16. Januar 2014
Urtrauma des 20. Jahrhunderts
Radio SRF 2 Kultur, «Kontext» vom heutigen Donnerstag, 9.06 Uhr / Wiederholung um 18.30 Uhr

Der Chateauwald bei Ypern (Westflandern) besteht nach den intensiven Artilleriebombardements nur noch aus Baumstümpfen, 29. Oktober 1917, http://commons.wikimedia.org/
Der Erste Weltkrieg war das Urtrauma des 20. Jahrhunderts: Siebzehn Millionen Tote, zwanzig Millionen Verwundete und die gigantische Vernichtung materieller Ressourcen – das war die katastrophale Bilanz des bis dahin grössten Kriegs aller Zeiten.
Zugleich war dieser Krieg die Keimzelle späteren Unheils: Ohne die Katastrophe des «Grossen Kriegs» wären weder die Oktoberrevolution in Russland noch Hitlers Aufstieg denkbar gewesen. Die grossen Totalitarismen des 20. Jahrhunderts sind Folgen des «Ersten Weltkriegs».
In «Kontext» reflektieren prominente Zeithistorikerinnen und Zeithistoriker den Stand der Forschung. Günter Kaindlstorfer befragt unter anderem: Christopher Clark (Cambridge), Hew Strachan (Oxford), Herfried Münkler (Berlin), Jewgeni Sergeev (Moskau), Manfried Rauchensteiner, Wolfgang Maderthaner, Verena Moritz und Hannes Leidinger (alle Wien).
srf
Radio-Link:
http://www.srf.ch/sendungen/kontext/erster-weltkrieg-im-mahlwerk-des-todes
Kommentare von Daniel Leutenegger