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6. Dezember 2015

«Ricco Wassmer, 1915-1972. Zum 100. Geburtstag»

Ausstellung im Kunstmuseum Bern, bis am 13. März 2016

Anlässlich des 100. Geburtstags von Ricco Wassmer (eigentlich Erich Hans Wassmer, 1915-1972) zeigt das Kunstmuseum Bern bis am 13. März 2016 eine umfassende Retrospektive des Schweizer Malers und Fotografen. Die über 200 Leihgaben, vor allem aus Privatbesitz, bieten einen breiten Überblick über Wassmers gesamtes Schaffen. Viele Werke, darunter auch neu entdeckte, wurden noch nie öffentlich präsentiert.

Weil die Kamera dem Maler nicht nur Ersatz für das Modellstudium war, sondern ab den 1950er-Jahren an Bedeutung gewann, wird ein spezieller Fokus auf die Wechselwirkung von Malerei und Fotografie gelegt.

Die chronologisch gegliederte Schau basiert auf der von Betty Stocker begonnenen und ab 2008 von Marc Joachim Wasmer fortgesetzten Forschung für den Catalogue raisonné der Gemälde und Objekte. Dieser reich illustrierte Werkkatalog mit Biografie und kritischem Werkverzeichnis, erscheint anlässlich der Ausstellung in Bern.

Mit der Berner Szene um Kunsthalleleiter Arnold Rüdlinger eng verbunden

Seine Jugend verbrachte der Industriellensohn Ricco Wassmer in einem kunstnahen Milieu auf Schloss Bremgarten bei Bern. Nach Studien in München und Paris kehrte er 1939 in die Schweiz zurück. 1948/49 verbrachte er mehrere Monate auf Tahiti und fuhr dann als Hilfskoch auf einem Frachter zweimal um die Welt. Ab 1950 lebte er teilweise in Zentralfrankreich bei Vichy, blieb aber der Berner Szene um den Kunsthalleleiter Arnold Rüdlinger weiterhin eng verbunden. 1963 übersiedelte er nach Ropraz bei Lausanne, 1972 starb er im Alter von 56 Jahren an den Folgen einer Lungenkrankheit.

Sehnsucht und Melancholie

Ricco Wassmers Werdegang ist eng mit den «heroischen Jahren» der Berner Kunst verwoben, doch von Anfang an war er ein Grenzgänger und Abweichler, der sich durch rätselhafte Bilder mitteilte. Wassmer war ein tief melancholischer Mensch, der einen eigenen Weg abseits von Abstraktion und Avantgarde ging. Seine Bilder waren ihm ein Mittel der Selbstbehauptung, um seine homoerotischen Neigungen auszudrücken. Gedrängt von seiner Sehnsucht nach dem Jungen, der die als ideal empfundene Kindheitswelt verkörpert, malte er verschlüsselte, aus Versatzstücken der Jugend sowie Objekten, Zahlen, Texten und Bildzitaten montierte Stillleben und Szenerien.

Bildgefüge aus Fantasie und Wirklichkeit, Traum und Erinnerung

Zentrales Thema ist der schon bei den alten Griechen kultisch verehrte Ephebe, der Jugendliche am Wendepunkt zum Erwachsenen in der Phase aufkommender Sexualität. Anders als vor ihm Otto Meyer-Amden, der den Einzelnen ätherisch in der Gemeinschaft und im Ritual aufgehen liess, zeigt Ricco Wassmer die schlanken Jungen in altmeisterlicher Manier aber so lebensnah, als wären sie Idole zum Anfassen.

Ab den 1950er-Jahren arbeitete Wassmer fast ausschliesslich nach eigenen und fremden fotografischen Vorlagen in einem glatten, an Niklaus Stoecklin, Ingres und wohl auch an Max Ernst, Paul Delvaux, Man Ray und Balthus geschulten Stil.

In seinen Bildern werden Fantasie und Wirklichkeit, Traum und Erinnerung zu einem Bildgefüge verbunden. Damit schuf Ricco Wassmer seine unverwechselbare Bildsprache, die Harald Szeemanns Begriff der «Individuellen Mythologie» entspricht.

kmb

Kontakt:

http://www.kunstmuseumbern.ch/de/service/medien/medienmitteilungen-2015/25-11-15-ricco-wassmer-1915-1972-1483.html

 

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 6. Dezember 2015
  • Museum, Ausstellung, Galerie

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