24. November 2014
«Unikat – Unicum. Künstlerbücher der Graphischen Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek»
Ausstellung in der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern (NB), bis am 28. Februar 2015
Bild: Stéphan Landry, «Why not», Carnets de Rome, 5 cahiers, Rome 1997-1997, Ausstellungsplakat
«Unikat – Unicum» markiert den Auftakt der Ausstellungs-Reihe «Künstlerbücher aus der Graphischen Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek».
Sie bezieht sich auf das dreijährige Projekt des
Schweizerischen Nationalfonds für wissenschaftliche Forschung «Die Künstler und
die Bücher (1880-2015). Die Schweiz als kulturelle Plattform».
«Unikat – Unicum» als erste Ausstellung greift das Künstlerbuch nicht nur als besondere Buchform, sondern in seiner extremen Ausformung als Einzelstück auf. Die Ausstellung lädt zur Erkundung dieses vielgestaltigen Phänomens ein, das zum Buch als Inbegriff des Multiplizierten in einem paradoxen Verhältnis steht.
Werke der späten 1950er-Jahre bis heute werden in der Zusammenschau gezeigt. Die thesenartige Gliederung vermittelt einen Einblick in das variationsreiche, experimentelle, projekt- und prozesshafte künstlerische Schaffen rund um das Unikat-Künstlerbuch.
Dabei wird das Singuläre im künstlerisch Originellen gesucht; es wird bewusst abgegrenzt vom alltagssprachlichen Verständnis des nur einmal Vorkommenden.
Von der Einzigartigkeit des individuellen Werkverständnisses zeugen alle ausgestellten Objekte: ob als künstlerisches Notizbuch mit handschriftlich oder technisch erzeugten Spuren, ob als Luxusedition mit grafisch oder illustrativ angelegtem Beiwerk, ob als Relikt einer künstlerischen Praktik oder als eigenwillig skulpturale Kreation.
Kuratorinnen: Susanne Bieri, Andrea Giger
nb
Kontakt:
http://www.nb.admin.ch/aktuelles/01962/04500/04503/index.html?lang=de
Kommentare von Daniel Leutenegger