24. September 2009
Nominationen für den Schweizer Buchpreis 2009
Die fünfköpfige Jury hat heute in Zürich die Nominationen für den Schweizer Buchpreis 2009 bekannt gegeben. Drei Autorinnen und zwei Autoren steigen ins Rennen um den mit einer Preissumme von 60‘000 Franken dotierten Preis.
Eleonore Frey («Muster aus Hans‘, Droschl Literaturverlag), Jürg Laederach (»Depeschen nach Mailland‘, Suhrkamp Verlag), Angelika Overath («Flughafenfische‘, Luchterhand Literaturverlag), Ilma Rakusa (»Mehr Meer‘, Droschl Literaturverlag) und Urs Widmer («Herr Adamson‘, Diogenes Verlag) heissen die fünf AutorInnen, die von der Fachjury für den Schweizer Buchpreis 2009 nominiert worden sind.
Die Jury hat die fünf Werke mit Überzeugung nominiert, weil sie alle über eine ausserordentliche individuelle Qualität verfügen und weil sie eindrückliche Beispiele der Schaffenskraft und der Vielfältigkeit aktueller Schweizer Literatur sind.
Die nominierten Autorinnen und Autoren werden unter anderem am 16. und 17. Oktober am Gemeinschaftsstand des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes SBVV an der Frankfurter Buchmesse präsent sein. An der BuCH.09, die vom 13. bis 15. November 2009 in Basel stattfindet, hat das Publikum dann Gelegenheit, Lesungen aller fünf Nominierten zu besuchen und am Messesonntag, 15. November (11 Uhr) wird der Schweizer Buchpreis 2009 in einem feierlichen Rahmen verliehen werden.
2009 nahmen 47 Verlage mit insgesamt 61 Werken am Schweizer Buchpreis teil. Dies ist eine geringfügig kleinere Zahl als im vergangenen Jahr. Die Statistik zeigt, dass dies vor allem einer offensichtlich geringeren Herbstproduktion 2009 zuzuschreiben ist – wohl eine Folge branchenunabhängiger wirtschaftlicher Umstände.
Das Augenmerk auf Bücher von Schweizer Autorinnen und Autoren zu lenken, mit diesem Ziel wurde der Schweizer Buchpreis 2008 lanciert. Nach der ersten Vergabe dürfen der SBVV und LiteraturBasel als Veranstalterin des internationalen Buch- und Literaturfestivals und der Messe »BuCH‘ mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein. Der Schweizer Buchpreis fand weit über die «Literaturszene‘ hinaus Beachtung und in den Medien verschaffte der Preis dem Buch eine erfreulich grosse Präsenz.
Rolf Lappert erwies sich als würdiger Preisträger und sein im Carl Hanser Verlag erschienenes Buch »Nach Hause schwimmen‘ erklomm – wie die Werke der übrigen vier Nominierten – die Bestsellerlisten. Davon profitierte der Handel und viele Leserinnen und Leser konnten literarische Entdeckungen machen. Der Schweizer Buchpreis leistet damit einen wichtigen Beitrag dazu, dass herausragende neue Bücher von Schweizer Autorinnen und Autoren die Aufmerksamkeit erhalten, die ihnen gebührt.
pd
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Kommentare von Daniel Leutenegger