ch-cultura.ch
  • SUCHEN
  • ARCHIV
  • SPENDEN
  • KONTAKT
  • NEWSLETTER
    • Newsletter abonnieren
    • Newsletter-Archiv
  • LINKS
  • CH-CULTURA.CH
  • BÜRO DLB
    • Daniel Leutenegger (dlb)
    • Dienstleistungen
    • Tätigkeitsgebiete
    • Arbeitsweise
    • Publikationen
    • Veranstaltungen
    • O-Ton / Video
    • dlb-Vogel
    • Nostalgia
    • Merci
  • SUCHEN
  • ARCHIV
  • SPENDEN
  • KONTAKT
  • NEWSLETTER
    • Newsletter abonnieren
    • Newsletter-Archiv
  • LINKS
  • CH-CULTURA.CH
  • BÜRO DLB
    • Daniel Leutenegger (dlb)
    • Dienstleistungen
    • Tätigkeitsgebiete
    • Arbeitsweise
    • Publikationen
    • Veranstaltungen
    • O-Ton / Video
    • dlb-Vogel
    • Nostalgia
    • Merci

16. März 2014

«Karl Itschner – Arbeiten auf Papier»

Ausstellung im Kunstmuseum Solothurn, Graphisches Kabinett, bis am 1. Juni 2014

Bild: © www.karlitschner.ch 

Der Zeichner und Maler Karl Itschner (Stäfa 1868─1953 Solothurn) ist heute kaum mehr bekannt. Allein im Zusammenhang mit dem Jugendstil und der Münchner Zeitschrift Jugend, für die Itschner ab 1897 zahlreiche Illustrationen schafft, taucht sein Name gelegentlich noch auf.

Für Itschner selbst waren öffentliches Ansehen oder Nachruhm unwichtig: «Von gütigem Wesen und feinem Humor, aber ge­hemmt und menschenscheu, hat sich Itschner am Leben schwer getan, weil er billige Kompromisse ablehnte und den Erfolg nicht suchte» (Marcel Fischer, 1958).

Erst vor wenigen Jahren hat die Nach­lass-Familie den Kontakt zum Kunstmuseum Solothurn gesucht, um das Schaffen ihres Ahnen in Er­innerung zu rufen. Im Museum der Stadt Solothurn fand 1943 nämlich die einzige grosse Einzelaus­stellung zu seinen Lebzeiten statt. Und Solothurn ist ab 1938 auch Itschners letzte Lebensstation, nach Studienjahren in Philadelphia und Paris, einem langen Aufenthalt in München (1898 bis 1910) sowie seiner Tätigkeit als Zeichenlehrer am Lehrerseminar Küsnacht (1910 bis 1936).

Die Zeichnung steht nicht nur im Zentrum von Itschners Brotberuf, auf Papier gelingen ihm auch seine besten Werke. Da­her beschränkt sich die Ausstellung auch weitgehend auf Zeichnungen, Aquarelle und Gouachen.

Mit der Ausstellung für Karl Itschner setzt das Kunstmuseum Solothurn seine Vermittlung von Schweizer Zeichnern fort. Stehen die Arbeiten auf Papier der gleichaltrigen Kollegen Cuno Amiet und Giovanni Giacometti unter dem Einfluss der französi­schen Moderne, reflektiert Karl Itschners Schaf­fen das Münchner Kunstleben um 1900. In der deutschen Metropole pflegt Itschner Kon­takte zu an­dern Schweizer Künstlern wie Ernst Kreidolf, Wilhelm Balmer und Albert Welti.

Die im Kunstmu­seum Solothurn intensiv vermittelte Kunst um 1900 wird damit aus einer neuen Perspektive gezeigt: Für einmal kann gezeigt werden, dass die Linienkunst des Jugendstils nicht in die expressive Moderne, son­dern in eine romantisch geprägte Form der Neuen Sachlichkeit mündet.

Die Ausstellung ist chronologisch gehängt und beginnt mit Blättern der 1890er-Jahre. Sie sind vom Impressionismus geprägt, der damals noch an vielen Kunstakademien vermittelt wird.

Im Falle von Itschner, der seine Studien an der Pennsylvania Academy of the Fine Arts in Philadelphia absolviert, ist die amerikanische, jedoch wesentlich von Paris beeinflusste Form des Impressionismus prägend.

1896 setzen die frühen, impressionistisch anmutenden Kinderszenen ein sowie die ersten Landschaften aus Ennenda, wo er ein Atelier bezieht und die Glarner Berglandschaft in meisterhaften Kohlezeichnungen festhält.

Atmosphäre und Lichtstimmungen sind sowohl bei seinen Interieurs wie bei den frühen Land­schaften zentral.

Itschners Zeit in München steht vorerst noch unter dem Einfluss des deutschen Spätimpressionismus. Später prägt ihn der neue Linienstil, der nicht zuletzt dank der Münchner Zeit­schrift Jugend weite Verbreitung findet und der Strömung des Jugendstils den Namen gibt.

Mit der Rückkehr in die Schweiz wird die alpine Natur zur wichtigsten Motivquelle. Die um 1920 einsetzenden Land­schaften entstehen zeitgleich mit der Neuen Sachlichkeit, mit der die Darstellungen eine gewisse Ähn­lichkeit aufweisen. Mit zeichnerischer Härte werden die realistischen Motive, v.a. Bäume, aus der Bildflä­che heraus gearbeitet. Dadurch erhalten die verlassenen Orte mit ihren stillebenhaften Zügen eine haptische, zuweilen fast magische Präsenz.

Mit dem Umzug nach Solo­thurn beginnt ab Ende der dreissiger Jahre das Spätwerk, in dem das Aqua­rell zur vorherrschenden Technik wird. Auf kleinen Formaten werden mit feinsten Lasuren Landschaften evoziert, die von der Juralandschaft ausgehen, diese aber traumhaft verfremden.

kms

Alle ausgestellten Werke stammen aus dem Nachlass Karl Itschner:

www.karlitschner.ch

Kontakt Museum:

http://www.kunstmuseum-so.ch/karl-itschner-arbeiten-auf-papier

 

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 16. März 2014
  • Museum, Ausstellung, Galerie

Vorheriger Beitrag

«Rot – Zur Erscheinung und Wirkung einer Farbe»

Nächster Beitrag

«Esther Ernst – Luzia Hürzeler. Zwischen mir und dem Anderen»

Daniel Leutenegger

Daniel Leutenegger

Redakteur

Beiträge von Daniel Leutenegger

  • Ausstellungsansicht «Farben der Architektur», Gewerbemuseum Winterthur 2025/26 - Foto: © Michael Lio
    «FARBEN DER ARCHITEKTUR – DIE DOMAINE DE BOISBUCHET ZU GAST»

    8. Oktober 2025

  • © Camilla Wills, The path, Kunsthalle Winterthur, 2025. Foto- Cedric Mussano
    «CAMILLA WILLS. THE PATH»

    8. Oktober 2025

  • «REFLEXIONEN AUS DEM BESTÄNDIGEN LEBEN - NIKLAUS STOECKLIN | LISELOTTE MOSER | LOUISA GAGLIARDI»
 Ausstellung im Kunst Museum Winterthur | Reinhart am Stadtgarten
    «REFLEXIONEN AUS DEM BESTÄNDIGEN LEBEN – NIKLAUS STOECKLIN | LISELOTTE MOSER | LOUISA GAGLIARDI»


    8. Oktober 2025

  • ONCE UPON A PAGE Tsinghua Art Museum der Tsinghua Universität in Peking
    «ONCE UPON A PAGE»: FUMETTO-AUSSTELLUNG IN PEKING

    8. Oktober 2025

  • Petra Volpe HELDIN
    ZÜRCHER FILMPREIS 2025: «AIR HORSE ONE» IST BESTER KURZFILM, «VRACHT» BESTER DOKUMENTARFILM UND «HELDIN» BESTER SPIELFILM

    8. Oktober 2025

Kommentare von Daniel Leutenegger

Previous post « Next post »

© 2025 ch-cultura.ch – Schweizer Online-Kultur-Plattform

  • NUTZUNGSBEDINGUNGEN
  • DATENSCHUTZ
  • IMPRESSUM
Facebook LinkedIn Instagram X

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Erlebnis auf unserer Website zu bieten.
Mehr darüber erfahren Sie in den .

ch-cultura.ch
Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und dienen dazu, Sie wiederzuerkennen, wenn Sie auf unsere Website zurückkehren, und unserem Team zu helfen, zu verstehen, welche Bereiche der Website Sie am interessantesten und nützlichsten finden.

Lesen Sie unsere Informationen zum Datenschutz, um mehr zu erfahren.

Notwendige Cookies

Notwendige Cookies sollte immer aktiviert sein, damit wir Ihre Präferenzen für Cookie-Einstellungen speichern können.

Wenn Sie dieses Cookie deaktivieren, können wir Ihre Einstellungen nicht speichern. Das bedeutet, dass Sie jedes Mal, wenn Sie diese Website besuchen, Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren müssen.

Google Analytics

Diese Website verwendet Google Analytics, um anonyme Informationen wie die Anzahl der Besucher auf der Website und die beliebtesten Seiten zu sammeln.

Wenn Sie dieses Cookie aktiviert lassen, können wir unsere Website verbessern.

<p>Bitte aktivieren Sie zunächst "Notwendige Cookies", damit wir Ihre Einstellungen speichern können!</p>