10. April 2014
Schwingen, Jodeln und Grosis Küche: Traditionen im Trend
Radio SRF 2 Kultur, «Reflexe» vom heutigen Donnerstag, 10.03 Uhr / Wiederholung um 22.06 Uhr

Bild: Walter Leimgruber,
Ethnologie-Professor an der Universität Basel – Foto: zVg
Junge Menschen interessieren sich für Traditionen: Sie stricken wieder, kaufen beim Bauern ein und flechten ihr Haar wie zu Albert Ankers Zeiten. Sie wollen teilhaben am kulturellen Erbe. Nicht nur auf dem Land, auch in der Stadt. Weshalb diese neue Lust am Alten?
Das Eidgenössische Schwingfest im letzten Sommer war ein Megaevent, der eine Viertelmillion Zuschauer anlockte, nicht nur aus konservativ-patriotischen Kreisen, sondern auch junge Leute aus dem urbanen Raum.
Bräuche und Traditionen sind wieder in Mode, mit der Globalisierung erhalten sie eine neue Wichtigkeit. In einer sich rasant verändernden Welt suchen wir nach verlorener Geborgenheit, nach Stabilität und Einfachheit.
«Verlustgefühle werden kompensiert mit Wunschbildern von einer heilen Welt», sagt Walter Leimgruber, Ethnologie-Professor an der Universität Basel.
Traditionen und Bräuche sind auch ins Blickfeld des Bundes geraten: Er erstellte jüngst ein Inventar von sogenannten lebendigen Traditionen. Warum diese Entwicklung? Was bietet sie mehr als nostalgische Gefühle?
Autorin: Romana Costa
srf
Radio-Link:
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Kontakt:
https://kulturwissenschaft.unibas.ch/seminar/personen/profil/portrait/person/leimgruber/
Kommentare von Daniel Leutenegger