7. Februar 2025
DIE SRG REGION BASEL BETRACHTET DEN LEISTUNGSABBAU BEI SRF KULTUR UND WISSENSCHAFT «MIT GROSSER SORGE»
«Wir hoffen, dass SRF auch künftig, unabhängig von Einschaltquoten und Reichweiten, Raum bietet für komplexe Inhalte, die unser Verständnis für die Gesellschaft stärken.», schreibt Sonja Kuhn, Präsidentin der SRG Region Basel, in der Medienmitteilung vom Freitag.

Das Meret-Oppenheim-Hochhaus, Standort des Radiostudios Basel – Foto: © SRF / Matthias Willi
«Die Massnahmen haben personell und inhaltlich auch direkte Auswirkungen auf den Produktionsstandort Basel mit seinem Programmangebot in den Themenbereichen Kultur, Wissenschaft und Religion.», hält die SRG Region Basel fest. So streiche SRF unter anderem das «Wissenschaftsmagazin» auf SRF 2 Kultur und wolle Wissenschaftsinhalte künftig mit wesentlich kürzeren Beiträgen auf die stärker genutzten Nachrichtengefässe und in der SRF News App ausspielen.
Die Musikformate auf SRF 2 Kultur sollen «fusioniert und weiterentwickelt» werden und die Radio-Berichterstattung über Filme und Serien werde weiter reduziert.
«Die Massnahmen betreffen die Berichterstattung über Wissenschaft und Kultur stark. Zwei Themenbereiche, über die kommerzielle Medien kaum mehr kontinuierlich und mit der gebotenen Vertiefung berichten. Es sind Leistungen, die nur noch gebührenfinanzierte Medien erbringen können. Diese Entwicklung erfüllt uns mit grosser Sorge.», heisst es in der Medienmitteilung.
Sonja Kuhn, Präsidentin der SRG Region Basel betont: «Die SRG Region Basel steht hinter einem starken medialen Service public und wir werden wie bisher die SRG und SRF engagiert unterstützen, zeigen uns aber über die aktuellen Massnahmen besorgt. An unserem Standort sind die Themenbereiche Wissenschaft, Religion und Kultur angesiedelt. Diese gehören zum Kernbereich des gesetzlich definierten Service public-Auftrags. Wir hoffen, dass SRF auch künftig, unabhängig von Einschaltquoten und Reichweiten, Raum bietet für komplexe Inhalte, die unser Verständnis für die Gesellschaft stärken.»
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Kommentare von Daniel Leutenegger