1. September 2015
BLICK NACH SÜDEN: ITALIENBILDER IN DER DEUTSCHSPRACHIGEN LITERATUR DER SCHWEIZ SEIT 1861
Abschlusstagung zum Forschungsprojekt des Schweizerischen Literaturarchivs (SLA) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Seminar der Universität Basel, 3./4. September 2015, Schweizerische Nationalbibliothek
Zeichnung von Gunter Böhmer. Nachlass Hans Walter, Schweizerisches Literaturarchiv, Bern © Fondazione Ursula e Gunter Böhmer, Collina d’Oro – Montagnola
Irdisches Paradies, Auswandererland, Wiege unserer Kultur, bevorzugte Destination des Massentourismus› als Garant von Sonne, Meer, kulinarischen Köstlichkeiten und Dolce far niente, Land politischer Verwerfungen, Nährboden von Mafia und Nepotismus: In der Schweiz ist ein klischeehaftes, dabei äusserst kontrastreiches Italienbild mental verankert.
Die literarische Gestaltung von Italienbildern in fiktionalen Texten, Reiseberichten, Briefen und Essays ab 1861 bis in die Gegenwart weist entsprechend ein breites Spektrum auf, und es lassen sich mentalitätsgeschichtlich die Spuren der Beziehungen zum südlichen Nachbarn in all ihrer Wechselhaftigkeit nachzeichnen.
Was wird aus der Italiensehnsucht, die Goethe Mignon ins Gemüt schrieb? Wie verändern und konkretisieren sich literarische Bild- und Denkmuster der Italienwahrnehmungen in Werken deutschsprachiger Schweizer Autorinnen und Autoren?
Der Betrachtung entsprechender Texte ist die Tagung gewidmet. Sie bildet den Abschluss eines Forschungsprojektes, das gemeinsam vom Schweizerischen Literaturarchiv und der Universität Basel durchgeführt wurde, mit Unterstützung eines Netzwerkes mit Forschenden aus Italien, Deutschland und der Schweiz.
nb
Kontakt:
https://www.nb.admin.ch/sla/03125/03128/04798/04897/index.html?lang=de
Programm:
PDF Blick nach Süden: Italienbilder in der deutschsprachigen Literatur der Schweiz seit 1861, Programm
Kommentare von Daniel Leutenegger