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7. September 2022

«MONICA URSINA JÄGER – LIQUID TERRITORIES»

Ausstellung im Kunstmuseum Olten, bis am 6. November 2022

Bild: Monica Ursina Jäger, Liquid Territory (long run) I, 2022, Pigmentdruck auf Hahnemühlepapier, Collage – Foto © Künstlerin

Monica Ursina Jäger (*1974) entzieht dem Publikum den Boden unter den Füssen, in dem sie ihn in Fluss bringt. In ihren Werken öffnen sich fragmentierte, vielfach geschichtete und erodierende Territorien. Natürliche und konstruierte Räume mischen sich darin ebenso wie Realität und Fiktion. Auch das lineare Zeitkontinuum ist aufgebrochen; alles fliesst.

Als Leitmotiv tritt in den Arbeiten immer wieder Sand auf. Das lose und somit mobile Sediment verkörpert die stetige Transformation der Erde, die sich – wie die Entstehung des Sandes – unendlich langsam vollzieht. Dem steht das atemberaubende Tempo gegenüber, mit dem Sand und Kies heute weltweit abgebaut werden, denn Sand ist – nach Wasser – der meistgenutzte Rohstoff und eine zunehmend knappe Ressource. Er wird etwa für Beton, Glas und Computerchips verwendet, ist also der Stoff, aus dem unsere Welt gebaut ist.

Sandgewinnung steht auch im Zentrum von Jägers künstlerischem Langzeitforschungsprojekt «Liquid Territories», das in der Ausstellung erstmals umfassend präsentiert wird. Während fünf Jahren hat sich die zwischen Zürich, London und Singapur arbeitende Künstlerin mit natülichen und anthropogenen Formen von Sedimentations– und Erosionsprozessen, Geopolitik und polytemporalen Zeiträumen beschäftigt und an poetischen Übersetzungen dieser Recherche gearbeitet.

Neben einer Installation, die Einblick in ihr Archiv gewährt, sind in der Ausstellung neue Werkgruppen zu sehen. Sie dokumentieren wichtige Projektphasen, während die Videoinstallation «Liquid Time – An Earthly Archive of Weathering Thoughts» den Kulminationspunkt der Arbeit markiert. Daran schliesst sich ein weiterführender Werkkomplex an, mit dem Jäger ihre Forschung auf die organische Welt ausdehnt und das visionäre Bild einer Zukunft entwirft, in der lebendige und sogenannt tote Materie als gleichwertig betrachtet werden.

Die Ausstellung lenkt den Blick explizit auf die Arbeitsweise der Künstlerin, die durch die Lehr– und Forschungstätigkeit am Institut für Umwelt und natürliche Ressourcen an der ZHAW befruchtet wird. Medial erstreckt sich das Spektrum der gezeigten Werke von der Zeichnung über Collage, Foto und Video bis hin zur Installation. Als gestalterisches Prinzip bietet ihr insbesondere die Collage die Möglichkeit, der Komplexität ihrer Themen gerecht zu werden. Im Unterschied zur Wissenschaft agiert Kunst bekanntlich auf einer poetischen, zweckfreien Ebene und vermag damit Zusammenhänge darzustellen, die in Worten und Zahlen nicht fassbar sind.

Monica Ursina Jäger, *1974 in Thalwil > www.muj.ch

Die Praxis der international agierenden Schweizer Künstlerin Monica Ursina Jäger zeichnet sich durch eine multidisziplinäre Reflexion von Raum–, Landschafts– und Architekturkonzepten aus, welche das Verhältnis von natürlichen und konstruierten Umgebungen ausloten.

Im Wechselspiel zwischen dem Intuitiven, Erzählerischen und Faktischen untersucht Jäger Transformations–, Reorganisations– und Vermittlungsprozesse, indem sie die Grenzen zwischen künstlerischer und wissenschaftlicher Wissensproduktion hinterfragt. Jüngste Arbeiten befassen sich mit postnatürlichen Landschaften, dem Anthropozän, sowie den geopolitischen Dimensionen natürlicher Ressourcen.

Monica Ursina Jäger forscht und lehrt am Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen IUNR ZHAW. Seit 2016 widmet sich das transdisziplinäre Team der Entwicklung neuer Formen des Dialogs zwischen künstlerischen Praktiken und wissenschaftlicher Forschung, um Themen wie Nachhaltigkeit, Ökologie, Klimawandel und Anthropozän zu kommunizieren. Zu den Projekten gehören ökologische Massnahmen in Stadträumen, ‘narrative Environments’, Ausstellungen und öffentliche Gärten. In unterschiedlichen Kollaborationen organisiert sie interdisziplinäre Symposien und Workshops.

2022 hat Monica Ursina Jäger die zweite Sondermarke im Rahmen des Kunstengagements der Schweizerischen Post gestaltet. Das von der Künstlerin für die Marke gewählte Motiv einer «Wiese» als Bild für die Verschränkung von natürlichem Lebensraum und Kulturleistung, und damit also für den Einfluss des Menschen auf die Natur, steht in enger Verbindung zu ihren neusten, in der Oltner Ausstellung präsentierten Arbeiten.

kmo

Kontakt:

https://kunstmuseumolten.ch/

Auf ch-cultura.ch u.a. erschienen:

https://www.ch-cultura.ch/museum-ausstellung-galerie/monica-ursina-jaeger-liquid-time

#MonicaUrsinaJäger #LiquidTerritories #KunstmuseumOlten #CHcultura @CHculturaCH ∆cultura cultura+

  • Beitrags Information
  • Author
  • Daniel Leutenegger
  • 7. September 2022
  • Museum, Ausstellung, Galerie

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