11. November 2013
Das grosse musikalische Berner Multitalent Arthur Furer ist gestorben
Der am 28. März 1924 in Worb bei Bern geborene Musiker, Lehrer, Dirigent und Komponist Arthur Furer (Bild) ist gestorben.

Foto: http://www.musinfo.ch/
Geboren 1924
in Worb bei Bern. Er absolvierte
das Kantonale Lehrerseminar und studierte anschliessend am Konservatorium Bern
Violine, Schulgesang und Chorleitung. Studien an der Universität Bern
vervollständigten seine Ausbildung.
In der Folge wirkte er als Solobratschist im Berner
Kammerorchester, als Geiger im Symphonieorchester sowie als vielseitiger
Kammermusiker, unter anderem im Kammerensemble von Radio Bern.
Von 1952 bis 1988 war Furer für die musikalische
Ausbildung der Schülerinnen und Schüler des Städtischen Seminars Marzili in
Bern verantwortlich. Daneben leitete er verschiedene traditionsreiche Chöre.
Aufgrund dieser umfassenden Tätigkeit, in der auch die
Komposition eigener Werke eine entscheidende Rolle spielte, wurde Furer 1966
ein Schweizerischer Pro-Arte-Stiftungspreis und 1984 der grosse Musikpreis des
Kantons Bern verliehen.
Weitere Ehrungen fielen ihm an diversen
internationalen Kompositionswettbewerben zu, die höchste Auszeichnung
anlässlich des 6. Concorso lnternazionale di Musica «G.B. Viotti»
1955 von Vercelli (I).
«Keiner zeitgenössischen Schule verbunden, suche ich für jede neue Komposition den dem Gehalt des Werkes dienenden und mir momentan entsprechenden persönlichen Stil.» (Arthur Furer)
Quelle:
http://www.musinfo.ch/index.php?content=maske_personen&pers_id=1000
Mehr:
http://www.musinfo.ch/index.php?content=maske_personen&pers_id=1000&action=open_it
http://www.musinfo.ch/index.php?content=maske_werke&pers_id=1000&name=Furer&vorname=Arthur
http://www.mueller-schade.com/downloads/Portrait/Arthur Furer A4.pd
http://www.classical-composers.org/comp/furer
Video:
Arthur Furer: Divertimento für Oktett 1963 – 1973, 1.Satz: Entrada
http://www.youtube.com/watch?v=0c8geZolJD0
Capriccio
http://www.youtube.com/watch?v=ppqSZouaB64
Ausführende: 1.
Violine: Yann Passabet, 2. Violine: Hiroko Yamamoto, Viola Grégoire Babey,
Violoncello: Marcis Kuplais, Kontrabass: Vitalij Kravtchenko, Klarinette:
Roberto Travella, Fagott: Nicolas Miche, Horn: Peter Dimitrov, Leitung:
Alexander Beer.
Aufnahmeort: Konservatorium Bern; Aufnahmetag: 4.02.2011; www.skop.ch
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Nachtrag vom 12.11.2013:
Ein Stern im fernsten Blau
Furer liebte die Arbeit mit den Jugendlichen, bezeichnete die Aufgabe gar als Traumjob. Sein Seminarchor war wie er selber weit über die Berner Stadtgrenzen hinaus bekannt. Auch weil Furer für ihn eigene Werke komponierte. Etwa das heitere Herbarium – die Blumenlieder. Dass sie spiel- und sangbar waren, war dem Komponisten ein Anliegen. Verstand und Gefühl, intellektuelle Herausforderung und emotionelle Bereicherung wollte er in seinen Werken stets in eine Balance bringen.
Marianne Mühlemann
http://www.derbund.ch/kultur/klassik/Ein-Stern-im-fernsten-Blau/story/17277648
Kommentare von Daniel Leutenegger