17. Januar 2012
RADIO-TIPP: «Der Pionier am Inferno-Rennen»
Radio DRS 1, «Schwiiz und Quer» vom heutigen Dienstag, 14.05 Uhr
Bild: Franz Sonderegger auf der Renn-Piste des «Infernos» – Foto: srf
Der Mürrener Franz Sonderegger bestreitet dieses Jahr zum 53. Mal das «Inferno», das längste Skirennen der Welt. Als er anfing, gab es noch keine Seilbahn aufs Schilthorn. Die Teilnehmer mussten mit Fellen an den Skiern an den Start auf dem Gipfel wandern. Luzia Stettler hat mit Franz Sonderegger die Rennstrecke getestet und unterwegs so manches Müsterli aus früheren Jahren erfahren.
1956 startete Franz Sonderegger zu seinem ersten Inferno-Rennen, und er hat das Ziel bislang immer erreicht. Allerdings gab es ab und zu spektakuläre Stürze, und am Blattwang sei gelegentlich einer mit einer «Guttere» Schnaps gestanden: «Das half jeweils wieder auf die Beine.»
Auch heute, mit 78 Jahren, ist der Mürrener noch top-fit: Im Sommer geht er regelmässig auf Bergtouren, und er ist stolz, dass er mit Abstand am meisten Inferno-Rennen gefahren ist.
Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet im Berner Oberland mit dem Inferno-Rennen und der Lauberhorn-Abfahrt zwei weltbekannte Skirennen stattfinden: Mürren gilt als Wiege der alpinen Skirenndisziplinen Abfahrt und Slalom. Hier oben wurde hart um die Anerkennung durch FIS (Fédération Internationale de Ski) und IOC (International Olympic Committee) gekämpft.
Buch-Tipp:
Die Anfänge des Skirennsports von Max. D. Amstutz (AS Verlag)
srf
Link:
http://www.drs1.ch/www/de/drs1/sendungen/schwiiz-und-quer/125058.sh10207656.html
Kommentare von Daniel Leutenegger