26. Oktober 2011
Globale Körperkunst
SF 1, «Kulturplatz» von heute Mittwoch, 22.20 Uhr
Bild: Yasmeen Godder (Tel-Aviv, New York), «Storm End Come» (Dampfzentrale Bern)
Mit Eva Wannenmacher aus der Berner «Dampfzentrale»
In den Backsteinmauern der Berner «Dampfzentrale» scheint noch die Energie der industriellen Ära zu stecken. Heute fliessen die Kräfte in Form von Tanz und Musik. Zum internationalen Festival «Tanz in Bern» sendet «Kulturplatz» vom Ufer der Aare – und lässt sich vom Charme des alten Kraftwerks und der Wucht des Tanzes hinreissen.
Themen und Links:
Legendäre Leidenschaft – Das Traum- und Alptraumpaar Liz Taylor und Richard Burton
Beide
waren sie Sexsymbole, umschwärmte Mimen mit explosivem Charakter, und beide
waren sie masslos in Leidenschaft, Sucht und Zorn. Liz Taylor und Richard
Burton konnten nicht miteinander und nicht ohne einander leben. Was sie
einander gaben und antaten, spielten sie auf der Leinwand künstlerisch
verbrämt. Und sie provozierten mit ihrer Freizügigkeit in den Jahren vor der
sexuellen Revolution. Nun erscheint eine Biografie, die Karriere und Wesen von
Taylor und Burton und die Anatomie ihrer Liebesbeziehung gleichzeitig
nachzeichnet.
Beitrag: Markus Wicker
Christa Maerker: «Wir haben uns verzweifelt geliebt – Elizabeth Taylor und Richard Burton», Propyläen Verlag
Griechischer Krimi – Petros Markaris beschreibt den Niedergang seines Landes
Zeitgleich
mit den Strassenschlachten und Generalstreiks in Athen erscheint der neue Krimi
von Petros Markaris. Der Schriftsteller hält darin seinem Land brutal den
Spiegel vor. Sein Kommissar Charitos ermittelt in einem Griechenland, das sich
im Leben auf Pump eingerichtet hat. «Kulturplatz» war mit Petros Markaris
zwischen Müllbergen und Demonstrationen unterwegs und hat ihn zu seinen
pessimistische Diagnosen für sein Land befragt.
Beitrag: Wasiliki Goutziomitros
Petros Markaris, «Faule Kredite», Diogenes-Verlag
Globale Körperkunst – Warum uns der Tanz heute so berührt
Es
ist nicht zu übersehen: der zeitgenössische Tanz erlebt in den letzten Jahren
einen Boom. Festivals wie «Tanz in Bern» oder «Steps» haben mit ihren
internationalen Programmen grossen Zulauf. Ein Film wie Wim Wenders› «Pina»
wird ein 3D-Blockbuster fürs Arthouse-Publikum. Mit Bewegung, Energie und Kraft
vermitteln uns die Tänzer etwas, das stärker ist als Worte. In der virtuellen
Welt entfaltet die Kraft des körperlichen Ausdrucks eine gesteigerte Wirkung.
Beitrag: Jürg Gautschi
Mr. Broadway in St. Gallen – Michael Kunzes perfektes Musical «Rebecca»
Was
aus seiner Feder stammt, verwandelt sich in Gold – Michael Kunze, der
erfolgreichste Autor, Texter und Librettist deutscher Sprache. Er begann mit
Schlagertexten für Peter Maffay, Udo Jürgens, Peter Alexander und Gitte,
übersetzte Broadway-Hits wie «Cats», «Evita» oder das «Phantom der Oper», um
dann schliesslich eigene Musicals zu schreiben. «Elisabeth» oder «Tanz der
Vampire» wurden inzwischen tausend Male gespielt. Nun wird am Theater St.
Gallen sein Musical «Rebecca» gefeiert. «Kulturplatz» hat den erfolgreichsten
Bühnenautor Deutschlands nach seinem Rezept befragt.
Beitrag: Eduard Erne
«Rebecca», am Theater St. Gallen, bis 8. Juni 2012
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Kontakt:
http://www.sendungen.sf.tv/kulturplatz/Sendungen/Kulturplatz
Kommentare von Daniel Leutenegger