22. Mai 2011
Zweites Jodelsymposium ist dem Muotataler Naturjuuz gewidmet
Am 28. Mai 2011 in Altdorf (URI), mit Muotataler Abend am Freitag, 27. Mai 2011

Bild: zVg
In Gebirgsregionen
wie im Toggenburg, im Muotatal (Kanton Schwyz), im Appenzellerland oder auch im
Berner Oberland wird intensiv gesungen – und vor allem auch gejodelt. Der
Muotataler Juuz hat zwei bis drei Stimmen. Das sogenannte «Johle» im Toggenburg
oder das «Zäuerli» und «Ruggusserli» von Appenzell sind mehrstimmige
Naturjodel, die häufig spontan improvisiert werden.
Im vergangenen Jahr fand das erste Jodelsymposium im Umfeld des Klangfestivals «Naturstimmen» im Toggenburg statt – und war ein voller Erfolg. Mehr als einhundert Personen nahmen daran teil. Die Rückmeldungen von Teilnehmenden und Referenten waren sehr gut.
In Zukunft soll das Symposium abwechselnd im
Toggenburg (zusammen mit dem Klangfestival «Naturstimmen») und im
darauffolgenden Jahr an einem anderen Ort im Alpenraum organisiert werden.
Dabei werden die Initianten (Nadja Räss und Stephan K. Haller) versuchen, mit
dem Jodelsymposium verschiedene interessante Jodelregionen zu besuchen. Auch
werden lokale Partner gesucht (Musik, Klang, Tourismus, Marketing usw.), um
eine hohe Authentizität zu erreichen.
Ziel des Jodelsymposiums ist es, sich vertieft mit dem Jodeln im Alpenraum zu
befassen, regionale Unterschiede kennen zu lernen und zu erleben. Dies
erfolgt einerseits über ein Konzert, aber auch durch diverse Workshops und
Referate. Im Konzert sind Jodelinterpreten aus verschiedenen Jodelregionen zu
hören. Auf dem Marktplatz werden Tonträger, Fachliteratur usw. zum Thema
präsentiert und verkauft.
Das zweite Symposium ist dem Muotataler Naturjuuz gewidmet. Eigenarten des
Muotataler Juuz sind die archaisch rufende Stimmgebung, der Gebrauch von
Naturtönen und die Interpretationen der Sängerinnen und Sänger.
Organisiert wird der Anlass vom Verein Jodelsymposium (Nadja Räss und Stephan K. Haller).
js
Kontakt:
http://www.jodelsymposium.ch/index2.htm
Kommentare von Daniel Leutenegger