20. Januar 2014
Dank Teilen aus dem auch privaten «Berliner Journal»: Wiederbegegnung mit Max Frisch
Radio SRF 2 Kultur, «Reflexe» vom heutigen Montag, 10.03 Uhr / Wiederholung um 22.06 Uhr

Bild: Max Frisch auf der 20-Franken-Gedenkmünze der Schweiz 2011, http://www.swissmint.ch/de-produkte-neuheiten.html – Zur Originaldatei: http://de.wikipedia.org
1973 bezog Max Frisch mit seiner Frau Marianne eine Wohnung in Berlin: Ein Aufbruch, wie er in der Erzählung «Montauk» schwärmte.
Dass Max Frisch in seinen Berliner Jahren ein Journal führte, war bekannt. Aber weil es laut eigenen Aussagen auch «sehr Privates» enthielt, liess er es bis 20 Jahre nach seinem Tod sperren.
Nun hat der Zürcher Literaturwissenschaftler Thomas Strässle den Schatz heben können: Fünf Ringordner, von denen aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes allerdings nur die ersten beiden (und auch diese nicht vollumfänglich) veröffentlicht werden.
Neben schonungsloser Selbstbefragung verblüffen in Max Frischs «Aus dem Berliner Journal» vor allem die unbefangen scharfsichtigen Analysen des ideologischen und intellektuellen Klimas in der DDR.
srf
Radio-Link:
http://www.srf.ch/sendungen/reflexe/wiederbegegnung-mit-max-frisch
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Mehr:
Der freudlose Schriftsteller
Zwanzig Jahre über seinen Tod hinaus hatte Max Frisch seine Berliner Aufzeichnungen der Jahre 1973 bis 1980 gesperrt. Nun wurden sie in Auszügen veröffentlicht
http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/literatur/der-freudlose-schriftsteller-1.18223649
«Ich schreibe, um zuhause zu sein» – Neues von Max Frisch
Über Jahrzehnte war es bloss Legende. Jetzt, nach 40 Jahren, ist es in Teilen erstmals nachzulesen: das «Berliner Journal», das der Schweizer Schriftsteller 1973/74 geführt hat. Ein literarisches Ereignis, das helles Licht auf diese Lebensphase Max Frischs und ihren historischen Hintergrund wirft.
http://www.srf.ch/kultur/literatur/ich-schreibe-um-zuhause-zu-sein-neues-von-max-frisch
Eine Entdeckung: Max Frischs «Berliner Journal»
Das Buch:
Aus dem Berliner Journal
Herausgegeben von Thomas Strässle unter Mitarbeit von Margit Unser
Gebunden, 235 Seiten
ISBN: 978-3-518-42352-3
D: 20,00 € – A: 20,60 € – CH: 28,90 sFr
http://www.suhrkamp.de/buecher/aus_dem_berliner_journal_42352.html
Kommentare von Daniel Leutenegger