13. Februar 2025
ZUR 200. WIEDERKEHR DES GEBURTSTAGES VON CONRAD FERDINAND MEYER: SEINE PRIVATBIBLIOTHEK IST DIGITALISIERT UND ONLINE VERFÜGBAR
In Conrad Ferdinand Meyers Bibliothek stöbern? Welche Bücher besass der grosse Schweizer Schriftsteller? Was war seine Lieblingslektüre? Mit welchen Stellen in seinen Werken war er nicht zufrieden? Welche Ideen für sein eigenes Schreiben gewann er beim Lesen? Diese und weitere Fragen können Interessierte nun von ihrem eigenen Schreibtisch aus erforschen.

Bild: Conrad Ferdinand Meyer, Bild von Karl Stauffer-Bern, 1887 – Dobiaschofsky Auktionen, https://www.dobiaschofsky.com/ – Public domain – Datei: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Karl_Stauffer-Bern_Conrad_Ferdinand_Meyer_1887.jpg
Pünktlich zum Jubiläumsjahr des 200. Geburtstags von C.F. Meyer (1825-1898) hat die Zentralbibliothek Zürich die Privatbibliothek, die sich im Conrad Ferdinand Meyer-Haus in Kilchberg befindet, digitalisiert und im Netz bereitgestellt. Fast zwei Jahre lang wurden mehr als 1’500 Bücher in Tranchen – das Museum sollte natürlich nicht über einen längeren Zeitraum ganz leergeräumt sein – in die ZB transportiert, dort wo nötig restauriert, neu katalogisiert, digitalisiert, die Digitalisate aufgeschaltet und die Bücher dann wieder zurückgebracht.
Auf der Plattform für alte Drucke e-rara.ch kann die digitale Privatbibliothek nun hier https://www.e-rara.ch/nav/classification/27312491 aufgerufen werden.
Sie reiht sich damit in eine immer grösser werdende Anzahl von bereits von der ZB digitalisierten Privatbibliotheken grosser Zürcher Persönlichkeiten von Aretius bis Zwingli ein.
C.F. Meyers Arbeitszimmer in Kilchberg
Die physische Privatbibliothek von Conrad Ferdinand Meyer befindet sich auch heute noch im ehemaligen Arbeitszimmer des Dichters in seinem Haus an der Alten Landstrasse 170 in Kilchberg, das er mit seiner Frau Luise Meyer-Ziegler und der gemeinsamen Tochter Camilla Meyer seit 1877 bewohnt hatte, und in dem Frau und Tochter nach C.F. Meyers Tod 1898 weiter verblieben. Luise Meyer-Ziegler starb 1915, ihre Tochter 1936, woraufhin das Arbeitszimmer mitsamt der Bibliothek des Schriftstellers als Ganzes der Zentralbibliothek Zürich vermacht wurde.
Die Zentralbibliothek hat die Privatbibliothek des Dichters im Arbeitszimmer belassen, da dieses als Schaffensraum des Schriftstellers einen musealen Wert besitzt. Das Conrad Ferdinand Meyer-Haus wurde 1943 von der Gemeinde Kilchberg erworben und ist bis heute Gedenkstätte und Museum für den grossen Schweizer Dichter.
eh
Quelle / Mehr:

Bild: Das Arbeitszimmer von Conrad Ferdinand Meyer in Kilchberg mit der Privatbibliothek – Foto: © zb.uzh
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Kommentare von Daniel Leutenegger