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10. Dezember 2009

In Erinnerung an Jürg Kuhn

Der Berner Komponist und Schwyzerörgeler Jürg Kuhn ist 88jährig gestorben, nachdem er noch in den Wochen zuvor mehrere Musikanlässe bestritten hat.

In Erinnerung an Jürg Kuhn

Gätzi-Musig mit Jürg Kuhn (vorne rechts). Bilder oben: Verena und Ueli Baumgartner

 

Jürg Kuhn ist als Jugendlicher in den 1930er-Jahren durch die Studentenländlerkapelle Bern mit dem Ländlermusik-Virus angesteckt worden.
Zusammen mit seinen beiden Brüdern und später mit Ulyss Strasser und Ruedi Roth hat er bis in die letzten Monate bei der «Bärner Stubemusig» gespielt.

Nach seiner Pensionierung wurde Jürg Kuhn zudem Mitglied in verschiedenen anderen Formationen, vor allem der «Gätzi-Musig» und der «Chnöpf- u Saite-Spieler», wo er ein breites Repertoire entwickeln half. Auch bei der «Bärner Tanzmusig» war er gern  gesehener Gast.

Seine eigenste Formation aber war die Ländlerkapelle «Wättertanne» Bern, die von 1967 an in verschiedenen Besetzungen existierte. Zuerst spielte er dort unter anderem mit Heinz Brunner (ex Studentenländlerkapelle) und Moll Hirt zusammen, dann mit Märku Hafner, der seine Stücke traumwandlerisch treffend interpretierte.

Ab Mitte der 1970er-Jahre halfen seine beiden Söhne Hanspeter und Christoph mit Klarinetten und Schwyzerörgeli mit, verstärkt oft durch Ernst Schweizer und Bernhard Künzler.

Zum letzten Mal spielten sie so am 21. November 2009 in einem Altersheim auf.

Als eher introvertierter Mensch fand Jürg Kuhn in seinen melodiösen und warmherzigen Tänzen eine persönliche Ausdrucksform. Er meinte: «Jedes gute Musikstück muss immer auch einen Schuss echte Poesie enthalten.»

Mit der «Wättertanne» konnte Jürg seine musikalischen Ideen und Vorstellungen verwirklichen und vor allem seine Eigenkompositionen stimmig interpretieren. Mit seinem eigenständigen Begleit auf dem Örgeli – teils singend wie Hitsch Meisser, dann wieder rhythmisch straff wie Josias Jenny – konnte er jedem Stück ein eigenes Gepräge geben.

Wir bewahren diesem bescheidenen und schöpferischen Menschen ein ehrendes Andenken.

***

Jürg Kuhn kam am 2. August 1921 in Bern zur Welt und wuchs mit zwei Brüdern hier auf.
In Zürich lernte er von der Pike auf den Beruf des Patent-Ingenieurs. 1959 wurde er als Patentprüfer ins Eidgenössiche Patentamt nach Bern gewählt. Dort blieb er bis zur Pensionierung und versah immer anspruchsvollere Posten, die letzten 10 Jahre als Auskunftsstelle für Einzel-Erfinder, was ihn mit vielen Erfindern in Kontakt brachte, welche seine kompetente Beratung schätzten.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs 1941 machte Jürg Kuhn die RS. Er diente lange Jahre als Oberleutnant, geschätzt sowohl von seinen Untergebenen wie von den Vorgesetzten.

In Bern wurde Jürg Kuhn als begeisterter, talentierter und abenteuerlicher Bergsteiger in den Akademischen Alpenklub aufgenommen, dem er 20 Jahre lang als Vorstandsmitglied diente.

1956 heiratete Jürg Kuhn Verena Althaus. 1957 kam Christoph und drei Jahre später Hanspeter zur Welt.

Nach der Pensionierung 1986 lebten Jürg und Vreni noch im Häuschen in der Elfenau, bis sie vor anderthalb Jahren umzogen in die Seniorenresidenz Elfenaupark.

Hier ist Jürg Kuhn am Abend des 30. November 2009 für immer eingeschlafen.

Christoph und Hanspeter Kuhn

 

 

Bleibende Musik

– «Wättertanne-Walzer» (Jürg Kuhn). Aufnahme 1991. Klarinetten: Hanspeter und Christoph Kuhn, Örgeli: Jürg Kuhn, Bass: Thomas Keller 

 – «Im Bäre geit’s luschtig» (Jürg Kuhn). Aufnahme 1991.  Jürg & Christoph Kuhn,
Thomas Keller

– «Dr Schärischlyffer» (Jürg Kuhn). Schottisch. Örgeli: Jürg Kuhn, Geige: Hans Röthlisberger, Gitarre: Susanne Hügli, Bass: Peter Schwarz. Aufnahme, P & C 1989 Zytglogge

– «Uf dr Bettmeralp» (Jürg Kuhn). Radioaufnahme DRS, 1968. Geige: Renate Gerber, Örgeli: Jürg Kuhn, Bass: Rolf Dubi, A-Klarinette: Markus Hafner

 

In Erinnerung an Jürg Kuhn

Jürg Kuhn auf dem Stockhorn. Bild: Bernhard Künzler

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  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 10. Dezember 2009
  • Musik und Tanz

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