7. Juni 2016
SCHWEIZER ANIMATIONSFILMSCHAFFEN IN ANNECY
Sieben Schweizer Animationsfilme sind in den Wettbewerbssektionen des diesjährigen Internationalen Animationsfilmfestivals in Annecy (13.-18. Juni 2016) zu sehen: Der in Cannes gefeierte Stop-Motion-Animationsfilm «Ma vie de Courgette» von Claude Barras läuft im Langfilm-Wettbewerb, «Erlkönig» von Georges Schwizgebel im Kurzfilm-Wettbewerb, und fünf Schweizer Produktionen sind für den Diplomfilm-Wettbewerb selektioniert. Das Annecy International Animation Film Festival ist der weltweit grösste und wichtigste Anlass für das Animationsfilmschaffen.
Bild: http://www.annecy.org/home
Die schweizerisch-französische Koproduktion «Ma vie de Courgette» feierte im Mai ihre Weltpremiere an den Filmfestspielen von Cannes in der Sektion «Quinzaine des Réalisateurs». Dererste lange Animationsfilm des Westschweizer Regisseurs Claude Barras, produziert von Rita Productions in Genf, handelt von einem neunjährigen Jungen, der sich nach dem Tod seiner Mutter in einem Kinderheim zurechtfinden muss. Der Film wurde 2015 in Annecy bereits in der Sektion Work In Progress prämiert.
Im Kurzfilmwettbewerb läuft «Erlkönig» von Georges Schwizgebel, dem Doyen des Schweizer Animationsfilms (Produktion: Studio GDS, Carouge). Die zeichnerisch-musikalische Umsetzung des gleichnamigen Gedichts von Goethe wurde letztes Jahr auf der Piazza von Locarno uraufgeführt, reiste an Festivals rund um den Globus und erhielt neben zahlreichen anderen Auszeichnungen den Schweizer Filmpreis als Bester Animationsfilm.
Im Diplomfilmwettbewerb sind drei Filme programmiert, welche im Rahmen des Studienbereichs Animation an der Hochschule Luzern Design & Kunst entstanden sind: der Exiperimentalfilm «I Felt Like Destroying Something Beautiful» von Katrin Jucker, der mehrfach preisgekrönte «Ivan’s Need» von Veronica L. Montaño, Manuela Leuenberger und Lukas Suter sowie «Ruben Leaves» von Frederic Siegel, der mit dem Schweizer Filmpreis als Bester Abschlussfilm 2016 prämiert wurde. «Belle comme un coeur» von Gregory Casares wurde an der École Cantonale d’Art de Lausanne mit Nadasdy Film produziert und kann bereits eine beachtliche Festivalkarriere aufweisen. «Novembre» entstand als Abschlussfilm der Westschweizerin Marjolaine Perreten an der französischen Animationsfilmschule La Poudrière.
sf
Kontakt:
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Kommentare von Daniel Leutenegger