zu sehen.

Gezeigt werden auch noch nie ausgestellte, grossformatige Ölbilder sowie die einzige komplett vorhandene Serie von 116 Bildern der eigenen Zeugung.

Die Bilderserie «500 Bilder in 365 Tagen», entstanden in den Jahren 1975/76, ist in einer interaktiven Bildershow neu zu entdecken.

Popkorn und die Welt

Der Maler und Bildermacher Pole Lehmann begann seine Karriere ca. 1945, inspiriert von der Malschule Max von Mühlenen Bern, mit Werken, die dem «abstrakten, intensiven, schwerblütigen Expressionismus» (Zitat: Harald Szeemann) zuzuordnen sind.

Es folgte die Wandlung vom Maler zum Bildermacher, basierend  auf der Kunstrichtung Popart Lehmannscher Prägung, «einer seltenen Mischung von unverbrauchter Sicht auf die Dinge, markigem Strich, einprägsamer Unmittelbarkeit und bewusster Bildattacke» (Zitat: Harald Szeemann).

Im selben Stil entstanden die autobiografischen Bilder, die «Popkornaden»: «Bin in Popkorn, meinem Heimatort Hindelbank, aufgewachsen, in Popkorn zur Schule gegangen, habe in Popkorn meine ersten Bilder und Zeichnungen gemacht, kurz und gut: Popkorn ist mein Leben» (Zitat: Pole).

Bei einem längeren Auslandaufenthalt in St. Paul de Fenouillet, Frankreich, Mitte der 1990er-Jahre, entstanden u.a. grossformatige, bisher unveröffentlichte Ölbilder.

Ab Zweitausend folgte der Zyklus der sogenannten «Waldatelier-Bilder», die Pole Lehmann bei Wind und Wetter in Grächwil und im «Hältetli» bei Guggisberg malte.

In den letzten Lebensjahren, bis kurz vor seinem Tod am 9. Oktober 2016, war er der «Abzeichner» des Weltgeschehens der 1930er- und 1940er-Jahre, aus Illustrierten und Zeitschriften in der Nationalbibliothek Bern. 

In unermüdlichem Schaffen entstanden in der Zeit zwischen 1945 und 2016 rund 2’500 Bilder und ca. 1’500 Zeichnungen und Skizzen.

—

«Über einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren hat Pole Lehmann vollkommen unbeirrt an seinem Werk gearbeitet. Skurril, schräg und stur, im besten künstlerischen Sinne unbelehrbar entstand ein Werk, das Seinesgleichen sucht.»

Reinhard Spieler, Direktor Sprengel Museum Hannover, 2018

«Ein Glück, dass das Ergebnis dieses Werkens erhalten ist und uns die Welt, in der wir leben, als Kunstwerke in verführerischer Schönheit und mit Witz sichtbar macht.«

Hans Christoph von Tavel, ehemaliger Direktor Kunstmuseum Bern, zum Tod von «Pole» im Oktober 2016

«Pole ist einer der grossen Bildererzähler unserer Zeit. Biblisches, Politisches, Alltägliches hat er in eine zeitgenössische Bildersprache eingebracht und damit der Gegenwart, der ‹Moderne› zugänglich gemacht.»

Walter Däpp, Der Bund 2004

—

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 120 Abbildungen und Texten von Peter Bichsel, André Kamber, Reinhard Spieler, Hans Christoph von Tavel, Konrad Tobler und Fred Zaugg.

cp

Kontakt:

https://www.polelehmann.ch/

—

MER GÖI NO UFE SCHÜPBÄRG

Die wilden Sechzigerjahre in Bern mit seiner Kellerkultur, wenn man irgendwo ein Loch öffnete, sass da unten ein junger Dichter und las einigen seine Gedichte vor, sassen da einige, diskutierten und stritten sich, oft auch bis zur Handgreiflichkeit.

Und nicht selten endeten die Veranstaltungen mit dem Satz: Mer göi no ufe Schüpbärg, und mit Schüpbärg meinte man nichts anderes als Pole. Er war hier Lehrer und wohnte im Schulhaus. Und auch das Schule geben – alle Klassen in einem Zimmer, nein, in einer Stube – war für Pole ein Teil des Wohnens.

Und seine Kunst war auch ein Teil seines Wohnens, und wo er auch war, er war die Mitte, irgendwie auch die Mitte jenes überbordenden Kulturbetriebs von Bern – unsere Mitte von Bern lag auf dem Schüpberg.

Es muss ja auch da ab und zu wilde und verwildernde Diskussionen gegeben haben, und sie werden nicht ruhiger als anderswo verlaufen sein – in meiner Erinnerung waren auch sie ein Teil der Ruhe.

Pole war kein Mensch der grossen Worte, aber alles, was er betrieb, trieb er mit grossem Fleiss und grossem Ernst, ohne dabei nicht eine Spur von seiner Gemütlichkeit zu verlieren.

Die Sonntage auf dem Schüpberg, Fussball spielen, auf einem Platz im Wald, um die Bäume herum. Und einmal im Jahr die Theateraufführung der Schulkinder – Geschichten aus dem Alten Testament – man pilgerte zu diesen Aufführungen wie andere nach Bayreuth.

Und die Schüpbergkinder liefen uns beim Fussball um die Ohren, weil sie ihren Fussballplatz kannten und die Bäume als Mitspieler zum Doppelpass nutzten, und weil sie mit ihrer Mitte zusammen spielten, mit ihrem Lehrer Pole Lehmann, der auch unser Lehrer wurde und uns Lektionen erteilte in der Kunst des Zusammenlebens.

Peter Bichsel

 

 

 

 

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 5. April 2018
  • Museum, Ausstellung, Galerie

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