22. Januar 2013
Schweizer KleinKunstPreis 2013 der ktv für Eugénie Rebetez
Mit ihrer One-Woman-Show «Gina» (2010) eroberte die jurassische Tänzerin und Choreografin Eugénie Rebetez (Bild) in Windeseile die Herzen von Publikum und Kritikern im In- und Ausland. Nun verleiht die ktv (Vereinigung KünstlerInnen – Theater – VeranstalterInnen Schweiz) der jungen Performerin den Schweizer KleinKunstPreis 2013 und zeichnet sie für ihre Einzigartigkeit, ihr vielseitiges Talent und ihre unverkennbare, erfrischende Bühnensprache aus, die sie sich aus den Elementen Tanz, Gesang und Komik auf den Leib geschneidert hat.
Foto: Augustin Rebetez
Bild unten: eugenierebetez.com
«Gina», Rebetez› erstes Solostück, ist eine furiose Tragikomödie um eine junge Frau, die von einem Leben im Rampenlicht als Diva träumt. Mit überbordender Experimentierfreude bewegt sie sich leichtfüssig und unbekümmert auf ihrem ganz eigenen Terrain, abseits von gespurten Wegen – unbeirrt, witzig und frech. Dabei erweist sie sich als fulminante Verwandlungskünstlerin, die mit explosivem Charisma die verschiedenen menschlichen Seelenlagen zwischen Komischem und Tieftraurigem auskundschaftet.
Eugénie Rebetez, geboren 1984 und aufgewachsen im jurassischen Mervelier, studierte Tanz am belgischen Gymnasium von Louvain-la-Neuve und besuchte danach die Kunsthochschule ArtEZ Arnhem (Holland), wo sie 2005 ihr Diplom in Tanz und Choreografie erhielt.
Sie arbeitete unter anderem mit David Zambrano in Brüssel und Amsterdam sowie mit dem Schweizer Artistenduo Zimmermann & de Perrot in Zürich.
Eugénie Rebetez lebt und arbeitet in Zürich. Ihr nächstes Solostück «Encore» feiert im Februar 2013 Premiere in der Gessnerallee in Zürich und geht anschliessend auf eine grosse Tournee im In- und Ausland.
Seit 1993 vergibt die ktv den Schweizer KleinKunstPreis für besondere, auffallende, hervorragende Leistungen. Nebst der künstlerischen Qualität spielt die Sprachenvielfalt sowie die schweizweit flächendeckende Berücksichtigung des Kleinkunstschaffens eine Rolle. Der Preis ist mit 10’000 Franken dotiert. Die Preisträgerin oder der Preisträger wird von einer Fachjury gewählt.
Text:
Anne Jäggi
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Kommentare von Daniel Leutenegger