26. Februar 2012
Urs Fischer mit «Skinny Sunrise» in der KUNSTHALLE Wien
Ausstellung in der halle 2, noch bis am 28. Mai 2012
Bild: Urs Fischer, Dr. Random 2003 © Urs Fischer Courtesy of the artist and Sadie Coles HQ, London – Foto: Andy Keate
Weitere Bilder: http://www.kunsthallewien.at/cgi-bin/page.pl?id=2595;page=3;lang=de
Urs Fischer setzt mit seiner multimedialen Kunst, die trotz seiner Fotografenausbildung zutiefst in der Skulptur verankert ist, grosse Gesten in Popattitüde. In einem bildhauerischen Balanceakt spielt der 1973 in der Schweiz geborene Künstler-Jongleur, der in New York lebt und arbeitet, mit den Dimensionen.
Egal ob gross oder klein, leicht oder schwer, Licht oder Schatten, Urs Fischer erzielt subtile sowie effektvolle Kunstwerte, setzt räumliche Radikalmassnahmen und reiht sich in eine ästhetische Tradition von Künstlerstars wie Francis Picabia, Dieter Roth und Gordon Matta-Clark.
Fischers gleichermassen abstrakte, gegenständliche sowie figurative Kunst berührt die Wurzeln der Formfindung und überwindet in mechanischen sowie prozesshaften Installationen einen statischen Werkbegriff.
Auf der Suche nach der Eigendynamik eines jeden Kunstwerks kultiviert er das scheinbar Verunglückte und macht den Zufall zu einem integralen Bestandteil seiner Arbeit.
Durchaus unkonventionellen Materialien wie Styropor, Spiegelglas und Leim schreibt er wie den abbrennenden Skulpturen aus Wachs die Zeitlichkeit ein.
Vanitasmotive wie Stillleben und Skelette sind
Mahnmale an die Vergänglichkeit der Welt.
Kuratiert von Gerald Matt und Angela Stief
AUSSTELLUNGSKATALOG:
Urs Fischer. Skinny Sunrise. Mit einem Interview von Gerald Matt. Grafischer
Entwurf: Kühle und Mozer, Köln. Deutsch/Englisch. Verlag Kiito-San.
khw
Kontakt:
http://www.kunsthallewien.at/cgi-bin/event/event.pl?id=4595&lang=de
http://www.ursfischer.com/images
Kommentare von Daniel Leutenegger